• 13.11.2025, 11:46:33
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„Comeback im Königreich“: „Universum“ dokumentiert, „wie aus Farmland Wildnis wird“

Zum ORF-Themenschwerpunkt rund um die UNO-Klimakonferenz in Brasilien am 18. November um 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Was passiert, wenn man sein Land verwildern lässt? Wenn keine Zäune den Tieren die Wege versperren? Wenn man mit allen Traditionen bricht? Das zeigt die neue „Universum“-Dokumentation „Comeback im Königreich – Wie aus Farmland Wildnis wird“ am Dienstag, dem 18. November 2025, um 20.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON im Rahmen des ORF-Themenschwerpunkts rund um die UNO-Klimakonferenz in Brasilien (Details unter presse.ORF.at). Es ist das Abenteuer von Isabella Tree und ihrem Mann Charles Burrell, die in England Anfang der 2000er Jahre ein damals einzigartiges Experiment gewagt haben: weg von der Landwirtschaft hin zum wilden Land. Regie bei der wahren Geschichte führte der fünffache Emmy-Gewinner David Allen. Die Produktionsfirmen sind die dreifachen Oscar-Gewinner Passion Picture und die Oscar-Nominees und Emmy-Gewinner HHMI Tangled Bank Studios.

England, Anfang der 1980er Jahre. Margaret Thatcher ist Premierministerin, die Punk-Szene hat sich etabliert und die englische Nationalmannschaft spielt so schlecht wie nie. In dieser Zeit erbt Charles „Charlie“ Burrell von seinen Großeltern die Ländereien von Knepp Castle im englischen West Sussex. Charlie soll nach alter Familientradition die Landwirtschaft übernehmen. Der Boden erweist sich allerdings als denkbar schlecht. Die Erträge sind niedrig, die Kosten hoch und ohne Kunstdünger geht gar nichts mehr. 1999 hatte die Farm 1,5 Millionen Pfund Schulden angesammelt. „Wir haben uns überlegt, wie wir das Land grundlegend anders nutzen könnten. Indem wir mit dem Land arbeiten, anstatt es zu zerstören“, erzählt Isabella Tree.

„Rewilding“ war die Lösung, die Natur sich selbst überlassen. Ein radikaler Schnitt und eine schwere Entscheidung, die Isabella und Charlie zu schaffen machte: „Generationen vor uns haben das Land bestellt. Diese Tradition willst du nicht zerstören. Du willst nicht die Generation sein, die versagt hat.“ Alle Zäune wurden niedergerissen, Wildpferde, Kühe, Schweine ausgelassen, Biber ausgewildert. Sie sollten das Land wieder in seinen Ursprungszustand zurückversetzen. Und es hat funktioniert, berichtet Isabella: „Innerhalb von 20 Jahren hat sich die ausgelaugte Natur erholt und zu einem Hotspot der Artenvielfalt in Großbritannien entwickelt.“

Wie stark sich das Land gewandelt hat, zeigt Regisseur David Allen in einzigartigen, teils noch nie gesehen Bildern: „Wir konnten brütende Turteltauben filmen, eine weitere Vogelart, die auf britischem Boden vom Aussterben bedroht ist. Wir begleiten Schweine und Kühe, wie sie langsam verwildern. Wir waren dabei, als Biber ausgewildert wurden. Zum ersten Mal nach 400 Jahren gibt es wieder Biber in Sussex. Wir verfolgten den ersten Weißstorch, der nach 600 Jahren wieder in freier Wildbahn aufgezogen wurde – sogar mit einer Drohne, die neben dem Storch flog, als er aus seinem Nest abhob.“

Die Dokumentation „Comeback im Königreich – Wie aus Farmland Wildnis wird“ basiert auf Isabella Trees Bestseller „Wildes Land“. Eine wahre Geschichte eines jungen Paares, das gegen festgefahrene Traditionen kämpft und das Schicksal seiner Farm in die Hände der Natur legt. Es startet als großes, riskantes Experiment und wird zu einem der bedeutendsten Renaturierungsprojekte in Europa.

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