- 18.11.2025, 18:45:33
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Korosec: Drastische Erhöhung der Ticketpreise der Wiener Linien kann zu Alterseinsamkeit führen
Fahrscheinpreise für Senioren steigen um bis zu 113 Prozent
„Wir wissen alle, dass gewisse Einsparungen in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten notwendig sind. Aber die soziale Gerechtigkeit, derer sich vor allem die SPÖ so gerne rühmt, muss sich in den notwendigen Maßnahmen auch niederschlagen“, fordert die Seniorensprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Ingrid Korosec, im Rahmen der Dringlichen Anfrage zum Thema Einsparungen im Sozialbereich.
Den massiven Erhöhungen der Fahrscheine für Senioren und die gänzliche Abschaffung von Einzelfahrscheinen geht diese soziale Gerechtigkeit allerdings ab. Dadurch komme es für Einzelfahrten zu einer Preiserhöhung von ganzen 113 Prozent, die Jahreskarte wurde um nahezu 30 Prozent teurer. „Für viele mag es im ersten Moment nicht dramatisch klingen, dass die Fahrscheine für Seniorinnen und Senioren erheblich teurer werden. Doch für viele ältere Menschen kann das soziale Isolation bedeuten. Diese müssen sich dann überlegen, ob sie sich den Arzttermin oder den Besuch bei den Enkelkindern noch leisten können“, erläutert Korosec.
Das betrifft Menschen, die gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, weite Strecken zu Fuß zu gehen und die in Zeiten der Preis- und Gebührenerhöhungen jeden Euro dreimal umdrehen müssen. „Die Stadtregierung rühmt sich oft, Wien sei eine Stadt für alle. Doch die Generation, die diese Stadt mit aufgebaut und jahrelang in ihr und für sie gearbeitet hat, wird so von der Gesellschaft ausgeschlossen. Mobilität ist ein Grundbedürfnis, dass durch diese ungerechte Preispolitik eingeschränkt wird. Wir fordern daher, dass das Einzelticket für Senioren beibehalten wird, um der Alterseinsamkeit und der sozialen Ungerechtigkeit entgegenzuwirken“, betont die Seniorensprecherin und bringt einen entsprechenden Antrag in den Gemeinderat ein.
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