• 14.11.2025, 09:58:33
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Volkshilfe Symposium 2025: Klimakrise trifft Kinderarmut

Doppelbelastung für Kinder – wer schützt die vulnerabelste Gruppe?

Wien (OTS) - 

Die Klimaveränderungen treffen jene am härtesten, die am wenigsten dazu beitragen: armutsgefährdete Kinder. Mit dem diesjährigen Symposium Kinderarmut macht die Volkshilfe auf die Problemlage aufmerksam und bietet neben Erfahrungsberichten auch wissenschaftliche Daten und Zahlen. Die Veranstaltung unter dem Titel „Mir is so heiß! Klimakrise & Kinderarmut“ findet am 19. November im Meidlinger Theater am Werk statt.

Kinder sind die Leidtragenden von Hitze, von Schimmel in Wohnungen und von unreparierten Schäden, denn sie können sich schlecht selbst davor schützen. Noch lebt jedes 5. Kind in Österreich in einem Haushalt, der von Armut oder Ausgrenzung betroffen ist. Finanzielle Benachteiligung ist nicht nur der Grund für Ausgrenzung und damit erschwerter Teilhabe, sondern auch verantwortlich für den fehlenden Schutz vor Extremwettersituationen.

„Viele Familien berichten uns, dass ihre Wohnungen im Sommer heiß wie Saunen sind und das nicht nur in Tropennächten. Abkühlung können sie sich nicht leisten. Das macht deutlich, dass die Klimaveränderung sich massiv auf die Gesundheit auswirkt. Armutsgefährdete Haushalte sind dem schutzlos ausgesetzt, obwohl sie jene in unserer Gesellschaft sind, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen“, sagt Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich. Auch Umziehen ist meist aus Kostengründen keine Alternative. Die Folgen sind dramatisch: Stress, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, psychische Belastungen und soziale Ausgrenzung.

Zum Programm: Über soziale Ungleichheit und Fragen sozialer Gerechtigkeit in der Klimakrise wird BOKU-Universitätsprofessorin Melanie Pichler sprechen und anschließend diskutieren Ernest Aigner von der Leuphana Universität Lüneburg, Hanna Lichtenberger von der Volkshilfe Österreich und Andrea Schmidt, Leiterin Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit von der Gesundheit Österreich GmbH über armutsgefährdete Kinder in der Klimakrise und deren Betroffenheit, Anpassung und über die soziale Infrastruktur.

Den zweiten Teil eröffnen Kinder mit der großen Kinder-Klimadeklaration mit „Retten wir die Welt - Kinder fürs Klima!“ von den Kinderfreunden. Danach spricht Christina Lampl von der Abteilung Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit über Hochwasser, Kindergesundheit und soziale Ungleichheit aus der Public-Health-Perspektive. Den Abschluss des zweiten Teils machen Marie Chahrour und Erich Fenninger von der Volkshilfe Österreich. Ihr Thema ist die Soziale Arbeit mit armutsbetroffenen Menschen in der Klimakrise nach dem Motto: Beteiligen, ermächtigen, verändern.

Als letzten Programmschwerpunkt tauschen sich Michaela Feichtl, Leiterin Stabstelle Nachhaltigkeit und Innovation, Volkshilfe Oberösterreich, Teresa Tausch, Fridays for Future-Aktivistin bei „Wir fahren gemeinsam“,, Anja Haider-Wallner, Landeshauptmann-Stv.in Burgenland, Die Grünen, Katharina Rogenhofer, Vorständin KONTEXT – Institut für Klimafragen, und Sara Schaar, Landesrätin Kärnten, SPÖ, bei einer großen Podiumsdiskussion zum Thema „Gemeinsam für eine klimasoziale Zukunft. Die sozial-ökologische Transformation gestalten.“ aus.

Das Symposium wird vom Bundesministerium Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert.

Volkshilfe-Symposium: Klimakrise & Kinderarmut
MIR IS SO HEISS!

Rückfragen & Kontakt

Volkshilfe
Ulrike Schöflinger
Telefon: 067683402247
E-Mail: ulrike.schoeflinger@volkshilfe.at

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