- 14.11.2025, 18:31:03
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- OTS0141
Thaler: „Unser Auftrag ist klar: für die Unternehmen da sein – nicht für die Schlagzeilen!“
Tirol setzt klare Schritte – unabhängig von der Linie auf Bundesebene
- Tirol nimmt die Erhöhung der Funktionärsentschädigungen zurück
- Klare Tiroler Forderung zur Gehaltsanpassung: +2,1 % für 2026, 0-Lohnrunde für Managementebene
- Reformprozess in Tirol läuft seit Monaten – und wird jetzt beschleunigt
- Tirolerin Martha Schultz übernimmt als geschäftsführende Vizepräsidentin auf Bundesebene
„Ich nehme die Kritik der letzten Tage sehr ernst – und für die Tiroler Wirtschaftskammer gilt: Wir konzentrieren uns auf unsere Verantwortung hier im Land und setzen die Schritte, die aus unserer Sicht notwendig sind, um uns wieder auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren zu können. Unser Auftrag ist klar: für die Unternehmen da sein – nicht für die Schlagzeilen“, so Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol und Landesobfrau des Tiroler Wirtschaftsbundes.
Klare Tiroler Entscheidungen – und klare Forderungen an den Bund
Thaler: „Unabhängig davon, dass es heute keine gemeinsame Linie aller Landeskammern gegeben hat, ist für uns eines klar: Wir stehen in Tirol zu unserer Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern.“ Daher setzt Tirol konkrete Schritte – und formuliert gleichzeitig klare Erwartungen an die Bundesebene.
- Rücknahme der Erhöhungen der Funktionärsentschädigungen
Die in Tirol beschlossenen Erhöhungen werden vollständig zurückgenommen. „Das ist ein wichtiger Schritt, um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. Es war der falsche Zeitpunkt“, so Thaler. - Gehaltsanpassung für WK-Mitarbeiter:innen
Tirol spricht sich klar für die bundesweite Lösung von +2,1 % für 2026 aus – und fordert gleichzeitig eine Null-Lohnrunde für die Managementebene in allen Wirtschaftskammern. - Reformprozess Tirol & klare Erwartungen an den Bund
„Unser Tiroler Reformprozess läuft seit Monaten – und wir beschleunigen ihn weiter. Aber vieles können wir nicht alleine lösen. Auf Bundesebene braucht es einen klaren Schulterschluss und Mut zur Veränderung. Wir Tiroler sind reformbereit“, wird Thaler deutlich.
Der Frust sitzt tiefer
„In den letzten Tagen habe ich mit vielen Unternehmerinnen und Unternehmern gesprochen. Die missglückte Kommunikation war nur der Auslöser – dahinter steckt viel mehr. In jedem Gespräch war spürbar, was wir schon seit Monaten klar und deutlich sagen: Die Belastungen nehmen zu – und die Wirtschaft erwartet klare, eindeutige Ansagen. Und eines hat sich genauso gezeigt: Vielen ist der Nutzen ihrer Kammer nicht mehr greifbar genug. Genau dort müssen wir ansetzen“, so Thaler.
Im Mittelpunkt steht der Kunde – nicht die Struktur
„Wir waren und sind Dienstleister und Servicestelle für unsere Mitglieder. Eine Servicekammer, die hilft, wenn’s mal schwierig ist. Eine Servicekammer, die begleitet – beim Gründen, beim Investieren, beim Übergeben an die nächste Generation. Eine Servicekammer, die die Stimme erhebt im Auftrag unserer Unternehmerinnen und Unternehmer. Eine Servicekammer, die weiterbildet“, zeigt Thaler die Vorteile der Interessenvertretung auf.
In Tirol läuft der Wandel bereits
In Tirol arbeitet die Wirtschaftskammer seit Monaten daran, Serviceleistungen konsequent zu hinterfragen und zu modernisieren. Thaler: „Wir kennen die Herausforderungen und wir nehmen sie ernst. In Tirol haben wir schon vor Monaten begonnen, gemeinsam mit externer Begleitung und unseren Funktionärinnen und Funktionären unsere Serviceleistungen auf den Prüfstand zu stellen. Unabhängig davon braucht es jetzt einen bundesweiten klaren Veränderungswillen – es darf dabei keine Tabuthemen geben. Echte Erneuerung beginnt dort, wo man den Mut hat, sich selbst infrage zu stellen. Das beginnt bei der Reform der Wirtschaftskammerwahl bis hin zu unserer Struktur.“
Martha Schultz übernimmt interimistisch auf Bundesebene
„Ich begrüße die Entscheidung, dass die Tirolerin Martha Schultz die Führung auf Bundesebene übernimmt. Sie ist Unternehmerin durch und durch. Sie kennt den betrieblichen Alltag, sie kennt die Verantwortung, die dahintersteht – und sie bringt genau das mit, was diese Phase braucht: Ruhe, Klarheit und Augenmaß. Ich bin überzeugt, dass sie der Wirtschaftskammer in dieser herausfordernden Situation Stabilität gibt und den notwendigen Prozess gut begleiten wird“, so Thaler.
Rückfragen & Kontakt
Österreichischer Wirtschaftsbund - Landesgruppe Tirol
Patrick Taxacher
Landesgeschäftsführer-Stv.
Tel.: +43 512 52022 20
p.taxacher@wirtschaftsbund-tirol.at
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