- 19.11.2025, 08:49:04
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WKÖ-Bundessparte Information und Consulting: „Basis für mehr digitale Eigenständigkeit Europas ist gelegt“
Bundesspartenobmann Roth: „Alle 27 EU-Mitgliedstaaten verabschieden europäische Erklärung zur digitalen Souveränität“ - „Regulierung kein Mittel zur Problemlösung“
„Europa muss sich zum Gestalter digitaler Dienste entwickeln, um nicht zur digitalen Kolonie zu werden. Mit der ‚Europäischen Erklärung der Digitalen Souveränität‘ wurde ein klares Bekenntnis zum Digitalstandort Europa gesetzt“, sagt Markus Roth, Obmann der Bundessparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Der Branchensprecher der österreichischen Digitalwirtschaft begrüßt vor diesem Hintergrund die „Charta Digitale Souveränität“ („Declaration on European Digital Sovereignty“).
Die von Österreich initiierte und von Digitalisierungsstaatssekretär Alexander Pröll in Berlin vorgestellte Erklärung definiert einen gemeinsamen Handlungsrahmen für mehr digitale Selbstbestimmung Europas und wurde von allen 27 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnet. Ihr Ziel ist es, die technologische Selbstbestimmung und Resilienz Europas im digitalen Raum zu stärken, die Datenhoheit zu sichern sowie die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit international zu fördern.
Klares Bekenntnis zum Digitalstandort Europa und Basis für mehr digitale Unabhängigkeit
„Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung mehr digitale Unabhängigkeit in Europa gesetzt.“ In diesem Zusammenhang plädiert Roth dafür, „Investitionen in europäische Innovationen und strategische Technologien zu begünstigen und prioritär zu finanzieren. Das betrifft kritische Bereiche wie Cloud- und Datendienste, Chips, KI, Konnektivitätsinfrastrukturen, Quanteninformatik und Cybersicherheit.“
„Regulierung ist kein probates Mittel zum Lösen von Problemen“
Auch gelte es, europäische Kooperationen zu forcieren und die Kriterien für öffentliche Beschaffungen anzupassen. „Gerade der öffentliche Einkauf kann ein Hebel zur Stärkung europäischer Anbieter sein“, betont der WKÖ-Bundesspartenobmann. Er begrüßt außerdem den Fokus auf Open-Source-Lösungen.
Allerdings warnt Roth davor, Regulierung als Mittel zum Lösen von Problemen zu betrachten, und appelliert: „Regulierung ist kein probater Weg. Gerade in Europa müssen wir weitere überbordende Bürokratie vermeiden. Ansonsten binden wir durch Verwaltungsaufwand wertvolle Ressourcen, die wir viel effizienter für Innovationen einsetzen könnten.“ (PWK475/JHR)
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