- 17.11.2025, 08:00:05
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HV Consumer Check: Black Friday & Cyber Monday populär wie nie - Konsumenten planen Ausgaben von 460 Mio. Euro - Vorsicht vor Fake-Shops
Nach 2 rückläufigen Jahren geben die Österreicher wieder mehr für Black Week-Käufe aus. Das kommt internationalen Webshops zugute. Höchste Ausgaben in Tirol. Smart-Shopping wächst.
Mit der Black Week rund um den Black Friday am 28. November und den Cyber Monday am 1. Dezember steht das beliebteste Shopping-Event des Jahres vor der Tür. Das zeigt der aktuelle Handelsverband-Consumer-Check, für den das Marktforschungsinstitut Repubblika über 1.000 Personen in Österreich befragt hat.
„Der Black Friday ist der inoffizielle Startschuss für das Weihnachtsgeschäft in Österreich. 98 % der österreichischen Bevölkerung kennen ihn, 71 % haben ihn bereits für Einkäufe genutzt oder planen das heuer zu tun. Geplant sind Ausgaben in Höhe von 460 Millionen Euro, doch leider fließt ein wachsender Teil davon ins Ausland“, fasst Rainer Will, Geschäftsführer des freiwilligen, unabhängigen und überparteilichen Handelsverbandes, die Ergebnisse zusammen.
„Gerade in Zeiten, in denen die Geldbörse nicht ganz so locker sitzt, nutzen die Kundinnen und Kunden diese Shopping-Aktionstage besonders fleißig. Fast jede:r Vierte bewertet Sondereinkaufstage wie den Black Friday und den Cyber Monday als sehr positiv, weitere 55 % als eher positiv“, erklärt Handelssprecher Will.
Rekord für Black Friday & Cyber Monday: Pro-Kopf-Ausgaben steigen um 11 %
Heuer wollen fast zwei von drei Österreicher:innen (63 %) die Sonderangebote rund um Black Friday und Cyber Monday nutzen und dafür im Schnitt 294 Euro ausgeben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine kräftige Steigerung – sowohl bei der Zahl der Kaufenden (2024: 60 %) als auch beim Einkaufsbudget (2024: 265 Euro).
Der Handelsverband rechnet daher mit Gesamtausgaben von 460 Mio. Euro, nach 400 Mio. Euro im Vorjahr. Damit wird auch der bisherige Rekordwert aus dem Jahr 2022 (450 Mio. Euro) übertroffen.
Bundesländer-Ranking: Höchste Ausgaben in Westösterreich, geringste im Osten des Landes
Besonders hoch sind die geplanten Pro-Kopf-Ausgaben in Tirol und Vorarlberg (334 Euro) sowie in Oberösterreich und Salzburg (317 Euro). Wien (310 Euro) liegt im Mittelfeld, vor den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten (270 Euro). Das Schlusslicht bilden Niederösterreich und das Burgenland (257 Euro).
Gen Z liebt Sondereinkaufstage
Am stärksten nutzen Angehörigen der Gen Z (18 – 28 Jahre) die Aktionstage: 81 % wollen heuer bei den Angeboten zuschlagen, gefolgt von den Millennials (29 – 43 Jahre) mit 77 %. Bei der Gen X (44 – 59 Jahre) sind es immerhin noch 64 %, bei den Babyboomern und Golden Agern (60 +) nur noch 43 %.
Smart Shopping wächst
Spannend ist auch, dass Konsument:innen gerade bei den Sondereinkaufstagen von Jahr zu Jahr planvoller handeln und Preise verschiedenster Anbieter vergleichen, um die besten Schnäppchen zu finden. Dennoch bleiben sie offen für spontane Deals.
„Die Menschen kaufen heuer in der Black Week selektiver und smarter. Spontane Käufe bleiben hoch, aber das Preisbewusstsein steigt. Wer vorab Preise prüft, spart nicht nur Geld, sondern konsumiert auch bewusster“, bestätigt Nike Herzog-Osikominu, Country Managerin von idealo.at.
61 % kaufen bereits Weihnachtsgeschenke – Stationärhandel verliert an Boden
Von jenen, die rund um Black Friday und Cyber Monday einkaufen, wollen 61 % die Angebote auch zum Kauf von Weihnachtsgeschenken nutzen – deutlich weniger als im Vorjahr (80 %).
Black Friday und Cyber Monday sind klar vom Online-Handel dominiert: 44 % der Käufer:innen planen, ausschließlich online einzukaufen. Weitere 38 % sowohl online als auch stationär. Nur jeder Zehnte möchte ausschließlich im stationären Handel nach Schnäppchen jagen.
Besorgniserregend: Von den Online-Ausgaben fließt ein immer größerer Teil ins Ausland: 71 % planen Einkäufe bei westlichen außereuropäischen Anbietern wie Amazon und Ebay, und bereits 21 % (2024: 17 %) wollen bei Billigplattformen aus Fernost wie Temu und Shein bestellen.
Achtung auf Gütesiegel, vertrauenswürdige Shops & Preisvergleiche
Umso wichtiger ist es, beim Online-Kauf auf Seriosität und Vertrauenswürdigkeit zu achten. „Angesichts der Vielzahl an dubiosen oder sogar kriminellen Online-Shops, die mittlerweile ihr Unwesen treiben, sollte man sich vor dem Kauf immer vergewissern, dass man bei einem vertrauenswürdigen und vorzugsweise heimischen Händler kauft. Eine Orientierungshilfe bietet das Gütesiegel ,Trustmark Austria‘, das vom Handelsverband verliehen und regelmäßig kontrolliert wird“, betont Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
„Black Friday ist längst kein Vertrauensvorschuss mehr, sondern ein Preisvergleichs-Tag. Viele Online-Shopper wissen: Rabatte wirken auf den ersten Blick oft größer, als sie tatsächlich sind. Genau hier schafft idealo Orientierung – mit transparenten Preisverläufen und klaren Vergleichsmöglichkeiten“, ergänzt Nike Herzog-Osikominu.
Rückfragen & Kontakt
Handelsverband
Mag. Gerald Kühberger, MA
Pressesprecher
Telefon: +43 (1) 406 22 36 77
E-Mail: gerald.kuehberger@handelsverband.at
Mag. Manuel Friedl
Senior Communications Manager
Telefon: +43 (1) 406 22 36 80
E-Mail: manuel.friedl@handelsverband.at
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