- 19.11.2025, 13:16:03
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Kinderrechte sind kein Nice-to-have!
Kinderfreunde pochen auf Umsetzung aller Rechte für alle Kinder
Zum Tag der Kinderrechte am 20. November fordern die Kinderfreunde entschlossene Maßnahmen, damit Kinderrechte in Österreich endlich lückenlos gelten - in jeder Gemeinde, in jeder Einrichtung und für jedes Kind.
„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben eigene Rechte, und diese müssen endlich überall und vor allem für alle Kinder umgesetzt werden - vom Sportverein bis zur Schule“, betont Jürgen Czernohorszky, Vorsitzender der Kinderfreunde. „Es darf auf keinen Fall passieren, dass Kinder die Leidtragenden von aktuellen Kürzungen werden.“
Zum diesjährigen Internationalen Tag der Kinderrechte legen die Kinderfreunde ihren Fokus auf folgende Maßnahmen:
Kinderschutz verpflichtend und flächendeckend
„Jede Organisation, die mit Kindern arbeitet, braucht verbindliche und geprüfte Kinderschutzkonzepte“, fordert Czernohorszky. „Dazu zählen klare Meldewege, regelmäßige Schulungen für alle Beteiligten und externe Qualitätskontrollen.“
Inklusive Bildung statt Sonderschulen
„Bildungseinrichtungen müssen so aufgestellt sein, dass alle Kinder gemeinsam lernen können“, sagt Daniela Gruber-Pruner, Bundesgeschäftsführerin der Kinderfreunde. „Das heißt: multiprofessionelle Teams, ausreichende Ressourcen, Barrierefreiheit und Unterstützung dort, wo Kinder sie brauchen.“
Alle Therapien und Gesundheitsleistungen für alle Kinder
„Der Zugang zu medizinischer und therapeutischer Versorgung darf nicht vom Einkommen oder der Postleitzahl abhängen“, so Gruber-Pruner. „Wir brauchen österreichweit genügend Kassenplätze, kurze Wartezeiten und einen kräftigen Ausbau der Kinder- und Jugendgesundheit – von der Primärversorgung bis zur Psychiatrie.“
Ein gratis, ganztägiger und ganzjähriger Kindergartenplatz für jedes Kind
„Frühkindliche Bildung ist ein Recht – kein Luxus“, unterstreicht Czernohorszky. „Kostenfrei, ganztägig, ganzjährig und mit bester pädagogischer Qualität ausgestattet: mit kleinen Gruppen, gutem Betreuungsschlüssel und Öffnungszeiten, die Familien wirklich nützen.“
Kindergrundsicherung einführen und Kinderarmut beseitigen
„Die Zahlen zeigen ganz deutlich – wir brauchen die Kindergrundsicherung. Jedes Kind, das in Armut leben muss, erlebt Tag für Tag die Verletzung seiner Rechte. Kinderarmut gehört in die Geschichtsbücher - nicht in den Alltag von Kindern“, fordert Gruber-Pruner.
„Kinderrechte stehen nicht nur in der Verfassung, sie sind auch unser aller Verpflichtung“, ziehen die Kinderfreunde Bilanz. „36 Jahre nach der Beschlussfassung der Kinderrechte gilt es endlich, alle Kinderrechte für alle Kinder zum Leben zu erwecken.“
Rückfragen & Kontakt
Österreichische Kinderfreunde
Karin Blum
Telefon: 06506626620
E-Mail: karin.blum@kinderfreunde.at
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