- 13.11.2025, 09:30:39
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Lesen im Wandel – Buchmarkt zwischen Haptik und Digitalisierung
Macherhammer: „Stöbern und Entdecken in der Buchhandlung kann durch digitale Formate nicht ersetzt werden“ – Buch Wien von 12. bis 16. November
Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und das Leben verlagert sich zunehmend nach innen. Bücher sind dafür die idealen Begleiter – sei es gedruckt oder als E-Book. In Österreich lesen 3,4 Millionen gedruckte Bücher und 1,8 Millionen setzten auf das E-Book als Lesestoff.Bis zum Jahr 2030 werden es laut Prognosen 3,3 bzw. 2,2 Millionen sein. Das bedeutet einen wahrscheinlichen Rückgang von 3 Prozent auf gedruckte Bücher und einen möglichen Zuwachs von 22 Prozent auf E-Books.
„Die Digitalisierung verändert das Leseverhalten und eröffnet neue Möglichkeiten für die Buchbranche. E-Books und E-Reader sind durchaus ein fester Bestandteil des österreichischen Buchmarktes“, sagt Kristina Macherhammer, Obfrau der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien. „Auch digitale Formate leisten einen wichtigen Beitrag zur Lesekultur und zur Vielfalt des Buchmarktes.“
Wer nutzt E-Reader?
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Besitzer von E-Readern sowohl besonders leseaffin sind als auch aus einem urbanen Umfeld kommen. 57 Prozent von ihnen sind Frauen. Die meisten E-Reader-Leser findet man in der Generation X (Jahrgänge 1965-1980 / 35 Prozent) oder bei den Millennials (Jahrgänge 1981-1995 / 34 Prozent). Derzeit am Wachsen ist die Generation Z (Jahrgänge 1996-2009 / 16 Prozent). Zudem ging aus der Studie hervor, dass 63 Prozent Lesen als eines ihrer Hobbys angeben.
Digitales und haptisches Buchvergnügen
Frauen tendieren eher dazu, Bücher, Zeitschriften und Zeitungen im Internet zu bestellen. Die meisten von Online-Käufe finden in der Altersgruppe 35 bis 44 Jahre statt. Hier kaufen rund 39 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer ihren Lesestoff online. An zweiter Stelle folgen die 45 bis 54 Jahre alten Lesenden mit 35 Prozent bei den Frauen und 27 Prozent bei den Männern. Die 16- bis 24-Jährigen sind hier am wenigsten zu finden: nur rund 28 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer kaufen ihre Lektüre online.
Trotz des wachsenden Anteils an Online-Käufen und der zunehmenden Bedeutung digitaler Formate bleibt das persönliche Erlebnis in der Buchhandlung für viele Menschen etwas Besonderes. Während immer mehr Leser ihre Bücher bequem im Internet bestellen, schätzen viele weiterhin das unmittelbare Gefühl, ein Buch in die Hand zu nehmen, darin zu blättern und neue Titel vor Ort zu entdecken. Gerade diese Mischung aus digitalem Komfort und analoger Sinnlichkeit macht den Buchmarkt so vielfältig und lebendig.
„Das haptische Erlebnis, ein Buch in die Hand zu nehmen und darin zu blättern, ist für viele Lesende nach wie vor unverzichtbar. Gerade das Stöbern und Entdecken in der Buchhandlung schafft eine besondere Verbindung zum Buch, die digitale Formate nicht ersetzen können“, sagt Macherhammer.
Gelegenheit dafür gibt es wieder auf der Buch Wien, die noch bis 16. November am Messegelände Wien stattfindet. Die Fachgruppe wird dort ebenfalls vertreten sein.
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