• 12.11.2025, 12:25:03
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  • OTS0117

Öffi-Ausbau U2xU5 leistet Beitrag zur Budgetkonsolidierung und bleibt gesichert

Aktuelle Bauarbeiten schreiten voran, Baustarts für U5 nach Hernals und U2 bis Wienerberg werden angepasst

Wien (OTS) - 


  • Kein Baustopp: Wiens größtes Klimaschutzprojekt mit 12 neuen Stationen und 11 km Strecke wird durchgehend weiter vorangetrieben
  • Fertigstellung U2 bis Matzleinsdorfer Platz bis 2030
  • Anpassungen zweite Baustufe: Baustart U5 bis Hernals ab 2028, Baustart U2 Wienerberg ab 2030 – Bauarbeiten ohne Unterbrechung
  • Bauliche Fertigstellung U5-Station Frankhplatz 2026, Inbetriebnahme der U5 bis Frankhplatz ab 2030 – kein Parallelbetrieb mit der U2
  • Fertigstellung Gesamtprojekt U2xU5 bis Mitte der 2030er-Jahre

Der Öffi-Ausbau U2xU5 ist das größte Klimaschutz- und Infrastrukturprojekt Wiens und ein wichtiger Impulsgeber der heimischen (Bau-)Wirtschaft. Mit 12 neuen U-Bahn-Stationen, sechs neuen Öffi-Knoten und 11 Kilometern zusätzlicher Strecke wird das Wiener U-Bahn-Netz noch leistungsfähiger und attraktiver. U2xU5 bietet Platz für bis zu 300 Millionen zusätzliche Fahrgäste pro Jahr und bringt ein jährliches CO₂-Einsparungspotential von bis zu 75.000 Tonnen.

Der Baufortschritt der ersten Baustufe, mit der Verlängerung der U2 bis Matzleinsdorfer Platz und der Errichtung der vollautomatischen U5 zwischen Karlsplatz und Frankhplatz schreitet voran. Die Tunnelvortriebsmaschine ‚Debohra‘ hat bereits die erste von zwei neuen Tunnelröhren der künftigen U2 fertiggestellt, auch die Vortriebsarbeiten und die Innenausbauarbeiten in den Stationen laufen auf Hochtouren. Die bauliche Fertigstellung der U5 bis Frankhplatz ist für 2026 und die der U2 bis Matzleinsdorfer Platz für 2030 eingetaktet.

Zeitliche Anpassung der Baustarts U5 Hernals und U2 Wienerberg bringt Kostenentspannung für Budget der Stadt Wien

Im Rahmen der diesjährigen Budgetverhandlungen werden die Baustarts für die zweite Baustufe, die Verlängerung der U2 bis Wienerberg und Verlängerung der U5 bis Hernals, gestreckt. „Das Projekt U2xU5 wird weiterhin mit Hochdruck fortgesetzt, die Fertigstellung der ersten Baustufe U2 Matzleinsdorfer Platz ist für 2030 eingetaktet. Durch die Anpassung der sehr kostenintensiven Hauptbaumaßnahmen in der zweiten Baustufe wird eine Kostenentspannung in den kommenden Jahren erreicht. Damit leisten die Wiener Linien einen Beitrag, um das Budget der Stadt Wien in den aktuell herausfordernden Zeiten zu entlasten. Eines ist mir dabei besonders wichtig zu betonen: Es gibt keinen Baustopp – wir bauen in den nächsten Jahren ununterbrochen am größten Infrastrukturprojekts des Jahrhunderts. Mein Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wiener Linien, die mit enormem Engagement an diesem Zukunftsprojekt arbeiten“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Der Baustart für die zweite Baustufe der U5, mit den neuen Stationen U5 Arne-Karlsson-Park, U5xU6 Michelbeuern-AKH, U5 Elterleinplatz und U5xS Hernals wird um ein Jahr auf 2028 verschoben. Der Baustart für die Verlängerung der U2, mit den Stationen U2 Gußriegelstraße und U2 Wienerberg, wird um zwei Jahre auf 2030 verschoben. Stadt Wien und Bund teilen sich die Kosten für das größte Klimaschutzprojekt Wiens, mit einer Fertigstellung des Gesamtprojekts Mitte der 2030er-Jahre.

„Die Wiener Linien sind bereits mitten in den Genehmigungsprojekten für die zweite Baustufe und werden alle Vorbereitungen für die U2xU5-Verlängerungen fortsetzen. Gleichzeitig arbeiten wir mit Hochdruck am Bau der ersten Baustufe, mit dem Bau der U2 bis Matzleinsdorfer Platz und der U5 bis Frankhplatz. Im Rahmen der erforderlichen Budgeteinsparungen haben wir uns auch die Inbetriebnahme der U5 von Karlsplatz bis Frankhplatz angeschaut und können sagen: Der Vorteil für das Öffi-Netz ist nicht groß genug, um eine Doppelführung der U5 und der U2 auf vier Stationen zwischen Karlsplatz und Rathaus finanziell zu rechtfertigen. Die Inbetriebnahme erfolgt 2030 – sobald die U2 bis Matzleinsdorfer Platz fertiggestellt ist“, sagt Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien.

Fahrgastbetrieb U5 erste Baustufe Frankhplatz-Karlsplatz ab 2030

Für diese Anpassung gibt es mehrere Gründe: Mit der U5-Station Frankhplatz würde lediglich eine neue Station ans Netz angebunden – ein Bereich, der bereits heute durch die Linien 43, 44 sowie die nahegelegenen U2-Stationen Schottentor und Rathaus gut an das Öffi-Netz angebunden ist. Der Bau der ersten Baustufe der U5 bis Frankhplatz hat zentrale Voraussetzungen für den weiteren Ausbau des Öffi-Ausbaus U2xU5 geschaffen: Die bestehende U2-Stammstrecke zwischen Karlsplatz und Rathaus wurde umfassend modernisiert, mit Bahnsteigtüren für den vollautomatischen Betrieb ausgestattet und die U5-Station Frankhplatz an der Universitätsstraße/Landesgerichtsstraße an das bestehende U-Bahn-Netz angebunden. Damit ist der Weg frei für die zweite Baustufe der U5 bis Hernals – ohne weitere Einschränkungen im Betrieb der Linie U2.

Die U2 ist außerdem eine wichtige Ausweichmöglichkeit während der Sperre der S-Bahn-Stammstrecke ab Herbst 2026, währenddessen ein stabiler und verlässlicher U2-Betrieb mit dichten Intervallen unerlässlich ist. Die Doppelnutzung des Abschnitts Karlsplatz-Rathaus durch die U2 und die U5 würde erfordern, dass die Züge der U5 in den Verkehr der U2 „eingefädelt“ werden müssten, was technisch eine Herausforderung darstellt. Damit ginge auch das Risiko einher, dass sich Störungen auf der U5 unmittelbar auf den Regelbetrieb der U2 mit insgesamt 21 Stationen und rund 17 Kilometern Länge auswirkt. Ein Risiko, das die Wiener Linien im Sinne der Fahrgäste und dem größtmöglichen Nutzen für das Gesamtnetz nicht eingehen werden.

Die Inbetriebnahme der U5 erst ab 2030 trägt ebenfalls zur Budgetkonsolidierung der Stadt Wien bei, mehrere Millionen Euro Betriebskosten können dabei eingespart werden. Nach der erfolgreichen Umgestaltung der Universitätsstraße wird im Zuge der Oberflächenwiederherstellung ganz nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ das Stationsumfeld der künftigen U5 Station Frankhplatz durch eine neue Gestaltung inklusive Begrünungsmaßnahmen aufgewertet. Die Pläne dazu werden in Kürze vorgestellt und die Umsetzung erfolgt zeitnah.

Der Öffi-Ausbau U2xU5 erfolgt in zwei Baustufen und wird durchgehend bis Mitte der 2030er Jahre umgesetzt. Die erste Baustufe umfasst die U5 bis Frankhplatz, deren Fertigstellung bis 2026 geplant ist, sowie die Verlängerung der U2 bis Matzleinsdorfer Platz, welche bis 2030 eingeplant ist. In der zweiten Baustufe wird die U5 bis Hernals (Baustart ab 2028) und die U2 bis zum Wienerberg (Baustart ab 2030) weiter ausgebaut. Ab Inbetriebnahme der U2 bis Matzleinsdorfer Platz fährt die U5 auf ihrer eigenen Strecke zwischen Frankhplatz und Karlsplatz (ab 2030). Die U2 ist ab diesem Zeitpunkt ab der Station Rathaus auf einer komplett neuen Strecke Richtung Süden unterwegs. Nach Fertigstellung der ersten Baustufe trifft die neue U2 bei der Station Rathaus auf die U5 und fährt weiter über die Stationen U2xU3 Neubaugasse, U2xU4 Pilgramgasse und U2 Reinprechtsdorfer Straße bis zur Station U2xS Matzleinsdorfer Platz. Die Fertigstellung der zweiten Baustufe (U5 bis Hernals und U2 bis Wienerberg) ist für Mitte der 2030er Jahre geplant.

Weitere Informationen zu U2xU5 finden Sie unter: www.wienerlinien.at/u2xu5.

Rückfragen & Kontakt

Ava Farajpoory
Mediensprecherin StRin Ulli Sima
Telefon: 01/4000 81356
Mobiltelefon: 0676/8118 81356
E-Mail: ava.farajpoory@wien.gv.at

Deborah Giehrl
Wiener Linien Kommunikation
Mobiltelefon: 0664 881 35 280
E-Mail: deborah.giehrl@wienerlinien.at

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