• 12.11.2025, 12:41:05
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Salzburger und Tiroler treffen sich zum Wiener Gipfel

Die in Wien ansässigen Club Tirol und Club Salzburg veranstalteten „Erstes Gipfeltreffen“

v.l.: Peter Haubner, Markus Gull, Karin Strobl, Esther
Mitterstieler, Clemens Pig, Hermann Fröschl und Julian Hadschieff
Wien (OTS) - 

Was haben Salzburg und Tirol gemeinsam? Hohe Berge, viele Touristen, international erfolgreiche Unternehmen – und jeweils einen Club in der Bundeshauptstadt, in dem sich aus der Heimat „Ausgewanderte“ regelmäßig versammeln. Erstmals trafen sich nun an einem Novemberabend die in Wien lebenden Salzburgerinnen und Salzburger mit den „Wiener“ Tirolerinnen und Tirolern – zum nachbarschaftlichen Austausch mit alpiner Herzlichkeit. Ein Gipfeltreffen zwischen Club Salzburg und Club Tirol in buchstäblich luftiger Höhe am Dach des Österreichischen Genossenschaftsverbandes in der Wiener Löwelstraße. Samt launigem „Nachbarschafts-Quiz“ und hochkarätig besetzter Podiumsdiskussion rund um das Thema „Täuschend echt – zwischen Deepfakes, Desinformation und Demokratie“.

„Offenheit, Austausch, Menschen zusammenbringen – das verbindet unsere Clubs und so war die Idee naheliegend, gemeinsam eine Veranstaltung in freundschaftlicher Stimmung zu machen“, begrüßten Club Tirol-Präsident Julian Hadschieff und sein präsidiales Gegenüber beim Club Salzburg, Peter Haubner, die insgesamt rund 100 zum Gipfeltreffen erschienenen Club-Mitglieder. „Es freut mich sehr, dass so viele von den Besten aus dem Westen heute hier versammelt sind“, erklärte Haubner – seines Zeichens Zweiter Präsident des Nationalrates – augenzwinkernd. Angelehnt an den zuvor schon von Gesundheitsunternehmer Julian Hadschieff angedeuteten, altbekannten westösterreichischen Spruch: „Die Besten aus dem Westen auf die Posten in den Osten.“

Treffpunkt, Dialog, Netzwerk – diese zum Leitmotiv des Club Salzburg zählenden Wörter finden sich ebenso in der „Club-DNA“ des modernen, politisch unabhängigen, weltoffenen Business-Club Tirol. Beide Clubs fungieren quasi als Andock-Station der sich ihrer alten Heimat verbunden fühlenden, in Wien lebenden 25.000 Salzburgerinnen und Salzburger sowie der gut 40.000 Tirolerinnen und Tiroler. Wohl diesem Größenverhältnis entsprechend, zählt der 2007 gegründete Club Salzburg rund 250 Mitglieder, der ein Jahr jüngere Club Tirol gut 650. Beide Clubs bieten bei ihren Events immer ein vielfältiges, mit durchaus ernsten Themen versehenes Programm. So auch beim Gipfeltreffen, das Impulsvorträge samt anschließender Podiumsdiskussion mit prominenten Vertreterinnen und Vertreter beider Bundesländer bereithielt.

Zwischen Deepfakes und Demokratie-Erhalt

„Die vielen weltweiten Krisen der letzten Jahre, gepaart mit der anstehend AI-Revolution lassen uns alle nicht zur Ruhe kommen“, startete der Tiroler Clemens Pig, Chief Executive Officer der Austria Presse Agentur (APA) seine Rede. Die seit längerem in der Krise steckenden klassischen Medien mit faktenbasiertem und unabhängigem Journalismus werden zusehends durch künstliche Intelligenz gesteuerte, auf Algorithmen basierenden digitalen Kanäle wie Internet, Messengerdienste und Soziale Medienplattformen noch mehr an die Wand gedrückt. Eine auch demokratiepolitisch gefährliche Entwicklung – denn wo bleibt in einer von Fake News und von der Durchsetzung bestimmter Interessen geprägten, von künstlich generierten Fake-Bildern durchseuchten Welt die Wa(h)re Nachricht, das wahre Wissen, die den Erhalt unserer Demokratien ermöglicht? Um der Gefahr „Democracy Dies in Darkness“ (so der Titel des jüngsten Buches von APA-Chef Pig) zu entgehen, müssen „wir alle gemeinsam was tun, denn das ist nicht nur ein Problem der Medien, das ist unser aller Problem.“

Der Salzburger Autor, Speaker, Coach und international gefragte „Storytelling Experte“ Markus Gull ließ auf Pigs Ausführungen ein rasantes Potpourri aus Inhalten seines neuesten Buches „Das New Story Manifest“ folgen. Die Menschen erklären sich demnach selbst und einander die Welt immer durch große Geschichten, die „uns tragen und treiben.“ Zuletzt seien Narrative wie „Gut gegen Böse und das Gute muss gewinnen”, die Suche nach dem „Glück in der Selbstverwirklichung” und „Wohlstand für alle entsteht durch Wachstum der Wirtschaft” über Jahrzehnte effizient gewesen. Noch nie sei es der Menschheit besser gegangen als heute – doch bei vielen sinke die Lebenszufriedenheit, psychische Erkrankungen explodierten regelrecht. Selbst die Erfolgreichen suchten nach dem Sinn in ihrem Leben. „Unsere Storys sind uns richtig aus dem Ruder gelaufen“, so Gull. Es brauche daher eine neue Geschichte: „Wir müssen dem Leben Antworten geben, die uns stark machen, wir brauchen einen radikalen Humanismus.“

Bei der folgenden Diskussion – moderiert von Club Salzburg-Vizepräsidentin Karin Strobl – saßen neben den beiden Vorredner mit am Podium Esther Mitterstieler, Landesdirektorin des ORF Tirol, sowie Wirtschafts- und Innenpolitik-Redakteur Hermann Fröschl von den Salzburger Nachrichten. Dabei wurde etwa empfohlen, KI als ein brauchbares Werkzeug zwar einzusetzen, dabei aber nie „den Hausverstand zu vergessen.“ Medien müssten den Mut zur Lücke haben, sich also nicht von der unglaublichen Geschwindigkeit der (Fake-)Nachrichtenverbreitung in der digitalen Welt treiben zu lassen und damit echtes, aber zeit- und kostenintensives Recherchieren aufzugeben. Im Umgang mit den Social Media-Plattformen ebenso wie mit KI-Programmen gehörten nicht nur, aber vor allem junge Menschen geschult und aufgeklärt. Für manche sei ChatGPT & Co. ja schon zum allumfassenden Lebensberater geworden. Härtere gesetzliche (europäische) Regelungen für die großen Tech-Plattformen wäre vermutlich ebenso ratsam.

Kniffliges Nachbarn-Quiz

Lustig und keinesfalls „dystopisch“ gestaltete sich das auf die vielen ernsten Worte folgende Quiz „Wie viel weißt du über deinen Nachbarn“. Da mussten die „Salzburg-Tirolerischen-Zweier-Teams“ in Sekundenschnelle die richtigen Antworten auf knifflige Fragen wie jene nach der Gesamtzahl aller Bierbrauereien in beiden Bundesländern (Antwort 64), wie viele Gemeinden es in Salzburg gibt (119) oder wie viele Gästenächtigungen es jährlich in Tirol gibt (knapp 49 Millionen) gefunden werden.

Beim geselligen Ausklang des Club-Gipfeltreffens waren sich Salzburger wie Tiroler vielfach einig: ein solches sollte es bald wieder geben.

Über den Club Tirol:

Rund 40.000 TirolerInnen leben in Wien und Umgebung. Seit nun mehr als siebzehn Jahren bietet ihnen der CLUB TIROL ein politisch unabhängiges Business-Netzwerk. Jährlich veranstaltet der CLUB TIROL für seine mittlerweile über 650 Mitglieder zahlreiche Veranstaltungen zu Themen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Aktueller Vorstand des CLUB TIROL ist Präsident Julian Hadschieff, Humanocare-Eigentümer, Vizepräsidentin Unternehmensberaterin Renate Danler - Renate Danler Consulting, Peter Kunz - Kunz Wallentin RAE GmbH, Barbara Kolm - Abgeordnete zum Nationalrat, Präsidentin des Hayek-Instituts und Direktorin des Austria Economics Center, Kommunikations-Beraterin Charlotte Sengthaler, Stefan Kirchebner - BMLV - Abtl. Zielgruppen-Kommunikation, Personalberaterin Martina Scheiber HR-SCOPE, Key Account Manager bei café+co und Organisator der Wirtschaftswanderung Herbert Rieser.

Zur Fotogalerie: https://www.clubtirol.net/show_content2.php?s2id=225

Rückfragen & Kontakt

Club Tirol
Andrea Zöchling
Telefon: 066473504511
E-Mail: organisation@clubtirol.net

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