• 14.11.2025, 08:17:33
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SPÖ-naher Funktionär Akan Keskin verkauft möglicherweise Eigentum Fremder an Stadt Wien Marketing GmbH

Ungeklärte Eigentumsverhältnisse beim Verkauf an die Stadt Wien Marketing – Gesprächsprotokoll wirft Fragen zur Kenntnislage auf

Wien (OTS) - 

Ein möglicher politischer und juristischer Skandal erschüttert die Stadt Wien: SPÖ-naher Funktionär Akan Keskin, Obmann des Vereins zur Förderung des Marktgewerbes (VZFM), hat im April 2022 Holzhütten samt Zubauten an die Stadt Wien Marketing GmbH verkauft, obwohl diese Zubauten nachweislich im Eigentum einzelner Marktfahrerinnen und Marktfahrer standen. Diese hatten die Zubauten eigenständig finanziert – ein Gesprächprotokoll legt nahe, dass Keskin davon wusste.

Damit entsteht der Eindruck, dass die Stadt Wien Marketing GmbH trotz mehrerer Hinweise keine ausreichende Klärung der Eigentumsverhältnisse vorgenommen hat – obwohl ihr bereits im Sommer 2022 gegenteilige Informationen vorlagen.

Ein Gesprächsprotokoll vom 7. Juni 2022 belegt, dass Keskin gegenüber Betroffenen erklärte: „Wenn Sie Ihren Zubau haben wollen, muss ich schauen, dass ich Ihnen den organisiere.“ Diese Aussage legt nahe, dass Keskin Kenntnis über fremdes Eigentum gehabt haben könnte, das er dennoch als Vereinseigentum an die Stadt Wien Marketing verkaufte. Juristen, die den Fall kennen, sehen darin ein mögliches Indiz, das aus ihrer Sicht über bloße Fahrlässigkeit hinausgehen könnte.

Trotz dieser Hinweise schweigt öffentlich die Stadt Wien Marketing GmbH bis heute. Auch der damalige Finanzstadtrat und heutige Bundesinfrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ), in dessen Ressort der Ankauf 2022 abgewickelt wurde, hat zu diesem Vorgang bislang keine öffentliche Stellungnahme abgegeben, obwohl es dazu regelmäßig öffentliche Berichterstattung gab. Besonders brisant: Weder die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) noch die Staatsanwaltschaft Wien haben bislang erkennbare Verfahrensschritte nach außen gesetzt – obwohl sämtliche Dokumente, Protokolle und Zeugenaussagen seit 2022 vorliegen.

Juristen, die den Fall kennen, sehen einen möglichen Tatverdacht nach §146, §153 und §134 StGB, der aus ihrer Sicht geprüft werden sollte. Beobachter sehen durch die Untätigkeit der Behörden einen Eindruck entstehen, der als politisch motiviert interpretiert werden könnte.

Die Initiative "Rettet den Christkindlmarkt" fordert daher die sofortige Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen, die Veröffentlichung aller Kaufunterlagen sowie eine lückenlose Aufklärung durch unabhängige Stellen.

Der Fall zeigt beispielhaft, wie Verflechtungen zwischen politischen Strukturen und städtischen Unternehmen das Vertrauen in die Wiener Politik belasten können.

Rückfragen & Kontakt

Initiative "Rettet den Christkindlmarkt"
Amir Cavuoto, (Mediensprecher)
Telefon: +4369919667141
E-Mail: christkindlmarkt22@gmail.com

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