• 12.11.2025, 09:30:06
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30 Jahre Österreich in der EU: WIFI Wien qualifiziert für Europas Zukunft

Von Datenschutz bis Künstliche Intelligenz, von Exportwirtschaft bis Green Skills – Europas Vorgaben, Chancen und Förderprogramme prägen die Weiterbildung in Wien.

Christian Faymann, Institutsleiter des WIFI Wien der
Wirtschaftskammer Wien
Wien (OTS) - 

Österreich ist seit 1995 Teil der Europäischen Union. Dieser Schritt hat die berufliche Erwachsenenbildung nachhaltig verändert. Neue EU-Regelwerke, internationale Vergleichbarkeit von Abschlüssen und grenzüberschreitende Mobilität haben das Kursangebot verbreitert. Heute ist das WIFI Wien mit jährlich über 45.000 Teilnehmenden und rund 5.100 Kursen die größte Einrichtung beruflicher Weiterbildung in Wien.

„Europa erlebe ich am WIFI Wien täglich: Menschen mit unterschiedlichen Biografien lernen miteinander und voneinander, erweitern ihre Kompetenzen und nutzen die Chancen, die der europäische Wirtschaftsraum ihnen bietet. 30 Jahre EU – das ist ein Gewinn für die Bildung und damit auch für den Standort Wien“, sagt Christian Faymann, Institutsleiter des WIFI Wien der Wirtschaftskammer Wien.

WIFI Wien – Bildung, die Grenzen überwindet

Das Wirtschaftsförderungsinstitut wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auf Basis des Handelskammergesetzes 1946 gegründet. Das Institut am Wiener Währinger Gürtel ist seit 1963 eine fixe Adresse für praxisnahe Qualifizierung. Aus dem regionalen Anbieter von einst ist ein europäisch vernetzter Weiterbildungspartner geworden.

EU-Beitritt als Turbo für Inhalte und Qualität

Mit 1995 setzte eine starke Europäisierung der Bildungs- und Wirtschaftslandschaft ein. Für das WIFI Wien bedeutete das:

  • Neue Ausbildungsangebote auf Basis von EU-Vorgaben wie z.B. zu Allergenkennzeichnung, Datenschutz-Grundverordnung DSGVO, CE-Kennzeichnung, Nachhaltigkeits- und Umweltverordnungen, Energie- und Klimaschutz-Themen sowie zum EU-KI-Act.
  • Liberalisierung von Gewerben und damit veränderte Qualifizierungswege, etwa durch den Wegfall einzelner Meisterpflichten in freien Gewerben wie z.B. in der Fotografie.
  • Vergleichbare Abschlüsse dank Nationalem Qualifikationsrahmen NQR auf Basis des Europäischen Qualifikationsrahmen EQR.
  • Akademisierung durch den Bologna-Prozess und dadurch engere Kooperationen mit Hochschulen.
  • Grenzüberschreitendes Lernen durch Erasmus-Programme und internationale Austausch-Projekte.
  • Erweiterter Arbeitsmarkt: Teilnehmende aus Nachbarländern besuchen vermehrt Kurse in Wien.
  • Anerkennung ausländischer Qualifikationen steigert den Bedarf an Ergänzungs- und Anpassungslehrgängen.

Seit 1995 besonders gefragtes Wissen

  • Sprachen für Binnenmarkt und Mobilität.
  • Außenwirtschaft & Logistik: Export, Zoll, Lieferketten sowie Kältetechnik.
  • Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltmanagement: ISO-Standards, CE-Kennzeichnung, Nachhaltigkeit & Klimawandel, Green Skills.
  • Digitalisierung & IT-Kompetenzen: ECDL/ICDL Computerführerschein als EU-weit anerkannter Standard.
  • Datenschutz & Compliance mit starkem Schub seit der DSGVO.
  • Projektmanagement nach internationalen Standards wie z.B. IPMA International Project Management Association -Zertifizierung.
  • Tourismus & Lebensmittel: EU-Konformität bei Kennzeichnung, Hygiene und Verordnungen.
  • Gründung & Unternehmertum mit Unterstützung durch nationale und EU-Förderungen (EU-KMU-Programme).

Lernen heute: lebendig, vernetzt, zertifiziert

Mit dem WIFI-Lernmodell LENA „LEbendig & NAchhaltig lernen“ setzt das WIFI Wien auf Blended Learning, interaktive Tools und qualifizierte Trainierende für Präsenz-, Online- und Hybrid-Settings. Zertifizierungen und Vergleichbarkeit (NQR/EQR, IPMA, ISO, ECDL/ICDL) geben Unternehmen und Lernenden klare Orientierung. Neue Inhalte reichen von Datenschutz-Schulungen über KI-Kompetenzen bis zu Green Skills. Auch Themen wie Registrierkassen-Verordnung und digitale Verwaltung gehören fix zum Programm.

Nutzen für Wien und die Wirtschaft

Digitale und hybride Lernformate haben sich durch EU-Programme wie Erasmus+, Leonardo da Vinci oder ESF Europäischer Sozialfonds deutlich verbreitet. Das WIFI International - ein Ergebnis der EU-Erweiterung und der stärkeren internationalen Ausrichtung - betreibt heute z.B. Standorte in Kroatien und Projektnetzwerke in Südosteuropa und erhöht damit die Sichtbarkeit des WIFI über Wien hinaus. Gleichzeitig entstehen laufend neue Inhalte, wenn europäische Verordnungen und Marktanforderungen aktualisiert werden. „Unternehmen mit Exportfokus und internationale Fachkräfte finden am WIFI Wien passgenaue Angebote, die der Vielfalt und dem Qualitätsanspruch von EU-Standards und Förderprogrammen entsprechen“, schließt WIFI Wien-Institutsleiter Christian Faymann.

Über das WIFI Wien

Das WIFI Wien ist der größte Anbieter beruflicher Aus- und Weiterbildung in Wien. Seit den späten 1940er-Jahren qualifiziert das Institut Fachkräfte und Unternehmen für die Anforderungen der Wirtschaft. Pro Jahr nehmen mehr als 45.000 Personen an rund 5.100 Kursen, Lehrgängen und Zertifizierungen teil. www.wifiwien.at

30 Jahre Österreich in der EU

Vom österreichischen EU-Beitritt vor 30 Jahren hat der Wirtschaftsstandort Wien in besonderem Maße profitiert: 95.000 Arbeitsplätze und 6,7 Mrd. Euro an Wohlstandsgewinn jedes Jahr sowie 3.200 internationale Ansiedlungen mit einem Investitionsvolumen von 5,8 Mrd. Euro. Die Wirtschaftskammer stellt die erfolgreiche Entwicklung Wiens mit einer neuen Kampagne in den Fokus. Konkret zeigt die WK Wien auf, wie unser Wohlstand, unser Arbeitsmarkt und unsere F&E-Landschaft seit dem Beitritt gewachsen sind – und räumt mit Mythen wie dem Nettozahler-Status auf. Mehr dazu auf www.wko.at/wien/30JahreEU

TIPP: WIFI Online Infotage

19. bis 22. Jänner 2026 I 15:00 bis 20:00 Uhr
www.wifiwien.at/online-infotage

Rückfragen & Kontakt

Wirtschaftskammer Wien
Presse und Newsroom
Dr. Brigitte Wimmer
T 01 514 50-1822 I E brigitte.wimmer@wkw.at I W https://wko.at/wien

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