• 13.11.2025, 13:07:06
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SPÖ-Grossmann/Regner: Keine Frau sollte zwischen Baby und Politik wählen müssen

Europäisches Parlament stärkt Vereinbarkeit von Politik und Mutterschaft

Wien (OTS) - 

Heute hat das Europäische Parlament dazu aufgefordert, seine Abstimmungsregeln zu ändern, damit sich Abgeordnete während ihres Mutterschutzes von Kolleg:innen vertreten lassen können. Bisher galt, dass nur persönlich anwesende Abgeordnete abstimmen dürfen. Für werdende oder frischgebackene Mütter bedeutete das faktisch den Verlust ihrer Stimme. Für die SPÖ-EU-Abgeordneten Elisabeth Grossmann und Evelyn Regner ist dieser Beschluss ein großer Erfolg für Mütter und ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichstellung im Europäischen Parlament. Besonders Evelyn Regner hat sich in ihrer Zeit als Vizepräsidentin im EU-Parlament aktiv für diese Änderung eingesetzt: „Keine Frau sollte zwischen Baby und politischen Mandat wählen müssen. Die heutige Abstimmung ist ein wichtiger Schritt, damit Mütter Politik und Mutterschaft endlich besser miteinander vereinbaren können. Sie stärkt Frauen in der Politik und sendet ein klares Signal: Elternschaft und politisches Engagement schließen einander nicht aus. Noch immer sind Frauen im Europäischen Parlament unterrepräsentiert. Nur 38,5 Prozent der Abgeordneten sind Frauen. Das ist weit entfernt von einer angemessenen Repräsentation. Das Parlament ist dazu da, die ganze Gesellschaft abzubilden, und dazu gehören selbstverständlich auch Mütter. Genau deshalb brauchen wir solche Maßnahmen: um den Einstieg von Frauen in die Politik zu erleichtern und echte Gleichstellung zu ermöglichen. Demokratie darf nicht aufhören, wenn die Mutterschaft beginnt.“ ****

Elisabeth Grossmann weiter: „Es ist ein starkes Signal, dass gerade das Europäische Parlament diesen Schritt setzt, denn wir haben innerhalb der EU eine wichtige Vorbildwirkung. Was wir hier entscheiden, kann in den Mitgliedstaaten Veränderungen anstoßen und zeigen, dass moderne, familienfreundliche Politik nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Nur wenige EU-Länder – darunter Spanien, Griechenland und Luxemburg – haben bisher überhaupt formelle Regelungen, die es Abgeordneten in der Schwangerschaft oder im Mutterschutz erlauben, auch in Abwesenheit abzustimmen. Das zeigt, wie groß der Nachholbedarf ist. Mit dieser Reform geht das Europäische Parlament voran und setzt einen europäischen Standard, der hoffentlich Schule macht.“ (Schluss)mf

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