• 19.11.2025, 09:24:33
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Welt-COPD-Tag 2025: Respiratorische Heimtherapie bietet enorme Entlastung des Gesundheitssystems

„Das Beste, was es gibt“ – Wenn Luft Leben bedeutet

Wien (OTS) - 

Am 19. November 2025, dem diesjährigen Welt-COPD-Tag, rückt die Plattform HOME CARE PROVIDER eine der weltweit häufigsten, aber oft unterschätzten Lungenerkrankungen in den Fokus: COPD – die chronisch obstruktive Lungenerkrankung.

Die Plattform macht erneut auf die hohe Betroffenenzahl – rund 800.000 Menschen in Österreich – und die enormen gesundheitlichen und ökonomischen Folgen aufmerksam. Zugleich zeigt sie auf, welche Chancen moderne Heimtherapien bieten, um Spitalsaufenthalte zu vermeiden, Lebensqualität zu verbessern und das Gesundheitssystem zu entlasten.

Mit einem berührenden Patient:innenporträt und klaren Forderungen an Politik und Systempartner verdeutlicht die Plattform HOME CARE PROVIDER: Eine starke häusliche Versorgung ist entscheidend, um Betroffenen Luft und Lebensqualität zu schenken.

COPD: Eine unterschätzte Belastung für das Gesundheitssystem

COPD gehört weltweit zu den drei häufigsten Todesursachen. In Österreich sind bis zu 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung über 40 Jahre von dieser fortschreitenden, chronischen Lungenerkrankung betroffen – das sind bis zu 800.000 Menschen.
Trotz der hohen Prävalenz bleibt die Erkrankung im öffentlichen Bewusstsein im Vergleich zu Diabetes oder Krebs weitgehend unbeachtet – mit gravierenden Folgen: verspätete Diagnosen, vermeidbare Spitalsaufenthalte und eine enorme Kostenbelastung für das Gesundheitssystem.

Die aktuelle Datenlage ist eindeutig:

  • Laut Statistik Austria wurden allein im Jahr 2023 14.968 Krankenhausaufenthalte aufgrund von COPD registriert – bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 7,6 Tagen, das entspricht über 113.000 Spitalstagen und rund 150 Millionen Euro an stationären Kosten.[1]

  • COPD-Patient:innen verursachen 5,8-mal höhere medizinische Kosten als Menschen ohne Lungenerkrankung; die indirekten gesellschaftlichen Kosten (z. B. Arbeitsausfälle, Frühpensionierungen) liegen beim 5,5-Fachen.[2]

  • Die gesamten Gesundheitsausgaben für COPD werden in Österreich auf bis zu 500 Millionen Euro geschätzt.

  • 70 Prozent dieser Kosten entstehen durch Exazerbationen, also akute Verschlechterungen des Krankheitsverlaufs, die durch eine gute Heimversorgung oft vermeidbar wären.[3]

Zumindest für Betroffene mit hoher Krankheitslast gibt eine einfache Lösung, die sowohl Patient:innen als auch das Gesundheitssystem entlasten kann: die respiratorische Heimtherapie. Darunter versteht man die Versorgung von Patient:innen mit medizinischem Sauerstoff – als Bedarfsmedikation oder auch Langzeittherapie. Medizinischer Sauerstoff wird auf ärztliche Versorgung im Komplettpaket von spezialisierten Dienstleistern – sogenannten Home Care Providern – direkt in das häusliche Umfeld geliefert. Sie gewährleistet eine kontinuierliche, fachgerechte Versorgung außerhalb des Krankenhauses und trägt entscheidend dazu bei, akute Verschlechterungen zu verhindern. Studien belegen: Eine konsequente respiratorische Heimtherapie kann Hospitalisierungen um bis zu 60 Prozent senken [3]. Und schon eine Reduktion der Hospitalisierungen um 10 bis 20 Prozent würde dem österreichischen Gesundheitssystem über 30 Millionen Euro jährlich einsparen.

Respiratorische Heimtherapie: Entlastung für das System – Lebensqualität für Betroffene

Die respiratorische Heimtherapie ist seit vielen Jahren ein zentraler Bestandteil moderner Gesundheitsversorgung. Sie ermöglicht Patient:innen einen Verbleib im vertrauten Zuhause und entlastet gleichzeitig Spitäler, Pflegeeinrichtungen und Ärzt:innen.
Die Plattform HOME CARE PROVIDER, ein Zusammenschluss von sieben führenden österreichischen Unternehmen im Bereich der medizinischen Heimtherapie – Air Liquide Healthcare, Habel Medizintechnik, Linde Healthcare, Löwenstein Medical, Messer Medical, OxyCare und Vivisol – übernimmt dabei umfassende Aufgaben: Lieferung, Installation und Wartung von Therapiegeräten, Schulung der Patient:innen und Angehörigen, 24/7-Notdienste sowie kontinuierliche Betreuung. Obwohl sie nur etwa 2 % der Beschäftigten in der Versorgung von Patient:innen mit respiratorischen Erkrankungen stellen, erbringen HOME CARE PROVIDER Leistungen, die das System nachweislich entlasten – und die Lebensqualität der Betroffenen spürbar erhöhen. „Respiratorische Heimtherapie ist kein Nischenthema, sondern ein systemrelevanter Bestandteil moderner Versorgung. Unsere Leistungen entlasten Spitäler, verhindern Exazerbationen und schenken Patientinnen und Patienten spürbar mehr Lebensqualität. Wer heute in Heimtherapie investiert, stärkt das Gesundheitssystem von morgen“, betont Gernot MESSICS, Vorsitzender der Plattform HOME CARE PROVIDER.

Versorgung weiterdenken: Perspektiven 2025

Um die häusliche Versorgung langfristig zu sichern, setzt die Plattform HOME CARE PROVIDER auf fünf zentrale Forderungen:

  1. eine stabile Finanzierung

  2. den Ausbau digitaler Strukturen

  3. die vernetzte Nutzung von Versorgungsdaten

  4. stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie

  5. gezielte Innovationsförderung.

Nur so kann Heimtherapie auch künftig den wachsenden Anforderungen im Gesundheitswesen gerecht werden – für eine moderne, vernetzte und patient:innenorientierte Versorgung.

Patientinnengeschichte zeigt: COPD ist keine Statistik – sondern ein Schicksal

Wie sehr die Erkrankung das Leben verändert, zeigt die Geschichte einer Patientin aus Niederösterreich, die seit vielen Jahren mit schwerer COPD und Langzeit-Sauerstofftherapie lebt. Die frühere Tänzerin und passionierte Schwimmerin musste ihr Leben Schritt für Schritt an die Krankheit anpassen – heute meistert sie ihren Alltag mit Unterstützung und Sauerstofftherapie. „Ich war früher sehr aktiv – bin gewandert, geschwommen, tanzen gegangen. Heute geht das nicht mehr. Aber ich habe gelernt, Hilfe anzunehmen – allein schafft man es nicht. Die Sauerstofftherapie ist für mich das Beste, was es gibt. Sie gibt mir die Freiheit, auch mit COPD noch rauszugehen und die frische Luft zu genießen.

Diese persönliche Geschichte steht stellvertretend für viele Betroffene in Österreich – und zeigt, dass moderne Heimversorgung mehr bedeutet als medizinische Unterstützung.
Sie schenkt Stabilität, Selbstbestimmung und Lebensqualität für Menschen mit dieser schwerwiegenden Lungenerkrankung.


Einen berührenden Einblick vermittelt das neue Video der Plattform HOME CARE PROVIDER, das die Patientin in ihrem Alltag begleitet: www.homecareprovider.at/videocorner

Kontakt und weiterführende Informationen:
Plattform HOME CARE PROVIDER
c/o WKÖ Bundesgremium Foto-, Optik- und Medizinproduktehandel
Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien
office@homecareprovider.at | www.homecareprovider.at


[1] Statistik Austria. (2025, Februar). Stationäre Spitalsaufenthalte in Akutkrankenanstalten 2023 nach Diagnose (ICD10 ISHMT). In Jahrbuch der Gesundheitsstatistik 2023

[2] Wacker, M. E. et al. (2016): Direct and indirect costs of COPD and its comorbidities: Results from COSYCONET study. Respiratory Medicine, Vol. 111, pp 39-46

[3] Press, V.G. et al. (2021): Preventing COPD Readmissions Under the Hospital Readmissions Reduction Program: How Far Have We Come? CHEST, Vol. 159, Issue 3, pp 996-1006

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Mehr Hintergründe, Daten und alle bisherigen Mini-Dokus stehen Ihnen auf unserer Website im Videocorner zur Verfügung.

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Sarah Soliman, BSc
Medien- & Projektmanagement
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