- 19.11.2025, 10:03:04
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Wohnkosten-Lawine vor der Haustüre
Wien droht eine weitere Kostenexplosion im Wohnbau. Es geht um mehr als 63.000 Gebäude, die Kosten liegen bei rund 200 Mio. Euro. Wer zahlt das? Wer hat den Nutzen?

Während der Wohnungsmarkt ohnehin schon unter Druck steht und leistbare Mietwohnungen zur Mangelware werden, rückt eine neue gesetzliche Verpflichtung näher, die Eigentümer:innen und Hausverwaltungen in Alarmstimmung versetzt. Das Bauwerksbuch, ab 2027 jedenfalls für alle vor 1919 errichteten Wiener Gebäude verpflichtend, werde einen erheblichen finanziellen und organisatorischen Aufwand verursachen, so der Sachverständige für Bauwerksbücher, Johann Kaiser. Er warnt: „Wir sprechen von mindestens 63.000 Gebäuden. Wenn wir nicht sofort und intelligent damit beginnen, wird das Bauwerksbuch denselben Weg nehmen wie einst der Energieausweis – eine Formalität ohne echten Nutzen.“ Die reine formale Erstellung des Bauwerksbuch sei nämlich für Eigentümer:innen und Hausverwaltungen zu wenig, meint Kaiser: „Das kostet und bringt nichts.“
Pflicht-Kosten in Mehrwert verwandeln
Erst die strukturierte Weiterführung, Verwaltung und Nutzung der Bauwerksbuch-Daten erzeugt einen sinnvollen Mehrwert und die Basis für viele Bereiche wie Instandhaltung und Rücklagenplanung, Fristenmanagement, Versicherungsabwicklungen, energetische Optimierungen und eine gesamte lebenszyklusorientierte Grobeinschätzung des Gebäudes. „Banken und Versicherungen werden künftig das Bauwerksbuch für deren interne Evaluierung heranziehen und werden valide und nachvollziehbare Daten verlangen, keine Wischiwaschi-Dokumente“, urgiert Kaiser. Bei Liegenschaftstransaktionen werden auch die zukünftigen Käufer:innen ein aussagekräftiges Bauwerksbuch – sprich Zertifikat – voraussetzen.
Kostenfrage falsch
Daher gehe es laut Kaiser nicht um die Frage, „Was kostet das Bauwerksbuch?“, sondern um die Qualität des Zertifikats und um die Frage, wie viel man sich durch ein aussagekräftiges Bauwerksbuch ersparen könne. Das qualitativ hochwertige und digital aufgebaute Bauwerksbuch wird zur zentralen Managementquelle. Integriert in ein CRM-System können die Hausverwaltungen einen digitalen Wettbewerbsvorteil erlangen, zwingend erforderlich sei aber auch, das Bauwerksbuch ohne Softwareverknüpfungen umsetzen zu können, so Kaiser. Eigentümer:innen können die Pflicht-Kosten in Mehrwert-Nutzen verwandeln – für sich, für die Beteiligten, für die Bewohner:innen und für die Stadt und die Gebäude selbst.
Rückfragen & Kontakt
DI Johann Kaiser e.U.
Arch. DI Johann Kaiser, MA, MBA, MSc
Telefon: +4369917000333
E-Mail: johann@kaiser.at
Website: http://www.bauwerksbuch-kaiser.at/
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