- 14.11.2025, 15:12:33
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Waitz: Europäische Volkspartei blockiert Verbesserungen bei Tiertransporten
Tiertransporttragödie Spiridon II könnte verhindert werden
Seit 22. Oktober 2025 steckt das Tiertransportsschiff Spiridon II vor der türkischen Küste fest. 500 Rinder, teilweise trächtig, harren unter schlimmsten Bedingungen ohne medizinische Versorgung und unter Mangelernährung seit Wochen auf dem Schiff aus. Die Tiertragödie rund um die Rinder, die aus Uruguay stammen, zeigt das systematische Problem der Tiertransportexportindustrie auf. Die Grünen fordern weiterhin eine verkürzte Transportzeit und eine Förderung von regionalen Schlachthöfen, zum Schutz von Tieren und unserer regionalen Landwirtschaft.
Der neue Vorschlag zur EU-Tiertransportverordnung steckt aufgrund der Blockaden der Mitgliedsstaaten und der europäischen Volkspartei seit Monaten im Europaparlament fest. „Die Verweigerungshaltung und der fehlende Wille der EU-Staaten und der europäischen Volkspartei, das Tierleid auf der Straße zu lindern, ist ein handfester politischer Skandal. Konservative Politiker*innen im Rat und EP können sich nicht einmal auf eine Minimalforderung wie reduzierte Transportzeiten einigen. Lieber decken sie die Agrarindustrie und deren Interesse. Dabei fordert eine Mehrheit der EU-Bürger*innen seit langem Verbesserungen und ein Ende des Tierleids auf Rädern, sowie Schiffstransporte und den Export von Tieren“, so Thomas Waitz, EU-Delegationsleiter der Grünen und Agrarsprecher.
Hintergrund: Die EU-Kommission hat Ende 2024 auf Druck des Europaparlaments und Zivilgesellschaft aus ganz Europa einen neuen Vorschlag für die veraltete Tiertransportverordnung von 2005 vorgelegt. Seitdem steckt das Gesetz sowohl im Rat als auch im Europaparlament fest.Thomas Waitz verhandelt das Gesetz im Landwirtschaftsausschuss im Europaparlament.
Rückfragen & Kontakt
Pressesprecherin Thomas Waitz
Mag.a Inge Chen
Telefon: +32484912134
E-Mail: inge.chen@europarl.europa.eu
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