- 18.11.2025, 13:22:05
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IV: Vollzeit fördern, statt Menschen in Teilzeit zu halten
Arbeitszeitreduktion lässt unseren Wohlstand weiter schrumpfen
Die Industriellenvereinigung (IV) sieht in den vorgebrachten Vorschlägen der Arbeiterkammer ein falsches Rezept – gerade in einer Phase der Rezession und des Wohlstandverlustes. „Eine gesetzliche Arbeitszeit von 30 oder 35 Stunden trägt dazu bei, dass unser Wohlstand weiter abnimmt, anstatt ihn abzusichern. Wohlstand wird durch Leistung geschaffen“, erklärt IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
Ebenso kritisch sieht die IV einen Anspruch auf Vollzeit einzuführen oder den Zuschlag auf Mehrarbeit von 25 Prozent auf 50 Prozent zu erhöhen. „Letzteres führt vielmehr dazu, die Teilzeit einzuzementieren, anstatt Menschen in Vollzeit zu bringen – eine Aufstockung von Stunden, für die, die es wollen, rentiert sich für diese derzeit finanziell nicht. Die höhere Steuerbelastung reduziert den Netto-Stundenlohn deutlich. Wir müssen deshalb an den Strukturen im Steuersystem arbeiten, denn auch die starke Steuerprogression in der Einkommenssteuer trägt maßgeblich zur hohen Teilzeitquote in Österreich bei“, so Neumayer.
Wesentlich ist zugleich, die Kosten auf Arbeit zu reduzieren: „2024 stiegen die Lohnstückkosten in der Warenherstellung um 11,8 Prozent im Vergleich zu 2023. Damit stiegen sie im internationalen Vergleich besonders stark und reduzieren die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe weiter“, so Neumayer abschließend.
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