- 18.11.2025, 15:22:33
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Niederösterreich schafft die modernste Bauordnung aller neun Bundesländer
NÖAAB-Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister informiert über die wesentlichen Eckpunkte der Novellierung der NÖ Bauordnung
Auf Initiative des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB) und des NÖ Wirtschaftsbundes wurden in Abstimmung mit dem VPNÖ-Landtagsklub ein umfassendes Reformpaket zur NÖ Bauordnung auf Schiene gebracht, welches am Donnerstag im NÖ Landtag beschlossen wird.
„Unser Ziel war es, dass Bauen und Sanieren einfacher und vor allem günstiger wird. Denn die zusätzlichen Kosten, die durch Bauauflagen entstehen, beeinflussen das Bauen und somit den Preis beim Wohnen, also die Mietkosten für die Bewohnerinnen und Bewohner, und im Eigentum erheblich!
Gleichzeitig wird die Umbauordnung Ortskerne stärken und den Flächenverbrauch reduzieren. Ich freue mich, dass uns mit der Reform der NÖ Bauordnung die modernste Bauordnung und Umbauordnung aller neun Bundesländer gelungen ist und dass diese am kommenden Donnerstag im NÖ Landtag beschlossen wird“, betont Christiane Teschl-Hofmeister, Landesobfrau des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes.
Anhand einiger Beispiele erklärte Teschl-Hofmeister die wesentlichen Eckpunkte der Novellierung: Wenn durch eine Sanierung oder Nutzungsänderung keine wesentliche Verschlechterung der Bestandssituation eintritt, entfällt die Pflicht das Gebäude auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Gewisse Vorgaben (beispielweise die Belichtung oder der Schallschutz) werden bei der Sanierung komplett gestrichen. Auch die Stellplatzverpflichtung wird für den geringfügigen Ausbau von Altgebäuden gelockert werden. Ebenfalls können bestehende Gebäude abgerissen werden, und folglich innerhalb derselben Form und Größe (Kubatur) wiedererrichtet werden, auch wenn sie nicht mehr den heutigen gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Bauklasse, Bauhöhe und Bauwich sollen bei der Wiederrichtung eines bestehenden Gebäudes unbeachtlich sein. Allerdings in Gemeinden mit Bebauungsplan bedarf es der Zustimmung des Gemeinderates. Letzt endlich wird durch das Streichen von Normen und dem Straffen von Verfahren die Bauverfahren vereinfacht und mehr Flexibilität für die Häuslbauer geschaffen.
„Seit Jahrzehnten wächst die Bevölkerung Niederösterreichs kontinuierlich, wodurch auch der Bedarf an Wohnraum stetig steigt. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Leerstände weiter zu. Vor diesem Hintergrund und dem Ziel, wertvolle Grünflächen zu erhalten sowie weniger Boden zu versiegeln, ist es uns gelungen zeitgemäße rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um Bauen und Sanieren leistbarer und einfacher zu machen, denn günstiges und effizientes Bauen spielt eine zentrale Rolle für die nachhaltige Entwicklung Niederösterreichs und die beste Zukunft unserer Kinder“, so Teschl-Hofmeister abschließend.
Rückfragen & Kontakt
NÖ Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund
Michael Heiplik
Telefon: 02742 9020 5100
E-Mail: michael.heiplik@noeaab.at
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