• 17.11.2025, 15:18:33
  • /
  • OTS0109

VSStÖ bedauert Koalitionsbruch und weist Vorwürfe zurück

Eine entscheidende Haltung gegen Antisemitismus ist fest in der Arbeit des VSStÖ in den Hochschulvertretungen verankert.

Wien (OTS) - 

Der Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) ist überrascht vom plötzlichen Austritt der GRAS aus der Koalition an der ÖH Uni Wien und bedauert, dass vor dem Rücktritt keine ausreichenden Gespräche mit dem VSStÖ stattgefunden haben.

Im Einklang mit einer klar antifaschistischen Grundhaltung nimmt der VSStÖ die Vorwürfe ernst und ist bemüht, die Geschehnisse aufzuarbeiten. Der VSStÖ hat zu keinem Zeitpunkt die antisemitische Motivation des 7. Oktober in Frage gestellt. Seit 2023 verurteilt der VSStÖ diesen Anschlag kontinuierlich und stellt weiterhin klar, dass der 7. Oktober den schwersten Anschlag auf Jüdinnen_Juden seit der Shoa markiert. Dabei betont der VSStÖ, dass jede Entscheidung innerhalb der Koalition unter Beteiligung beider Fraktionen im Konsens getroffen und von beiden mitgetragen wurde. Auch die Bearbeitung der Website wurde in Abstimmung mit dem Koalitionspartner gemacht. Auf anderen Kanälen der ÖH Uni Wien sind diese Statements weiterhin einsehbar. Zum antisemitischen Auftreten von BDS gibt es im VSStÖ eine klare Beschlusslage, der VSStÖ hat in keinster Weise zu einem Boykott Israels, israelischer Produkte oder Künstler_innen aufgerufen.

Die Förderung von Gedenk- und Bildungsinitiativen sowie eine lebendige Gedenkkultur ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des VSStÖ in den Hochschulvertretungen. So wurden zum Beispiel an der ÖH Uni Wien ein substanzieller Beitrag dem Verein Gedenkdienst zugesichert und regelmäßige Gedenk- und Bildungsveranstaltungen durchgeführt. Erst vergangene Woche hat der VSStÖ gemeinsam mit anderen roten Jugendorganisationen gegen das Dinghofer Symposium demonstriert und das Protest-Symposium der JöH beworben.

Die Darstellung, der VSStÖ habe den Kontakt zur JöH verweigert oder gar einen Boykott von Seiten der ÖH Uni Wien inszeniert, entspricht nicht den Tatsachen. Im Wintersemester 2025 hat die ÖH Uni Wien schon mehrmals mit der JöH kooperiert oder diese bei Veranstaltungen unterstützt. Wiederholte Terminanfragen an die JöH von Seiten des VSStÖ Wien blieben zuletzt erfolglos.

Der VSStÖ kämpft seit seiner Gründung entschlossen gegen Antisemitismus, das ist in den Grundwerten und auch im Koalitionsabkommen mit der GRAS auf der Uni Wien verankert. In jahrzehntelanger Arbeit an der ÖH Uni Wien wurde und wird dem beständigen Kampf gegen Antisemitismus und für freie Hochschulen stets oberste Priorität eingeräumt.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann über die weitere Zusammenarbeit in der Universitätsvertretung keine Aussage getroffen werden. Es ist das Ziel des VSStÖ, auch in dieser Phase konstruktive und stabile Vertretungsarbeit für die Studierenden an der ÖH Uni Wien zu gewährleisten.

Rückfragen & Kontakt

Zoe Ebner (sie/ihr)
Vorsitzende VSStÖ Wien
Telefon: +43 678 1222296
E-Mail: zoe.ebner@vsstoe-wien.at
Website: https://vsstoe.at/wien/

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SJO

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel