- 17.11.2025, 13:29:03
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VSSTÖ Uni Wien drängt jüdische GRAS-Vorsitzende in den Rücktritt
Antisemitismusproblem an der ÖH Uni Wien außer Kontrolle: JöH fordert dringenden Personalwechsel, SPÖ muss jetzt einschreiten!
Wir, die Vertretung aller jüdischen Studierenden in Österreich, sind in größter Sorge wegen dem Rücktritt der GRAS-Vorsitzenden Ida Belaga an der ÖH Universität Wien. Der VSSTÖ Uni Wien hat mit seiner fehlenden Distanz zu Antisemitismus und toxischen Nahost-Positionen Belaga, die selbst Jüdin ist, in den Rücktritt gedrängt. Entsprechend unserer Vertretungsarbeit fordern wir: Alle Verantwortlichen müssen jetzt Konsequenzen setzen!
Belaga und die GRAS haben bereits bekanntgemacht, dass das Antisemitismusproblem rundum den VSSTÖ Uni Wien außer Kontrolle ist: Funktionäre des Verbands stellten gegenüber der GRAS in Frage, ob es sich bei der Hamas und dem Massaker vom 7. Oktober um Antisemitismus handelt. Als am 8. Oktober 2025 die Uni Wien von antisemitischen Gruppen blockiert wurde, die dort mit Hamas-Dreieck-Symbolen und Intifada-Rufen jüdische Studierende einschüchterten, sprach der VSSTÖ Uni Wien diesen die “volle Solidarität” aus.
Diese beispiellosen Verfehlungen decken sich mit unseren Erfahrungen: Erst im Mai 2025 erklärte uns der VSSTÖ Uni Wien auf Grundlage antisemitischer Gerüchte des selbsternannten “Intifada-Camp” den Boykott. [1]
Seit damals hat sich die Situation für die JöH an der ÖH Uni Wien stark verschlechtert: Der Vorsitz des VSSTÖ Uni Wien unter Bibi Nageler verweigert seither die direkte Kommunikation mit den JöH-Vorsitzenden, obwohl dies seit vielen Jahren mit allen Fraktionen selbstverständlich ist. Stattdessen hat der VSSTÖ Uni Wien ein sogenanntes “Kommunikationsteam” eingesetzt, das uns seit Monaten mit den genannten antisemitischen Gerüchten drangsaliert.
Gleichzeitig wurde mit “Gatekeeping”-Strategien seitens des VSSTÖ Uni Wien versucht, die JöH aus ÖH-Strukturen und Veranstaltungen hinauszudrängen und die Zusammenarbeit mit JöH und IKG auf unterschiedlichen Ebenen in Frage gestellt.
Die JöH arbeitet seit vielen Jahren gut mit allen Roten Jugendorganisationen zusammen, etwa mit der SJ, den Roten Falken und der VSSTÖ-Bundesorganisation. Einzig mit dem Verband an der ÖH Universität Wien ist die Zusammenarbeit vollkommen gescheitert.
Wir fordern alle sozialdemokratischen Jugend-Verbände sowie die SPÖ-Bundespartei unter Andreas Babler dazu auf, das Personal an der ÖH Universität Wien vollständig und ausnahmslos auszutauschen und damit eine glaubwürdige Aufarbeitung anzutreten.
Milli Li Rabinovici und Lia Guttmann, Präsidentinnen der JöH, sind entsetzt: “Der Antisemitismus der SPÖ-Studierendenfraktion an der ÖH Uni Wien ist vollkommen außer Kontrolle. Als Jüdin ist die zurückgetretene Ida Belaga eine von uns, umgekehrt sind wir alle Ida Belaga. Wenn eine jüdische ÖH-Vorsitzende mittels toxischer Nahost-Politik vom VSSTÖ Uni Wien hinausgedrängt wird, muss auch die Bundespartei unter Andreas Babler in beispielloser Weise alarmiert sein. Wir fordern die Verantwortlichen in der SPÖ dazu auf, das Personal des VSSTÖ an der ÖH Universität Wien vollständig und ausnahmslos auszutauschen. Nur unter diesen Vorzeichen lässt sich eine glaubwürdige Aufarbeitung antreten."
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