• 13.11.2025, 10:22:03
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COP30: Ein Klima des Friedens?

Warum es Umweltschutz für Sicherheit braucht

Stadtschlaining (OTS) - 

Das Österreichische Friedenszentrum (ACP) fordert eine stärkere Friedensperspektive im Rahmen der Conference of the Parties 2025 (COP30), um Klima- und Sicherheitskrisen gemeinsam bewältigen zu können.

Start der 30. UN-Klimakonferenz

Diese Woche startete die COP30 im brasilianischen Belém, inmitten des Amazonasgebiets. Diese Region steht sinnbildlich für die globale Klimakrise.

“Die fortschreitende Abholzung des Regenwaldes bedroht nicht nur den mitunter größten CO₂-Speicher der Erde, sondern auch eines der artenreichsten Ökosysteme unseres Planeten. Deren Folgen sind absehbar – für Umwelt, Klima und Sicherheit gleichermaßen”, sagt ACP-Präsident Norbert Darabos.

Es besteht ein Zusammenhang zwischen Klima und Frieden

Das ACP weist seit Jahren auf die enge Verbindung zwischen Klima und Frieden hin. Dieser Zusammenhang fand erstmals bei der COP28 in Dubai größere Beachtung. Dort wurde eine Erklärung zu Klima, Hilfe, Wiederaufbau und Frieden vorgestellt. Ein Jahr später folgte auf der COP29 in Baku ein erneuter Aufruf zu klimabezogenen Friedensmaßnahmen.

Angesichts anhaltender geopolitischer Spannungen fließen politische Energie und Ressourcen jedoch zunehmend in militärische Aufrüstung, zulasten einer aktiven Friedenspolitik. Dieser Trend zeigt sich auch im Programm der diesjährigen UN-Klimakonferenz – Frieden scheint, anders als in den Vorjahren, von der Agenda gestrichen zu sein.

“Die Teilnehmenden der COP sind vor allem politische Entscheidungsträger*innen, Lobbyist*innen und Umweltexpert*innen, die selten eine Friedensperspektive einnehmen”, erklärt Sophia Stanger, Senior Project Manager und Focal Point für Environmental Peacebuilding am ACP. “Aber wir dürfen nicht vergessen: Kriege sind Gift für Klimaschutz. Umgekehrt ist Klimaschutz unerlässlich für unsere Sicherheit.”

Wie viel Frieden steckt in der COP30?

Das Gastgeberland Brasilien hat einen umfangreichen Aktionsplan aufgesetzt, der aus Sicht des ACP viele Möglichkeiten bietet, Klimaschutz und Frieden zusammenzubringen. Denn Themen wie eine globale Energiewende, Biodiversität und Naturschutz bergen einerseits viel Konfliktpotenzial, können aber andererseits, wenn sie partizipativ gestaltet werden, auch eine Chance für Frieden und Demokratie sein.

“Das ACP fordert daher gemeinsam mit anderen Friedensorganisationen, dass die Folgen von Klimawandel und Umweltausbeutung für Frieden und Sicherheit auch bei der COP30 Beachtung finden”, sagt ACP-Direktor Tobias Lang.

Im ACP-Podcast "Inside Conflict" spricht Sophia Stanger ausführlich über die Verbindung zwischen Klima und Frieden und identifiziert in diesem Zusammenhang zentrale Programmpunkte der COP30: Podcast - ACP.

Weiterführende Links:

Make Space for Peace

Allianz für Klimagerechtigkeit “Für Klimagerechtigkeit zu den Verhandlungen auf der COP30”

Rückfragen & Kontakt

Austrian Centre for Peace
Tina Gangoly-Madl
Telefon: 0043 3355 2498
E-Mail: communication@ac4p.at
Website: https://www.ac4p.at

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