• 14.11.2025, 08:03:32
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SWÖ warnt nach ergebnislosen KV-Verhandlungen: „Es geht um das Überleben der sozialen Infrastruktur“

Gewerkschaftsforderungen treffen auf leere öffentliche Kassen: SWÖ warnt nach ergebnislosen Verhandlungen vor Schließungen, Jobverlusten und dem Zerfall der sozialen Infrastruktur.

Wien (OTS) - 

Die zweite Runde der Kollektivvertragsverhandlungen zwischen der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) und den Gewerkschaften vida und GPA ist am Donnerstag ergebnislos zu Ende gegangen.
Angesichts massiver Budgetkürzungen, eingefrorener Förderungen und der aktuellen Finanzierungslage warnt die SWÖ: „Unsere Trägerorganisationen sichern tagtäglich die soziale Infrastruktur des Landes – von Pflege über Behindertenhilfe bis zu Kinder- und Jugendangeboten. Sie werden von Bund und Ländern finanziert. Wenn von dieser Seite – wie etwa auch in Wien – nur eine Anpassung von einem Prozent signalisiert wird, können wir schlicht nicht mehr bieten“, erklärt SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger. „Auch wenn wir das Ansinnen der Gewerkschaften verstehen, es geht hier nicht um mangelnde Wertschätzung oder Verhandlungstaktik – das Geld ist schlicht und einfach nicht da.“

Attraktive Arbeitsbedingungen auch unter Druck erhalten

Durch den SWÖ-KV konnten über die letzten Jahre – auch im direkten Vergleich mit anderen Branchen – attraktive Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Sozialbereich geschaffen werden. „Er bietet sichere Arbeitsplätze, Sinn und Stabilität und genau das wollen wir erhalten. Doch mit den aktuellen Kürzungen werden jene Strukturen gefährdet, die diese Qualität ermöglichen“, so SWÖ-Chefverhandlerin Yvonne Hochsteiner.

Dramatische Kürzungen

Das wird zunehmend schwieriger: „Die Dynamik der Kürzungen ist enorm. Während wir über faire Abschlüsse sprechen, werden gleichzeitig Förderungen gestrichen, Budgets eingefroren und bereits getätigte Zusagen der Politik zurückgenommen.“, so Hochsteiner.

Die SWÖ appelliert daher an die öffentliche Hand, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Finanzierung sozialer Dienstleistungen langfristig sicherzustellen – um die Versorgung von hunderttausenden Menschen und zehntausenden Arbeitsplätzen in der Sozialwirtschaft zu sichern. „Unser Ziel als Branchenvertretung ist klar: Wir wollen die guten Rahmenbedingungen, die unsere Beschäftigten heute haben – faire Löhne, sichere Arbeitsplätze und sinnstiftende Arbeit – auch in Zukunft erhalten. Doch dafür brauchen wir endlich stabile politische und finanzielle Rahmenbedingungen.“, betont Fenninger abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Sozialwirtschaft Österreich
Mag. Alexander Fritsch, MA BA
Telefon: 0677 631 44 548
E-Mail: alexander.fritsch@swoe.at
Website: https://www.swoe.at

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