- 19.11.2025, 13:43:03
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Grüne Wien/Pühringer, Malle, Stadler: Rot-Pink lässt Kinder mit Behinderungen im Stich
Nach wie vor großer Engpass bei Kindergartenplätzen für Kinder mit Behinderungen – Stadträtin Emmerling versucht Situation zu beschönigen und agiert völlig intransparent.
Eine Anfrage der Grünen Wien brachte kürzlich zum Vorschein, dass aktuell mehr als 1.500 Kinder mit Behinderungen auf einen Kindergartenplatz in Wien warten. Im heutigen Landtag bei der mündlichen Anfragebeantwortung nannte Bildungsstadträtin Emmerling plötzliche neue Zahlen, die die Situation anscheinend beschönigen sollen: „Alle offiziellen Zahlen der Stadt Wien sprachen bisher von rund 1.500 Kindern, die zuletzt auf einen Platz warteten. Bildungsstadträtin Emmerling behauptet nun, dass es ,nur‘ mehr 499 Kinder sind und die Liste ,bereinigt' wurde. Woher diese neuen Zahlen kommen und wie die Liste ,bereinigt' wurde, ist völlig unklar. Es drängt sich die Vermutung auf, dass die Neos, weil sie nicht genug Plätze schaffen können, die Zahlen einfach beschönigt haben“, kritisieren die Bildungssprecherinnen der Grünen Wien, Julia Malle und Felix Stadler. Die Grünen Wien fordern Bildungsstadträtin Emmerling auf, transparent zu erklären, nach welchen Kriterien die neue Liste zu Stande gekommen ist.
„Wir Grüne haben wiederholt auf die fehlenden Kindergartenplätze für Kinder mit Behinderungen aufmerksam gemacht. Die Wiener Stadtregierung schaut bei dem Problem schon viel zu lange weg. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt Wien endlich in die Gänge kommt“, so die Parteivorsitzende der Grünen Wien Judith Pühringer, und weiter: „Das lange vergebliche Warten auf einen Kindergartenplatz ist für die betroffenen Familien enorm frustrierend und führt dazu, dass Eltern zuhause bleiben müssen, um ihre Kinder zu betreuen. Das ist arbeitsmarkt- und familienpolitisch fahrlässig und pädagogisch unverantwortlich.“
Auch das neu einberufene Förderprogramm zur "Förderung von Inklusion" ist völlig intransparent. Die Stadtregierung kann nicht einmal beantworten, wie viele der genehmigten Mittel für Kinder waren, die bereits in elementaren Bildungseinrichtungen betreut wurden. Daher ist zu vermuten, dass die neue Förderschiene kaum neue Plätze schafft und die Warteliste nicht verringern kann. „Die Stadt Wien möchte offensichtlich nicht zur Transparenz beitragen und Fakten verschleiern“, kritisieren Malle und Stadler.
„Nach fünf Jahren Rot-Pink haben Kinder mit Behinderungen noch schlechtere Chancen als je zuvor. Die Kindergärten sind zu 100 Prozent in der Kompetenz der Bundesländer und es liegt an Wien, diese skandalöse Schieflage endlich zu beheben. Die Stadtregierung muss endlich in die Gänge kommen und die Bildungschancen von Kindern mit Behinderung verbessern“, so Pühringer, Malle und Stadler abschließend.
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