• 19.11.2025, 11:02:34
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Transformationsforscher Frank Neffke erhält die „netidee SCIENCE“- Förderung 2025

Mit der vom FWF vergebenen Auszeichnung der Internet Stiftung untersucht Neffke, warum sich Software-Entwicklung trotz digitaler Zusammenarbeit auf wenige Regionen konzentriert.

Die Internet Stiftung unterstützt die exzellente Forschung von
Frank Neffke (Complexity Science Hub) mit der „netidee
SCIENCE“-Förderung 2025: In seinem Projekt untersucht Neffke, warum
nur wenige Regionen der Welt zu den Digitalisierungs-Gewinnern
gehören.
Wien (OTS) - 

Die „netidee SCIENCE“-Förderung, Österreichs höchstdotierter privat finanzierter Forschungspreis für exzellente Onlineforschung, geht 2025 an Frank Neffke vom Complexity Science Hub. Mit der über den Wissenschaftsfonds FWF vergebenen Auszeichnung der Internet Stiftung in Höhe von rund 400.000 Euro untersucht Frank Neffke, warum sich Software-Entwicklung trotz digitaler Zusammenarbeit auf wenige Regionen konzentriert.

Software-Unternehmen wie Microsoft, Google oder Apple gehören heute zu den größten und wertvollsten Firmen der Welt. Obwohl Software-Entwicklung theoretisch überall auf der Welt möglich ist, siedeln sich die global dominanten Software-Unternehmen und somit auch die entsprechenden IKT-Spezialist:innen in nur wenigen Regionen wie dem Silicon Valley oder Bangalore an.

In seinem Forschungsprojekt mit dem Titel „Skills und die Geografie von Software-Startups“ untersucht der Wirtschafts- und Transformationsforscher Frank Neffke, warum sich Software-Entwicklung trotz der Möglichkeit globaler Zusammenarbeit auf wenige Regionen konzentriert und welche Auswirkungen sich daraus auf die regionale Wertschöpfung, auf Standortpolitik und den Arbeitsmarkt in der Digitalbranche ergeben.

Dafür analysiert das Forschungsteam umfangreiche Daten von Plattformen wie GitHub und Stack Overflow, um die Programmierkenntnisse von Millionen Entwickler:innen zu erfassen und mit dem Erfolg junger Software-Unternehmen zu verknüpfen. Die Ergebnisse sollen Dynamiken der Digitalindustrie aufzeigen und darlegen, welche Voraussetzungen Standorte und Regionen mitbringen müssen, um Investitionen der digitalen Wirtschaft zu erreichen und sich als Innovationsstandort etablieren zu können.

„Diese Studie liefert nicht nur neue Erkenntnisse zur geografischen Verteilung der Software-Entwicklung, sondern auch zur Dynamik von Unternehmen und Arbeitnehmer:innen sowie zu den Chancen verschiedener Regionen weltweit, in diesem Sektor wettbewerbsfähig zu sein“, erklärt Wirtschafts- und Transformationsforscher Frank Neffke vom Complexity Science Hub.

„Die Förderung von Projekten wie jenem von Frank Neffke ist ein zentraler Bestandteil unserer Mission, die digitale Kompetenz und Innovationskraft in Österreich zu stärken. Indem wir die geografischen und wirtschaftlichen Dynamiken der Software-Entwicklung besser verstehen, können wir gezielt dazu beitragen, Österreich als führenden Standort in der digitalen Wirtschaft zu etablieren und die technologische Souveränität Europas zu fördern“, so Andreas Schildberger, Vorstand der Internet Stiftung.

„Frank Neffkes Forschung zeigt, welche Faktoren beeinflussen, wohin Talente gehen und wo sie sich konzentrieren. Die Erkenntnisse daraus sind entscheidend, um zu verstehen, welche wirtschaftlichen Möglichkeiten eine Region überhaupt hat – und wie sich diese gezielt beeinflussen und fördern lassen. Der Complexity Science Hub freut sich mit Frank Neffke über diese Auszeichnung“, gratuliert Stefan Thurner, Präsident des Complexity Science Hub.

„Das diesjährige ,netidee SCIENCE‘-Projekt verbindet Aspekte der Digitalisierung mit wirtschafts- und standortpolitischen Fragestellungen. Angesichts des Ziels, die digitalen Kompetenzen und die technologische Souveränität Europas zu stärken, werden die gewonnenen Erkenntnisse sowohl für Österreich als auch für Europa relevant sein“, erklärt Ursula Jakubek, kaufmännische Vizepräsidentin des FWF. „Ich gratuliere dem Preisträger herzlich und danke der Internet Stiftung für die Finanzierung dieses Projekts“, so Jakubek abschließend.

Philanthropie für Wissenschaft und Forschung

Der FWF bietet mit seiner gemeinnützigen alpha+ Stiftung philanthropisch engagierten Personen und Organisationen die Möglichkeit, zukunftsweisende Forschungsprojekte in ganz Österreich zu unterstützen. Aktuell werden neben der ,netidee SCIENCE‘-Förderung beispielsweise der Zero Emissions Award im Bereich Klimaforschung oder der WE&ME Award im medizinischen Bereich mit privaten Spenden finanziert. Der FWF übernimmt die Administration der Forschungspreise auf Basis seines etablierten Begutachtungsverfahrens.

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Rückfragen & Kontakt

Österreichischer Wissenschaftsfonds FWF
Marc Seumenicht
Stv. Abteilungsleiter Kommunikation, Pressesprecher
marc.seumenicht@fwf.ac.at
+43 676 83487 8111
https://www.fwf.ac.at

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