- 18.11.2025, 13:38:03
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Weihnachten in NÖ: Hoffnung auf steigende Einkäufe trotz gedämpfter Konsumstimmung
90 Prozent der NiederösterreicherInnen planen Geschenke – 400 Mio. Euro werden heuer ausgegeben. Mikl-Leitner / Ecker: „Fairen Handel stärken, regionale Wertschöpfung sichern.“
In 36 Tagen ist Heiliger Abend. 90 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher planen Weihnachtsgeschenke, insgesamt 400 Millionen Euro werden heuer ausgegeben.
Für die NÖ Handelsbetriebe sind die Wochen vor Weihnachten nicht nur eine intensive Zeit, sondern auch ausschlaggebend für ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Aktuelle Zahlen der KMU Forschung Austria zeigen, dass 90 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher heuer planen, Christkind zu spielen und dabei durchschnittlich 300 Euro ausgeben.
„Der Handel spürt weiterhin die verhaltene Konsumlaune. Die positive Entwicklung im ersten Halbjahr 2025 gibt jedoch Anlass zur Hoffnung auf einen leichten Anstieg der Weihnachtseinkäufe. Auch Wirtschaftsforscher erwarten eine moderate Erholung des privaten Konsums – das Weihnachtsgeschäft könnte dafür den Auftakt bilden“, erklären Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, bei einem Lokalaugenschein bei Buch Kral am St. Pöltner Domplatz. Rund 400 Millionen Euro planen die niederösterreichischen Landsleute, heuer für Weihnachten auszugeben. Gutscheine und Bekleidung (je 33 Prozent) zählen auch heuer zu den beliebtesten Geschenken, gefolgt von Spielwaren (29 Prozent), Kosmetika (28 Prozent) sowie Schmuck (23 Prozent), Büchern (22 Prozent) und Genussmitteln (18 Prozent).
LH Johanna Mikl-Leitner: „Billigimporte gefährden Jobs, Wertschöpfung und Umwelt“
63 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wollen heuer online Geschenke kaufen und planen dafür durchschnittlich 200 Euro ein – mehr als ein Drittel aller Geschenke wird digital erworben. „Viele heimische Betriebe reagieren erfolgreich auf diese Entwicklung und setzen auf eigene digitale Vertriebskanäle, doch der Online-Handel steht unter massivem Wettbewerbsdruck durch globale Plattformen aus China und den USA. Im vergangenen Jahr kamen 4,6 Milliarden Kleinsendungen unter 150 Euro in die EU, 91 Prozent davon aus China, was Jobs, Wertschöpfung und Umwelt belastet. Die EU will ihre Zollpolitik endlich ändern. Aber 2026 ist mit dem ungeregelten Weihnachtsgeschäft für Online-Riesen aus China, wie Temu, Shein & Co, in Europa Schluss. Danach muss es im europäischen Weihnachtsgeschäft heißen: Europe first! Bis dahin liegt es aber an uns Konsumentinnen und Konsumenten, unsere heimischen Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen. Daher bitte ich: Fahrt nicht fort, kauft im Ort. Und das gilt auch online: Kauf lokal, auch digital“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und untermauert langjährige Forderungen des NÖ Handels.
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker: „Regionaler Einkauf hat große Bedeutung“
„Die Befragung zeigt eine wachsende Bereitschaft, regionale Angebote zu nutzen“, freut sich WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker über den positiven Trend zum Einkauf vor Ort. Insgesamt geben 36 Prozent der Befragten an, in diesem Jahr verstärkt in den Geschäften ihrer Umgebung einzukaufen (2024: 31 Prozent), 22 Prozent möchten verstärkt regionale Produkte erwerben (2024: 17 Prozent), und 22 Prozent planen vermehrt in österreichischen Onlineshops einzukaufen (2024: 17 Prozent).
„Besonders in der Vorweihnachtszeit entfalten Niederösterreichs Ortszentren und Geschäfte mit stimmungsvoller Dekoration, Märkten und Events ihren besonderen Reiz. Das kann keine Online-Plattform ersetzen. Gutscheine bleiben das beliebteste Weihnachtsgeschenk, und mit der neuen Onlineübersicht von #ichkauflokal lassen sie sich einfach regional erwerben – ein direkter Beitrag zur Unterstützung lokaler Betriebe“, weiß Ecker um den Zauber des regionalen Weihnachtsshoppings. Die meisten Einkäufe erfolgen in der ersten Dezemberhälfte (31 Prozent) und der zweiten Novemberhälfte (30 Prozent), während der Anteil der Late-Shopper in den letzten Jahren leicht gesunken ist.
Buchhändlerin Elisabeth Ivancich: „Weihnachten ist Hauptgeschäft, Non-Book-Bereich wächst“
„Weihnachten bedeutet für den Buchhandel Hochsaison und Hauptgeschäft. Schon ab Mitte Oktober spürt man den Anstieg, Anfang November steigen die Zahlen wöchentlich – dann läuft das Geschäft auf Hochtouren“, erklärt Elisabeth Ivancich, Geschäftsführerin von Buch Kral in St. Pölten. Für das Personal bedeute das volle Konzentration: „Alle sind im Einsatz, hochmotiviert, aber auch gefordert. Es ist anstrengend, zugleich spürt man die Vorfreude, wenn das Weihnachtsgeschäft richtig losgeht – und das macht großen Spaß.“ Zehn Filialen betreibt die Kral Gruppe insgesamt. Das Sortiment wird dabei jeweils an die Zielgruppe angepasst. „In St. Pölten konzentrieren wir uns auf Belletristik, Sachbuch und Kinderbuch. Aber auch der Bereich Kunst und Kultur ist hier ausgeprägt.“ Ein Anstieg im Non-Book-Bereich ist rund um Weihnachten deutlich spürbar“, weiß die Buchhändlerin.
„Wir brauchen faire Wettbewerbsbedingungen. Nur so können wir sicherstellen, dass Qualität, Beratung und Nachhaltigkeit auch künftig in Österreich ihren Platz haben. Mit jedem Einkauf setzen wir ein Zeichen für unsere Heimat, für unsere Ortskerne und für unsere Arbeitsplätze“, bekräftigen Mikl-Leitner und Ecker.
Regionalitätskampagne #ichkauflokal
Die branchenübergreifende Regionalitätskampagne #ichkauflokal der Wirtschaftskammer Niederösterreich spricht sich klar für die Regionalität in Niederösterreich aus. Über diese Plattform sind derzeit 24 regionale Gutscheinsysteme gelistet, die die wichtigsten Einkaufsstädte Niederösterreichs abdecken – von Amstetten bis Wiener Neustadt. Damit können Beschenkte aus einer Vielzahl an regionalen Angeboten wählen und gleichzeitig den heimischen Handel stärken.
www.ichkauflokal.at
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