- 11.11.2025, 14:37:38
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LEOPOLDI TAG 2025 IM LEOPOLD MUSEUM
FREIER EINTRITT AM 15. NOVEMBER ZU KUNST- UND KULTURGENUSS FÜR DIE GESAMTE FAMILIE

Das Leopold Museum lädt auch 2025 wieder zum bereits traditionellen Leopoldi-Tag. Am Samstag, 15. November, bietet das Museum anlässlich des Feiertags zu Ehren des Hl. Leopold – seit 1663 Landespatron von Österreich ob und unter der Enns und heute Landespatron von Wien, Niederösterreich und Oberösterreich – ein spannendes und abwechslungsreiches Programm bei freiem Eintritt für Familien.
„Wir freuen uns – nun bereits zum fünften Mal – Familien, Kinder und Jugendliche einzuladen, den Leopoldi Tag am 15. November mit Kunst und Kultur im Leopold Museum zu verbringen. Zum kostenfreien Kunstgenuss zählen stündliche Führungen durch die permanente Ausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne sowie das ganztägig geöffnete LEO Kinderatelier, in dem junge Gäste im Alter von sechs bis zwölf Jahren auf den Spuren Egon Schieles wandeln können. Ein besonderes Highlight der Wien 1900-Schau ist eine Neuerwerbung für die Sammlung des Leopold Museum: das im Jahr 1903 entstandene Gemälde Buchenwald von Ludwig Heinrich Jungnickel (1881–1965). Das Bild, welches durch die großzügige Unterstützung einer Wiener Kunstmäzenin für das Museum erworben werden konnte, ist seit kurzem im Leopold Museum zu sehen.“
Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museum
Dem kunstaffinen Publikum ist Ludwig Heinrich Jungnickel vor allem als „Tiermaler“, Neuerer in druckgrafischen Techniken und Entwerfer zahlreicher dekorativer Muster für die Wiener Werkstätte bekannt. Ein Hang zu expressiver Ornamentik lässt sich zumeist auch an seinen Landschaftsgemälden und allegorischen Darstellungen beobachten. Der naturalistische, in intensivem Helldunkel gegebene Buchenwald bildet hierbei eine Ausnahme. Nahtlos fügt sich dieses frühe Meisterwerk in eine Reihe von Landschaftsausschnitten aus der Zeit um 1900 ein, in denen Jungnickels Zeitgenossen wie Gustav Klimt oder Carl Moll lyrische und beinahe weltentrückte Stimmungen vermittelten.
Wien 1900 Familienführungen und LEO KINDERATELIER zu Schieles Stadt- und Naturlandschaften
Familienführungen lassen die Besucher*innen des Museums am Leopoldi-Tag in die Welt von “Wien um 1900” eintauchen. Im LEO KINDERATELIER entdecken Kinder und Jugendliche die Städte- und Naturlandschaften des bedeutenden österreichischen Expressionisten Egon Schiele (1890–1918), der zu den berühmtesten Künstler*innen der Welt zählt. Das Leopold Museum beherbergt die weltweit umfassendste Schiele-Sammlung, die nicht nur 45 Gemälde beinhaltet, sondern darüber hinaus mehr als 200 Arbeiten auf Papier wie Aquarelle, Zeichnungen oder Druckgrafiken. Der Ausnahmekünstler Egon Schiele verknüpft in seinen Lebensstationen Wien und Niederösterreich. In Tulln geboren und aufgewachsen, lebte er u.a. in Klosterneuburg – der Stadt, deren Stift durch Leopold III. (um 1075–1136; seit seiner Heiligsprechung 1485 Hl. Leopold), Markgraf von Österreich, aus dem Geschlecht der Babenberger, gegründet wurde – in Wien und in Neulengbach im Wienerwald.
DAS PROGRAMM AM LEOPOLDI-TAG 2025:
FÜHRUNGEN FÜR DIE GANZE FAMILIE
Zur permanenten Ausstellung:
Wien 1900. Aufbruch in die Moderne
Eine Reise in die Zeit um 1900!
Künstler*innen, Designer*innen und Architekt*innen wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Koloman Moser, Josef Hoffmann oder Otto Wagner kennenlernen, spannende Geschichten hören und die Geheimnisse ihrer Kunst entdecken.
Start: 10:30 Uhr, 11:30 Uhr, 12:30 Uhr, 13:30 Uhr, 14:30 Uhr und 15:30 Uhr
Dauer: jeweils 50 Minuten
Sprache: Deutsch
Teilnahme: kostenlos! Anmeldung vor Ort, Ebene 0 (Oberes Atrium)
Offenes LEO KINDERATELIER
„Häuser, Städte und Meer“
Der wichtigste Künstler des Leopold Museum ist Egon Schiele. Wir entdecken seine Faszination für Häuser und Städte. Alt oder neu, alleinstehend oder in einer Reihe – welches Haus gefällt dir? Gestalte deine eigene Stadt- und Häuserlandschaft!
Für Kinder von sechs bis zwölf Jahren
Geöffnet: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Teilnahme: kostenlos! Anmeldung vor Ort, Ebene 1 (Hoffmann-Lounge)
AKTUELLE AUSSTELLUNGEN IM LEOPOLD MUSEUM
Dauerausstellung
WIEN 1900. AUFBRUCH IN DIE MODERNE
Die Dauerausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne macht die enorme Fülle künstlerischer wie geistiger Errungenschaften der Epoche nachvollziehbar. Basierend auf den von Museumsgründer Rudolf Leopold (1925–2010) gesammelten Beständen und ergänzt um Leihgaben aus privaten wie institutionellen Sammlungen, vermittelt die Präsentation das Fluidum der einstigen Weltkulturhauptstadt und beleuchtet die von Gegensätzen geprägte Atmosphäre. Die Donaumetropole Wien war im Fin de Siècle Nährboden für ein beispiellos fruchtbares Geistesleben in den Bereichen der Künste und Wissenschaften. Der Aufbruch in die Moderne fand in den unterschiedlichsten Disziplinen, von Malerei und Literatur über Musik, Theater, Tanz und Architektur bis hin zu Medizin, Psychologie, Philosophie, Rechtslehre und Ökonomie statt. Im Schatten dieser Hochblüte ereigneten sich politische und soziale Machtkämpfe, die im Untergang der Monarchie endeten, aber auch die Erste Republik hervorbrachten. Die Ausstellung spannt einen zeitlichen Bogen von ca. 1870 bis in die 1930er-Jahre. Im Zentrum steht die Kunst des Jugendstils, des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit. Zu sehen sind Werke der im Leopold Museum beherbergten weltweit größten und bedeutendsten Egon Schiele Sammlung, Meisterwerke von Gustav Klimt, Beispiele für das Schaffen der Wiener Secession, erlesene kunstgewerbliche Objekte der Wiener Werkstätte, die umfangreichste Richard Gerstl Sammlung sowie die umfassendsten permanenten Präsentationen zu Oskar Kokoschka und Max Oppenheimer. Die Vielfalt des künstlerischen Wirkens reicht von Malerei, Grafik, Skulptur oder Fotografie über Glas, Keramik, Metall, Textilien, Leder und Schmuck bis hin zu Möbelstücken und Wohnungseinrichtungen.
Temporäre Ausstellungen
VERBORGENE MODERNE. FASZINATION DES OKKULTEN UM 1900
Industrialisierung und Fortschritt im Bereich von Technik und Wissenschaft prägten die Gesellschaft in Europa um 1900. Die Beschleunigung des Alltags traf auf bestehende Zwänge des bürgerlichen Daseins. Als Reaktion auf Materialismus und Verstädterung jener Zeit folgten Reformbestrebungen und die Forderung nach einem radikalen Wandel: Jugend- und Frauenbewegungen, Vegetarismus, Freikörperkultur, Kleidungskonzepte, neuer Tanz und Gymnastik waren Ausdruck eines veränderten Körper- und Lebensgefühls. Durch Übung und Askese oder theosophisch begriffene Spiritualität sollte ein ideales menschliches Dasein erreicht werden. Auch im Zuge von spiritistischen Séancen wurde ein neues Menschenbild evoziert. Von dem okkultistischen Glauben an unsichtbare Strahlen und eine feinstoffliche Existenz blieben auch viele Künstler*innen nicht unberührt, die Werke von psychologischem Tiefgang und visionärer Kraft schufen. Diese andere, bisher weitgehend im Verborgenen liegende Moderne wird in der kunst- und kulturhistorischen Schau Verborgene Moderne nun erstmals präsentiert, u.a. anhand von rund 180 Werken von über 70 Künstler*innen, unter ihnen Karl Wilhelm Diefenbach, Richard Gerstl, Gusto Gräser, Ferdinand Hodler, Hugo Höppener (Fidus), Johannes Itten, Wassily Kandinsky, Fernand Khnopff, Oskar Kokoschka, Erika Giovanna Klien, František Kupka, Koloman Moser, Edvard Munch, August Strindberg, Egon Schiele, Arnold Schönberg und My Ullmann.
KOWANZ. ORTNER. SCHLEGEL
Die im Jahr 2020 eröffnete MQ Libelle am Dach des Leopold Museum bildet die erste bauliche Erweiterung im MuseumsQuartier seit der Fertigstellung des MQ im Jahr 2001. Mit der MQ Libelle und der ihr vorgelagerten Terrassenlandschaft wurde ein „Gesamtkunstwerk“ geschaffen, für das neben den Architekten Laurids Ortner (*1941) und Manfred Ortner (*1943) die Künstlerinnen Brigitte Kowanz (1957–2022) und Eva Schlegel (*1960) verantwortlich zeichnen. Ortner & Ortner realisierten bereits Ende der 1990er-Jahre das Leopold Museum, die Kunsthalle Wien und das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Von Beginn verfolgten sie die Vision der MQ Libelle als einer über dem Kulturareal schwebenden Plattform. Ausgehend von ihren städtebaulichen Utopien der 1970er- und 1980er-Jahre entwickelten sie diese unter anderem in Serien großformatiger Kreidezeichnungen weiter, welche in dieser Fokusausstellung gezeigt werden. Die für das Dach der Libelle konzipierten permanenten Kunstinterventionen von Brigitte Kowanz (Lichtkreise) und Eva Schlegel (veiled) spiegeln sich in den jüngeren, raumgreifenden Installationen Expo Line von Brigitte Kowanz und Welle der Libelle von Eva Schlegel im Oberen Atrium des Leopold Museum wider, welche erstmals in Österreich zu sehen sind.
ÖFFNUNGSZEITEN
Das Leopold Museum ist am Samstag, 15. November 2025 von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt für Familien, Kinder und Jugendliche geöffnet.
FREIER EINTRITT
Für Familien: max. zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder / Jugendliche unter 19 Jahren
Für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren
GRATIS TICKETS:
Das Angebot gilt nur vor Ort! Tickets an der Ticketkassa erhältlich, nicht online!
Rückfragen & Kontakt
Leopold Museum-Privatstiftung
Mag. Klaus Pokorny
Telefon: 0043 1 525 70 - 1507
E-Mail: presse@leopoldmuseum.org
Website: https://www.leopoldmuseum.org
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