- 20.11.2025, 08:12:02
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ELWG: Stromspenden bleibt attraktiv
Caritas St. Pölten und Robin Powerhood begrüßen Ausnahme für kleine PV-Anlagen – Stromspende weiterhin kostenlos möglich
Das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) wurde nun vom Ministerrat beschlossen. Besonders relevant ist die Frage, ob künftig auch Einspeiser Netzentgelte bezahlen müssen. Für Besitzer*innen kleiner Photovoltaikanlagen bringt der aktuelle Gesetzesentwurf nun eine wichtige Klarheit: Einspeisungen bis 7 kW bleiben von Netzkosten befreit.
Für die Caritas der Diözese St. Pölten und Robin Powerhood ist diese Ausnahme ein starkes Signal – denn sie stellt sicher, dass die Caritas-Stromspende, bei der Haushalte und Unternehmen ihren PV-Überschuss an Menschen in Energiearmut spenden können, auch weiterhin bis zu dieser Grenze von 7 kW kostenlos bleibt.
Caritas: „Diese Ausnahme stärkt die Stromspende und damit Menschen in Not“
„Dass Stromspenden bis 7 kW weiterhin ohne zusätzliche Netzkosten möglich bleiben, ist eine gute Nachricht für alle, die mit ihrem Sonnenstrom Gutes tun wollen“, betont Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten. „Gerade in Zeiten hoher Energiepreise sehen wir täglich in unseren Sozialberatungsstellen, wie Familien, Alleinerziehende und Mindestpensionist*innen unter Druck geraten. Jede gespendete Kilowattstunde bedeutet für sie Entlastung und Sicherheit.“ Riedl weiter: „Mit dieser Ausnahme bestätigt das neue Gesetz, dass solidarische Modelle wie die Stromspende unerlässlich sind – und politisch gewollt. Das freut uns, und es motiviert uns, das Projekt weiter auszubauen.“
Stromspende bleibt einfach – und wird mit dem ELWG sogar gestärkt
Die Caritas-Stromspende ist eine Kooperation mit Robin Powerhood und ermöglicht seit Juni 2025, überschüssigen Sonnenstrom direkt an armutsbetroffene Haushalte oder soziale Einrichtungen der Caritas, wie etwa das Mutter-Kind-Haus oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu spenden. Im vergangenen Jahr wurden Robin Powerhood weit bereits Stromspenden in Höhe von 300.000 kWh von Robin Powerhood für mildtätige Zwecke verteilt. Das entspricht rund 150.000 warme Mahlzeiten für 4 Personen.
„Viele Menschen wollen helfen – und die Stromspende ist dafür einer der niedrigschwelligsten Wege überhaupt“, erklärt Valentin Neuhauser, Geschäftsführer bei Robin Powerhood. „Die Regelung im neuen ElWG Entwurf unterstützt dieses Engagement. Wenn kleine Anlagen weiterhin kostenfrei einspeisen dürfen, bleibt Stromspenden attraktiv und schafft eine Energiegemeinschaft, von der jene profitieren, die es am schwersten haben. Für jene, die mehr spenden wollen, erarbeiten wir gerade ein Modell, bei dem wir die Einspeisekosten ersetzen können. Aktuell betrifft dies jedoch nur rund 10 Prozent unserer Spender*innen“
Energiearmut wächst – Stromspenden helfen sofort
Bereits jeder zwanzigste Haushalt in Österreich leidet laut Statistik Austria unter Energiearmut – Menschen, die ihre Wohnungen nicht ausreichend heizen oder kühlen können oder auf grundlegende Geräte verzichten müssen.
Die Stromspende hilft hier unmittelbar: Einmal registriert, fließt der Überschussstrom direkt zu Haushalten in Not oder sozialen Einrichtungen der Caritas wie dem Mutter-Kind-Haus oder Wohnhäusern für Menschen mit Behinderungen.
Gemeinsam gegen Energiearmut
„Die Ausnahme im ElWG macht klar: Stromspenden sollen weiterhin möglich bleiben – einfach, kostenlos und wirkungsvoll“, fasst Christoph Riedl zusammen. „Wir laden alle Besitzer*innen von PV-Anlagen ein, Teil einer Energiegemeinschaft der Nächstenliebe zu werden.“
Alle Informationen sowie das Spendenformular finden sich unter: www.caritas-stpoelten.at/stromspende
Rückfragen & Kontakt
Caritas der Diözese St. Pölten
Christoph Riedl
Telefon: 0676 838 44 77 00
E-Mail: christoph.riedl@caritas-stpoelten.at
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