- 14.11.2025, 11:13:32
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Königsberger-Ludwig zum Weltdiabetestag: „Gesunder Lebensstil u. Bewusstseinsbildung sind beste Präventivmaßnahmen gegen Diabetes-Typ-2“
Rechtzeitige Diagnose kann schwere Spätfolgen minimieren
Seit Jahren steigt die Zahl an Menschen, die an Diabetes erkrankt sind. In Österreich sind Schätzungen zufolge etwa 800.000 Menschen von Diabetes betroffen, hinzu kommen weitere 350.000 Menschen, die an Prädiabetes erkrankt sind. Der Großteil der Diabetiker:innen leidet an Typ-2-Diabetes. Aus heutiger Sicht kann man davon ausgehen, dass bis 2045 eine Million Menschen erkranken werden.
Vor diesem Hintergrund appelliert Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig anlässlich des Weltdiabetestages an die Bevölkerung: „Vorsorge ist die beste Medizin! Wenn Sie sich gesund ernähren, Übergewicht und Rauchen vermeiden und sich mindestens 150 Minuten pro Woche bewegen, dann können Sie das Risiko an Diabetes-Typ-2 zu erkranken, reduzieren“. Der Weltdiabetestag stellt in diesem Jahr ,Diabetes am Arbeitsplatz‘ in den Mittelpunkt.
Verspätete Diagnose bedeutet schwere Folgeschäden
Diabetes-Typ-2 entwickelt sich meist unentdeckt: Ein Drittel der Betroffenen nicht weiß, dass es an der Erkrankung leidet. Das wiederum führt zu verspäteten Diagnosen und in weiterer Folge zu oft schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden wie etwa einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko, Schlaganfällen, Amputationen oder Nierenschädigungen.
Gleichzeitig hat eine verspätete Diagnose aber auch große Auswirkungen auf das Gesundheitswesen, denn der Großteil der Kosten, die bei Diabetes Typ-2 anfallen, sind jene, die für die Behandlung von Spätkomplikationen anfallen.
„Genau aus diesem Grund ist es wichtig, die Menschen in Österreich über die Risikofaktoren zu informieren sowie Maßnahmen zu setzen, die in ihrer Gesamtheit positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung haben“, sagt Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Gesundheitskompetenz stärken, Lebensqualität erhalten
Für Betroffene ist eine gezielte Betreuung von großer Bedeutung: Das Disease Management Programm „Therapie Aktiv“ der österreichischen Sozialversicherung etwa bietet beispielsweise Langzeitbetreuung und maßgeschneiderte Therapien an. Typ-2-Diabetiker:innen können daran auf freiwilliger Basis teilnehmen.
Um die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu reduzieren oder gar zu verhindern, kann man bereits sehr früh ansetzen. Aus diesem Grund zielt etwa die bundesweite Diabetes-Strategie des BMASGPK www.diabetesstrategie.at darauf ab, Versorgungsstrukturen und Abläufe zu definieren, durch welche einerseits die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung verhindert wird, andererseits die Lebensqualität für bereits erkrankte Menschen möglichst lange erhalten bleibt.
Bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes Typ-2 spielen Bewegung, Ernährung, Übergewicht und Rauchen eine bedeutende Rolle. Aus diesem Grund hat das BMASGPK auch entsprechende, bewusstseinsbildende und die Gesundheitskompetenz stärkende Maßnahmen gesetzt, wie etwa „Richtig Essen von Anfang an“, wo alle Fragen rund um das Thema Ernährung von der Schwangerschaft bis zum Kleinkindalter beantwortet werden. Auch mit der Gesundheitsförderungsstrategie und der Plattform „Gesundheitsziele Österreich“ soll ein Bewusstsein für ein langes, gesundes Leben geschaffen werden.
„Ich bin überzeugt: Je mehr die Risikofaktoren für die Entstehung von Diabetes im Bewusstsein der Menschen verankert sind, desto weniger Menschen werden auch daran erkranken. Diabetes ist nicht nur ein individuelles Gesundheitsproblem, sondern vielmehr eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Aufklärung und Prävention erfordert“, sagt Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig abschließend.
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
Jakob Kramar-Schmid
Telefon: +4366488777549
E-Mail: Jakob.Kramar-Schmid@sozialministerium.gv.at
Website: https://sozialministerium.gv.at/
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