• 18.11.2025, 10:18:33
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Wirtschaften mit Haltung: Fünf Wien Holding-Unternehmen für Gemeinwohl-Beitrag ausgezeichnet

Gemeinderat Christian Deutsch und Wien Holding-Chef Oliver Stribl gratulieren

Wien (OTS) - 

Wien zeigt, wie wirtschaftliche Stärke und Gemeinwohl zusammenwirken: Die fünf Wien Holding-Unternehmen Vereinigte Bühnen Wien (VBW), Mozarthaus Vienna, Internationale Büros der Stadt Wien, Viennabase und UIV Urban Innovation Vienna wurden beim dritten UIV-Gemeinwohlfrühstück am 17. November 2025 für ihre erfolgreiche Bilanzierung nach den Werten der Gemeinwohl-Ökonomie ausgezeichnet. Die Auszeichnung macht sichtbar, wie Verantwortung, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen – ein starkes Signal für eine sozial nachhaltige Wirtschaftspolitik.

Beim dritten Gemeinwohl-Frühstück der UIV Urban Innovation Vienna standen Verantwortung, Werte und Wirkung im Mittelpunkt. Unter dem Motto „Mit Werten wirken – Strategien zwischen sozialem Auftrag und wirtschaftlicher Resilienz“ wurden die fünf Wien Holding-Unternehmen für ihre erfolgreiche Gemeinwohl-Bilanzierung von Christian Deutsch, Wiener Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Digitales, sowie von Oliver Stribl, Wien Holding-Geschäftsführer, im Rahmen einer feierlichen Urkundenverleihung geehrt.

Die Gemeinwohl-Bilanz ist eine freiwillige, werteorientierte CSR-Zertifizierung, die über finanzielle Kennzahlen hinaus sichtbar macht, welchen Beitrag Unternehmen zum Allgemeinwohl leisten. Sie zeigt, wie verantwortungsbewusstes wirtschaftliches Handeln positive soziale, ökologische und gesellschaftliche Wirkungen entfaltet und bietet eine strategische Grundlage für die nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Wien verbindet Wirtschaftskraft mit Verantwortung

Gemeinderat Christian Deutsch gratulierte den ausgezeichneten Unternehmen und unterstrich die Bedeutung des Wiener Weges: „Die heute geehrten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, was Wien ausmacht: wirtschaftliche Stärke mit Haltung zu verbinden. Der Wiener Weg steht für eine Wirtschaftspolitik, die Zusammenhalt, Fairness und Zukunftssicherheit vereint. Unsere öffentlichen Unternehmen beweisen, dass wirtschaftlicher Erfolg und Gemeinwohl kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig stärken. Mit der Bilanzierung nach Gemeinwohl-Werten machen sie sichtbar, welchen Beitrag sie für Mensch, Stadt und Umwelt leisten – von leistbarem Wohnen über Kultur und Bildung bis zu Klimaschutz und Innovation. Das stärkt Vertrauen, Motivation und Zusammenhalt. Und genau das brauchen wir für die Stadt von morgen: Unternehmen, die Verantwortung übernehmen, Wirkung zeigen und damit Vorbild für viele andere sind.“

Gemeinwohl ist soziale Innovation

Wien Holding-Direktor Oliver Stribl hob hervor, wie eng Gemeinwohlorientierung mit der DNA und Arbeitgeberrolle des Konzerns verknüpft ist: „‚Mehr Wien zum Leben‘ beschreibt unseren Auftrag – Lebensqualität für Wien zu schaffen. Gemeinwohl-Orientierung übersetzt diesen Anspruch in messbare Wirkung und ergänzt die Finanzbilanz um eine zweite Erfolgsperspektive: den Beitrag zu Mensch, Umwelt und Gesellschaft. Für uns ist das zugleich ein starkes Signal nach innen. Sie zeigt, dass Haltung, Verantwortung und Qualität Teil unserer DNA sind. Das inspiriert, stärkt den Stolz auf die eigene Arbeit und fördert Identifikation. Wenn Mitarbeitende sehen, welchen Impact ihre Arbeit für die Stadt hat, entsteht Motivation und Bindung. Genau das macht uns als Arbeitgeber attraktiv, glaubwürdig und zukunftsorientiert.“

Verantwortung konkret verankern

Einen besonderen Impuls setzte Christoph Rapp, Leiter Wasserkraft bei den Stadtwerken München, in seiner Keynote „Wasserkraft & Gemeinwohl“. Am Beispiel des kommunalen Energieunternehmens zeigte er, wie Gemeinwohlwerte systematisch in Unternehmensziele übersetzt werden und daraus neue Impulse für nachhaltiges Handeln entstehen: „Das Instrument hilft uns, Verantwortung konkret zu verankern. Wenn Gemeinwohl in Unternehmensziele übersetzt wird, entstehen neue Impulse – für ökologisches und soziales Handeln, für Motivation und Identifikation der Mitarbeitenden und für langfristige Kundenbindung.“

Mit Haltung im Rampenlicht

Franz Patay, Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien, hob die Bedeutung für den Kulturbereich hervor: „Die Bilanzierung nach Gemeinwohl-Prinzipien hat uns gezeigt, wie eng künstlerische, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung verbunden sind. Theater ist immer auch ein Ort des Dialogs – und genau diesen Geist spiegelt der Prozess wider: gemeinsam reflektieren, voneinander lernen und sich weiterentwickeln. Als Kulturbetrieb mit Bildungs- und Vermittlungsauftrag nehmen wir diese Verantwortung bewusst wahr, besonders wenn es darum geht, jungen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen. Kulturelle Teilhabe stärkt Kreativität, Zusammenhalt und Empathie.“

Modell für werteorientierte Organisationsentwicklung

Die fünf Wirkungsbilanzen sind das Ergebnis eines von UIV Urban Innovation Vienna initiierten kommunalen Peer-Prozesses in Kooperation mit der Gemeinwohl-Ökonomie Österreich – ein Format, das Austausch und gemeinsames Lernen innerhalb der Wien Holding fördert.

Claus Hofer, Geschäftsführer der UIV Urban Innovation Vienna, zog ein positives Fazit: „Die Gemeinwohl-Bilanz ist ein Instrument zur Unternehmensentwicklung. Sie schafft Orientierung, fördert neue Ideen und macht sichtbar, wie Unternehmen ihre Verantwortung leben – nach innen und außen. Der Peer-Prozess hat gezeigt, wie viel Energie entsteht, wenn Organisationen voneinander lernen und gemeinsam wachsen.“

Auch Sabine Lehner von der Gemeinwohl-Ökonomie Österreich würdigte die Initiative: „Das ist ein großer Meilenstein. Kommunale Unternehmen tragen Systemverantwortung und Wien zeigt, wie öffentliche Strukturen Transformation aktiv vorantreiben können. Diese Initiative ist ein Vorbild für andere Städte.“

Beitrag zur Stadt von morgen

Das Projekt wurde von OekoBusiness Wien mit 50 Prozent kofinanziert und unterstützt gezielt die nachhaltige Transformation von Unternehmen.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des ersten kommunalen Peer-Prozesses ist der Grundstein gelegt: Eine zweite Peergruppe läuft bereits, die dritte startet im Dezember 2025.

Die Kompetenzstelle für Social Sustainability & Gemeinwohl-Beratung der UIV Urban Innovation Vienna, Klima- und Innovationsagentur der Stadt Wien, begleitet Organisationen bei der Bilanzierung ihrer Gemeinwohl-Wirkung sowie der Integration von Nachhaltigkeit in Strategie und Unternehmenskultur.

Pressefoto:

Das Foto zur Aussendung ist im Pressebereich der Wien Holding unter www.wienholding.at/Presse/Presseaussendungen abrufbar. Honorarfreier Abdruck im Zuge der Berichterstattung unter Nennung des Copyrights.

Rückfragen & Kontakt

Mag.a Alexandra Radl-Hanzal
Leitung Social Sustainability & Gemeinwohl-Beratung
UIV Urban Innovation Vienna GmbH
T: +43 664 882 18061
E: radl-hanzal@urbaninnovation.at
gemeinwohl@urbaninnovation.at
www.urbaninnovation.at

Wolfgang Gatschnegg
Wien Holding
Konzernsprecher/Leitung Corporate Communications
T: +43 1 408 25 69-21
E: w.gatschnegg@wienholding.at
www.wienholding.at

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