- 19.11.2025, 12:38:33
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Fitness-Check: Enormer Anstieg der Mitarbeiterkosten, GOP stagniert, Betriebe unter Druck
Die Ergebnisse zeigen eine stabile Nachfrage, stark steigende Kosten vor allem bei den Beschäftigten und stagnierende Margen.
Allem voran ein Lichtblick: Die Auslastung entwickelt sich gut, die Kosten für den Wareneinsatz sinken. Doch Energiepreise auf sehr hohem Niveau und weiter stark steigende Personal- und Finanzierungskosten lassen die operativen Betriebsergebnisse der österreichischen Hotels stagnieren.
Kostenexplosion belastet serviceintensive Hotels sehr
Der Mitarbeiteraufwand je Vollzeitäquivalent zeigt für 2022 bis 2024 einen durchgängigen und signifikanten Aufwärtstrend in allen Sternekategorien. 4-Stern-Hotels verzeichneten zwischen 2022 und 2023 einen Sprung um über 18%, der sich 2024 auf 21,7% summierte. „Alle arbeiten inzwischen mit sehr engen Margen. Ohne Entlastung geht sich das für viele nur sehr schwer aus“, erklärt ÖHV-Präsident Walter Veit und drängt auf die versprochene Lohnnebenkostensenkung. Von den Sozialpartnern wünscht er sich Augenmaß bei den KV-Verhandlungen für die Branche.
Rettungsanker: Energie-Investitionen, ESG und unternehmerisches Know-how
Der Fitness-Check zeigt, die Energiepreise bleiben sehr hoch. Nur wer in erneuerbare Energien und Energieeffizienz investiert, entkommt dem zu einem gewissen Grad. „Diese Investitionen machen sich bezahlt, aber dafür braucht es Planungssicherheit und Kapital zu leistbaren Konditionen“, unterstreicht Veit. Hier helfen die ESG-Kennzahlen aus dem Fitness-Check. „Damit hat man klare Vorteile bei Finanzierung und Förderung.“ Genauso wichtig sei vertieftes Wissen zu Kennzahlen und strategischer Planung von der Unternehmensführung bis hin zu Mitarbeiter- und Wareneinsatz. Das bietet die Unternehmerakademie der ÖHV, Infos unter oehv.at/una.
ÖHV-Fazit: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“
„Von einer Krise sollte nicht die Rede sein, von der Komfortzone sind wir aber noch weiter weg“, fasst Veit die Situation zusammen. „Die Betriebe zeigen enorme Resilienz. Was jetzt zählt, sind entschlossene Schritte der Politik: Entlastungen bei den Arbeitskosten, Investitionsanreize und verlässliche Rahmenbedingungen. Das hilft wirtschafts-, budget- und arbeitsmarktpolitisch.“ Der Tourismus drängt sich dabei als Teil der Lösung geradezu auf: Er schafft regionale Wertschöpfung, Beschäftigung und Investitionen bis in die entlegensten Täler. Die Branche erwirtschaftete im Vorjahr rund 30 Milliarden Euro an Wertschöpfung und erhält ca. 350.000 Arbeitsplätze. Die ÖHV ist mit rund 1.700 Mitgliedern die größte unabhängige Interessenvertretung der Branche.
Fitness-Check: das Benchmark-Tool im Alpenraum
Die Benchmark-Analyse der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (OeHT), der Prodinger Tourismusberatung und Kohl > Partner basiert auf Kennzahlen von über 1.000 Hotels und ist damit der größte Hotellerie-Benchmark im Alpenraum. Die Österreichische Hotelvereinigung als langjähriger Partner dieser Auswertung. Er bietet Hotels, Banken und Entscheidungsträger:innen wertvolle Informationen zu Unternehmensfinanzierung und -entwicklung. Sie finden ihn zum Download unter www.oeht.at/service/downloads/fitness-check, weitere Pressemeldungen der ÖHV und Bildmaterial unterwww.oehv.at/presse
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Martin Stanits
Leiter Public Affairs & Public Relations
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