• 18.11.2025, 13:30:04
  • /
  • OTS0126

Die Klima-Fassade bröckelt: Österreich stürzt im Klimaschutz-Ranking ab

GLOBAL 2000: Bundesregierung muss umweltschädliche Subventionen abbauen

Wien (OTS) - 

Im heute präsentierten Klimaschutz-Ranking „Climate Change Performance Index“ (CCPI) stürzt Österreich gegenüber dem Vorjahr um 12 Plätze ab und wird somit nur mehr als „low performer“ eingestuft. „Die Politik darf sich mit diesem miserablen Abschneiden nicht zufrieden geben. Die Bundesregierung muss endlich umweltschädliche Subventionen abbauen, ein wirksames Klimaschutzgesetz beschließen und fossile Großprojekte wie die Lobau-Autobahn absagen. Nur so kann die Energiewende in Österreich gelingen“, mahnt Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000.

Gemischte Bewertungen für Österreich

Besonders schlecht schneidet Österreichs hoher Treibhausgasausstoß pro Kopf und der hohe Energieverbrauch des Landes ab. Auch die kürzlich erfolgten massiven Rückschritte in der Klimapolitik bewertet der Climate Change Performance Index negativ. Es gibt aber auch Lichtblicke: Der vergleichsweise hohe Anteil an erneuerbaren Energien in Österreich fällt positiv ins Gewicht, sowie das Ziel, bis 2030 auf 100% Ökostrom zu setzen. Insgesamt reicht es dieses Jahr nur noch für den schlechten 35. Platz, im Vergleich zu Platz 23 im Vorjahr. „Der Kahlschlag beim Klimaschutz in Österreich rächt sich. Wir verlassen gerade den Pfad zur Erreichung unserer Klimaziele. Die Bundesregierung muss jetzt dringend Maßnahmen setzen, um den Abwärtstrend umzukehren“, fordert Wahlmüller.

Zum Climate Change Performance Index

Beim Climate Change Performance Index bleiben die ersten drei Plätze frei, weil kein Land ausreichend Klimapolitik betreibt. Auf den Top-Platzierungen rangieren heuer Dänemark (4. Platz), Marokko (5. Platz) und Großbritannien (6. Platz). Die letzten Plätze nehmen die USA (65. Platz), Iran (66. Platz) und Saudi Arabien (67. Platz) ein.

Der Index wird jedes Jahr von Germanwatch, dem NewClimate Institute und dem Climate Action Network International erarbeitet und bewertet die Fort- und Rückschritte in der Entwicklung von Treibhausgasemissionen, dem Anteil erneuerbarer Enerige, dem Energieverbrauch und der Klimapolitik. Bewertet werden 63 Länder der Welt und die EU, die zusammen für 90 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind.

Rückfragen & Kontakt

Johannes Wahlmüller, Klima- und Energiesprecher GLOBAL 2000, +43 699
142000 41, johannes.wahlmueller@global2000.at

Antonia Petri, Pressesprecherin GLOBAL 2000, +43 699 142000 82,
antonia.petri@global2000.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GLL

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel