• 18.11.2025, 13:08:03
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Zierfuß/Keri: Projekt „Bildungschancen“ kann nicht über massive Bildungsbaustelle Wien hinwegtäuschen

Einzelne Workshops sprechen Wien nicht von Verantwortung für Schulen frei

Wien (OTS) - 

„Das Projekt „Bildungschancen“ von WienXtra, dessen Förderung wir heute im Gemeinderat beschließen, hat durchaus positive Auswirkungen auf die Wiener Schulen. Es kann aber nicht über die massiven Probleme des Wiener Bildungssystems hinwegtäuschen“, kritisiert der Bildungssprecher der Wiener Volkspartei, Klubobmann Harald Zierfuß, in der heutigen Sitzung des Wiener Gemeinderates.

Nach wie vor versteht mehr als die Hälfte der Wiener Schulanfänger die Lehrer nicht und muss als außerordentliche Schüler geführt werden. Die Gewalt an Wiens Schulen hat sich von ohnehin schon hohem Niveau noch verdoppelt, auch die Schulpflichtsverletzungen sind massiv angestiegen. „Eine Möglichkeit, wie die Stadt dieser Negativentwicklung entgegenwirken könnte, wäre die schon lange versprochene Aufstockung der Schulsozialarbeiter. Nach wie vor haben 80 Prozent der Schulen gar keinen Sozialarbeiter, die Zahl der Schulärzte ist sogar rückläufig. Diese katastrophalen Entwicklungen kann ein einzelnes positives Projekt bei weitem nicht ausgleichen“, kritisiert Zierfuß.

Auch die Familiensprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Sabine Keri, betont die Notwendigkeit weiterführender Entlastungsmaßnahmen an den Wiener Schulen. „Ein Workshop pro Klasse und Jahr, wie es die „Bildungschancen“ vorsehen, kann einfach nicht ausgleichen, wo die Wiener Stadtregierung ihre Verantwortung für ein ordentliches Bildungssystem vernachlässigt. Die meistgebuchten Workshops betreffen ein pädagogisches Entlastungsprogramm, Sport- und Bewegungsangebote und die Handy- und Internetnutzung.

„Es ist gut, wenn sich Lehrerinnen und Lehrer durch dieses Angebot Hilfe holen können. Es wäre aber eigentlich Aufgabe der Stadt, das pädagogische Personal zu entlasten und für eine entsprechend enge Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und Schulen zu sorgen, so dass es ausreichende Bewegungsangebote für die Kinder und Jugendlichen gibt. Ein einzelner Workshop pro Jahr spricht die Stadt nicht von ihrer Verantwortung frei – nicht bei der Schulsozialarbeit, der Gewaltprävention, der Sportförderung und auch nicht bei der Entlastung der Lehrerinnen und Lehrer“, betont Keri abschließend.

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