• 20.11.2025, 13:56:02
  • /
  • OTS0147

Wenn Väter den Kindesunterhalt nicht zahlen (wollen) - bleibt der Staat auf Millionen Euros sitzen

Hier darf nicht weggeschaut werden - so der Verein StoP-Stadteile ohne Partnergewalt

Wien (OTS) - 

Wenn der getrennt lebende Vater keinen Unterhalt für die gemeinsamen Kinder zahlt, kann die alleinerziehende Mutter Unterhaltsvorschuss für die Kinder beantragen. Der Vater kann das natürlich auch tun, aber meistens ist es eben andersherum.

Das Amt für Kinder und Jugendhilfe prüft in der Regel, ob die alleinerziehende Mutter einen Anspruch auf das Geld hat. Bis der Unterhalt kommt, kann das jedoch Wochen dauern.

Der staatliche Unterhaltsvorschuss ist enorm wichtig, ja überlebenswichtig für Kinder und deren Müttern. Aber es kommt dem österreichischen Staat sehr teuer, weil er einen großen Teil von den Unterhaltsschuldnern nicht mehr zurückbekommt.

Eine Anfrage nach dem neuen Informationsfreiheitsgesetz (IFG) im Finanzministerium hat ergeben, dass seit 2023 bis einschließlich 2026 der Staat auf insgesamt 198,3 Millionen Euro sitzen bleibt und dass die Aufwendungen jährlich steigen.

2023 waren es laut Auskunft vom Finanzministerium 46,3 Millionen, 2024 48,8 Millionen, 2025 sind es 50,7 Millionen und 2026 werden es sogar 52,5 Millionen sein, die dem Staat und dem Steuerzahler*innen dadurch fehlen. Jetzt, wo überall der Sparstift angesetzt wird, ist das ein enormer Verlust für den Staatshaushalt, es reißt ein tiefes Loch in das Staatsbudget. In Deutschland ist es nicht anders, 2024 war ein Rekordschuldenjahr von 3,2 Milliarden Euro und hier waren es zu 91 Prozent der Fälle Väter, die nicht zahlen.

Gründe warum Väter nicht zahlen, könnten sein, weil sie langzeitarbeitslos sind, weil sie selbst Sozialleistungen empfangen, weil sie ein geringes Einkommen haben und nichts übrig bleibt oder weil sie inhaftiert sind. Und dann gibt es Väter, die könnten zahlen, wollen aber nicht. Väter, die das wahre Vermögen verschleiern.

Das sind vorerst Annahmen, auf eine Antwort darauf aus den zuständigen Justizministerium und Sozialministerium ist noch offen.

Wenn Väter nicht zahlen wollen, hintergehen sie den Staat.

Und wenn es sich noch dazu um gewalttätige Väter handelt, leiden Kinder und Mütter zusätzlich mehrfach! Diese nicht zahlen wollenden Väter bekommen dennoch Kontaktrechte von den Behörden zuerkannt, obwohl sie sich nicht um das Wohl der Kinder kümmern, schon gar nicht um das finanzielle Wohl.

Hier braucht es stärkere Kontrollen!

Kontakt:

Verein StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt
Mag.a Maria Rösslhumer
Telefon: +43 6608026388
E-Mail: maria.roesslhumer@verein-stop-partnergewalt.at
Website: https://www.verein-stop-partnergewalt.at

Rückfragen & Kontakt

Verein StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt
Mag.a Maria Rösslhumer
Telefon: +43 6608026388
E-Mail: maria.roesslhumer@verein-stop-partnergewalt.at
Website: https://www.verein-stop-partnergewalt.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPG

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel