- 20.11.2025, 12:54:02
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ÖGK-Huss: Errichtung des Gesundheitsreformfonds - ein starkes Signal für die Versicherten
Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) ist mit über 7,6 Millionen Versicherten und rund 12.000 Mitarbeiter:innen in unterschiedlichen Berufen österreichweit die größte Krankenversicherung. Jährlich stellt sie etwa 22 Milliarden Euro für hochwertige medizinische Leistungen für Millionen Menschen und deren Angehörige bereit – unabhängig von Einkommen, Geschlecht und Alter. Österreich verfügt über ein ausgezeichnetes Gesundheitssystem, das viele positive Leistungen erbringt – dennoch bestehen Herausforderungen und es werden nicht immer die optimalen Lösungen gefunden. Die Kosten sind hoch, da Spitalsfinanzierung, Medikamentenkosten und Honorare oft gesetzlich oder strukturell festgelegt und dadurch wenig flexibel sind.
Investition in die Gesundheit
Andreas Huss, Obmann der österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), begrüßt den neuen Gesundheitsreformfonds zur Stärkung und Sicherung der niedergelassenen Gesundheitsversorgung. „Unser österreichisches Gesundheitssystem steht an einem Wendepunkt“, so Huss. „Steigende Kosten und wachsende Ansprüche der Patient: innen meistern, ohne dabei die soziale Gerechtigkeit zu opfern? Wie gelingt der Balanceakt zwischen begrenzten Ressourcen und dem Ziel mehr gesunden Lebensjahre für alle zu erreichen? Medizinische Versorgung ist nicht selbstverständlich und daher muss kontinuierlich daran gearbeitet und auch investiert werden. „Die Bundesregierung hat in kürzester Zeit ein gemeinsames Bild und einen wesentlichen Schritt zu einer stabilen Gesundheitsversorgung in Form dieses neu eingerichteten Gesundheitsreformfonds geschaffen,“ so Huss.
Wartezeiten verkürzen, hausärztliche Primärversorgung stärken
„Wir müssen zum Wohle der Gemeinschaft den raschen Ausbau der niedergelassenen Versorgung weiter forcieren. Dies ist mit der Schaffung des Gesundheitsreformfonds gelungen. So wollen wir bis 2030 300 Primärversorgungszentren, Frauengesundheitszentren, Diabeteszentren und Pflege- und Therapiepraxen, in denen unterschiedliche Gesundheitsberufe – wie Pfleger:innen, Therapeut innen und Sozialarbeiter:innen – zusammenarbeiten, schaffen, um Patient:innen umfassend betreuen zu können“, sagt Huss.
Zusätzlich reagiert wird auf den demografischen Wandel durch Stärkung altersspezifischer Gesundheitsvorsorge und Prävention. Weiters wichtig ist die Förderung psychischer Gesundheit mit dem Ausbau der psychosozialen Versorgung als Sachleistung durch einen neuen Vertrag mit den Psycholog:innen und dem Ausbau der psychosozialen Versorgungszentren in ganz Österreich. Die Digitalisierung einschließlich dem einheitlichen Ausbau von 1450 inkl. telemedizinischer Leistungen führt zu Effizienzsteigerungen innerhalb der Krankenversicherungsträger und wird die Patient:innen zum für sie besten Punkt der Versorgung leiten.
Mittel verantwortungsvoll eingesetzt
Durch die Maßnahmen des Sozialversicherungs-Organisationsgesetz (SV-OG) von 2018 wurden der ÖGK bis 2029 insgesamt 2,1 Mrd. Euro an Mittel für die Versorgung entzogen. Das verschärft die Situation noch zusätzlich. Daher war es doppelt wichtig für den Ausbau der Versorgung Mittel freizumachen. „Bundesministerin Korinna Schumann setzt sich für das österreichische Gesundheitssystem vehement ein“, richtet Huss dankende Worte an die Ministerin. „Mit dem Gesundheitsreformfonds wird ein positives und starkes Instrument für alle gesetzlichen Krankenversicherungsträger errichtet, die damit gestärkt werden und für eine bessere und unmittelbare Versorgung eingesetzt werden können“, so ÖGK-Obmann Huss abschließend.
Rückfragen & Kontakt
ÖGK-Obmann Andreas Huss MBA
Telefon: 0664/614 55 34
E-Mail: andreas.huss@gbh.at
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