- 20.11.2025, 10:31:32
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„dokFilm“-Premiere „Das Rohstoff-Dilemma“ am 23. November
Eindrückliche Doku über Kehrseite der Energiewende – um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Europa will klimaneutral werden – mit Elektroautos, Windkraft und Solarenergie. Mit dem sogenannten „Green Deal“ verspricht die EU Fortschritt ohne Verzicht. Doch der Wandel braucht viele Rohstoffe, vor allem Seltene Erden, die für die Wirtschaft unabdingbar geworden sind. So sollen in Europa neue Minen entstehen, die verheerende Folgen für Mensch und Natur nach sich ziehen. Was vordergründig als Fortschritt gilt, bedroht die Lebensweise Vieler. Der „dokFilm“ am Sonntag, dem 23. November 2025, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON beleuchtet „Das Rohstoff-Dilemma“ und damit die Kehrseite der Energiewende. Die Dokumentation von Monika Grassl und Linda Osusky begleitet Betroffene sowie Aktivisten und wirft unbequeme Fragen zur Zukunft unserer Wirtschaft auf: Ist nachhaltiger Bergbau tatsächlich möglich? Kann Wachstum klimafreundlich sein, oder braucht es mehr Verzicht? Ein eindrücklicher Film über Widerstand, Verantwortung und echten Wandel.
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Europa hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden. Technologien wie Elektroautos, Windkraft und Solarenergie sollen den Wandel möglich machen und gelten als Schlüssel für eine saubere Zukunft. Die Idee dahinter: Die Menschheit kann weitermachen wie bisher, nur sauberer. Autofahren ohne Abgase, Strom aus Sonne und Wind – günstig, nachhaltig und klimaneutral. Mit dem sogenannten „Green Deal“ verspricht die EU Wachstum und Fortschritt im Einklang mit dem Klima – ganz ohne Verzicht. Doch so einfach ist es nicht. Denn die Technologien für den grünen Wandel brauchen riesige Mengen an Rohstoffen – und diese fallen nicht vom Himmel. In ganz Europa sollen neue Minen entstehen, um seltener werdende Metalle, sogenannte Seltene Erden, zu fördern, die für die Wirtschaft mittlerweile unabdingbar sind. Sie werden etwa für die Herstellung von Smartphones, Elektroautos und Drohnen benötigt.
Was bislang vor allem Menschen in fernen Ländern betroffen hat, trifft nun auch jene, die an Europas Rändern leben: wie Héctor, einen Ziegenbauern in Spanien, oder Karin, eine indigene Rentierzüchterin in Nordschweden. Beide wehren sich gegen den vermeintlichen Fortschritt. Für sie bedeutet diese Entwicklung den Verlust von Land, Tradition und ihrer Lebensgrundlage.
Die Dokumentation begleitet diese Menschen in ihrem Alltag und Widerstand. Die Regisseurinnen Monika Grassl und Linda Osusky zeigen, was passiert, wenn politische Visionen auf die Realität vor Ort treffen. Die Filmemacherinnen folgen auch dem peruanischen Umweltaktivisten Diego, der durch Europa reist, um herauszufinden, ob „nachhaltiger Bergbau“ überhaupt möglich ist – oder nur ein neues Etikett für ein altes Problem.
„Das Rohstoff-Dilemma“ stellt unbequeme Fragen: Kann eine Wirtschaft, die auf ständigem Wachstum basiert, jemals wirklich klimafreundlich sein? Müssen wir nicht auch über unseren Lebensstil reden, wenn wir den Planeten retten wollen? Die Doku macht ein komplexes Thema greifbar und erzählt persönlich und eindrücklich von Menschen, die sich nicht damit abfinden, dass ihre Heimat zur Rohstoffquelle für andere werden soll. Der Film lädt ein, neu über unsere Vorstellungen von Fortschritt, Verantwortung und Verzicht nachzudenken.
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