• 14.11.2025, 08:14:03
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AVISO: Proteste gegen Kürzungen im Sozialbereich

Kundgebung am Dienstag, 18.11., Rathaus, Lichtenfelsgasse 2-6: Angestellte Wiener Sozialorganisationen machen auf die Gefahren von Budgeteinsparungen aufmerksam

Wien (OTS) - 

Derzeit werden zahlreiche Sparmaßnahmen in der Wiener Soziallandschaft bekannt. Unter dem Motto „Stopp den Kürzungen im Sozialbereich – Hier gibt es nichts mehr zu holen!“ machen Angestellte in Wiener Sozialorganisationen auf die Gefahren von Budgeteinsparungen aufmerksam.

Für das Jahr 2026 werden in Wien massive Budgetkürzungen im Sozialbereich angekündigt. Betroffen sind alle Bereiche, besonders hart soll es den Pflegebereich treffen. Bereits im letzten Jahr kam es still und schleichend zu Einsparungen unter anderem durch Stellenabbau und Angebotseinschränkungen. Jetzt werden fast täglich neue Kürzungen und damit erhebliche Einschnitte in die Soziallandschaft bekannt.

Magdalena Elsnegg, Betriebsrätin, Sozialarbeiterin und Aktivistin der AG S.O.S., erzählt von den aktuellen Entwicklungen: „Wir kommen gar nicht mehr nach, den Überblick zu behalten ob der Summe an Meldungen, die uns aus den unterschiedlichen Trägerorganisationen erreichen. Von drohenden Kündigungen über das Wegfallen von diversen Leistungen bis hin zur Schließung ganzer Angebote – wir erleben hier einen Abbau im gesamten Sozialbereich.

Es gibt keine Transparenz über geplante Maßnahmen, die Ankündigungen über Einschränkungen kommen oft kurzfristig, Kolleg*innen werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Entscheidungen sind für viele nicht nachvollziehbar und kommen plötzlich, was mitunter damit zu tun hat, dass der FSW als maßgeblicher Fördergeber sich einer öffentlichen Verantwortungsübernahme entzieht.

Die Darstellung der Fördergeber und der Stadt Wien in der Öffentlichkeit hat mit dem was wir in der täglichen Basisarbeit erleben, nicht mehr viel zu tun. Während Vertreter*innen des FSW in Interviews verkünden, dass in der WWH (Wiener Wohnungslosenhilfe) keine Kürzungen geplant sind, wird in der gleichen Woche in Einrichtungen der WWH bekannt gegeben, dass Stunden reduziert und eventuell sogar ganze Stellen abgebaut werden müssen. Außerdem wird hier ausgelassen, dass es in der WWH 2025 bereits zu zahlreichen Kürzungen kam“, berichtet Magdalena Elsnegg weiter.

Die Einsparungen im Sozialbereich werden als notwendige und unvermeidbare Maßnahmen dargestellt, ohne sich der Konsequenzen auch nur annähernd bewusst zu sein. Magdalena Elsnegg weist hier auf die Auswirkungen auf Angestellte und Nutzer*innen hin, die jetzt schon erheblich sind: „Mit den derzeitigen Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen, wird es zusehends schwieriger, die sozialen Angebote in der Stadt aufrechtzuerhalten. Die Qualität in der Betreuung und Begleitung nimmt ab und wir erleben teilweise eine massive Arbeitszeitverdichtung, worunter sowohl Kolleg*innen als auch unsere Klient*innen leiden.

Um auf die Kürzungen mit Widerstand zu reagieren, organisieren derzeit Basismitarbeitende und Betriebsrät*innen aus den unterschiedlichen Trägerorganisationen gemeinsame Aktionen. Denn wird in einem Bereich gekürzt, so hat das Auswirkungen auf alle anderen auch.

So ruft die AG S.O.S. (Solidarität ohne Sparzwang) dazu auf, am Dienstag, dem 18.11., um 9 Uhr vor das Rathaus zu kommen, um anlässlich der Gemeinderatssitzung gegenüber den Verantwortlichen der Stadtregierung ein klares Zeichen zu setzen.

Details zur Kundgebung:

  • Datum und Uhrzeit: Dienstag, 18.11. um 9 Uhr
  • Ort: Rathaus, Lichtenfelsgasse 2-6, 1010 Wien
  • Ausrichter*innen: AG S.O.S. - Solidarität ohne Sparzwang – Kolleg*innen und Betriebsrät*innen des Wiener Sozialbereichs

Proteste gegen Kürzungen im Wiener Sozialbereich

Derzeit werden zahlreiche Sparmaßnahmen in der Wiener Soziallandschaft bekannt. Unter dem Motto „Stopp den Kürzungen im Sozialbereich – Hier gibt es nichts mehr zu holen!“ machen Angestellte in Wiener Sozialorganisationen auf die Gefahren von Budgeteinsparungen aufmerksam. Eine Protestaktion der AG S.O.S. – Solidarität ohne Sparzwang – Kolleg*innen und Betriebsrät*innen des Wiener Sozialbereichs

Datum: 18.11.2025, 09:00 Uhr

Art: Gesellschaft

Ort: Rathaus
Lichtenfelsgasse 2-6
1010 Wien
Österreich

Rückfragen & Kontakt

AG S.O.S. - Solidarität ohne Sparzwang – Kolleg*innen und Betriebsrät
*innen des Wiener Sozialbereichs

Pressekontakt:
Magdalena Elsnegg
Telefon: 069915021286
E-Mail: ag_sos@riseup.net

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