• 11.11.2025, 12:57:33
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  • OTS0118

Österreich ist für den Fall einer Trinkwasserknappheit gut vorbereitet

Bei einer Fallstudie im Eferdinger Becken in Oberösterreich wurden die Abläufe getestet

Wien (OTS) - 

Der Klimawandel führt auch in Österreich zu längeren Trockenperioden. Damit die hervorragende Trinkwasserversorgung in Österreich in Zukunft auch angesichts des Klimawandels sicher gewährleistet bleibt, hat Wasserminister Norbert Totschnig im Jahr 2023 gemeinsam mit den Bundesländern einen Trinkwassersicherungsplan erstellt. Der Plan enthält konkrete Vorsorgemaßnahmen zur langfristigen Absicherung der österreichischen Trinkwasserversorgung und Strategien für die zielgerichtete Vorgehensweise für den Fall, dass bei langanhaltender Trockenheit trotz aller Vorsorgemaßnahmen Wasserknappheit eintritt.

Optimale Zusammenarbeit der wichtigsten Stellen in der Krise
Der Umgang mit einem derartigen Notfallszenario wurde erstmals im Leibnitzer Feld in der Steiermark getestet. Die zweite Übung fand jetzt Ende Oktober 2025 in einer zweiten Modellregion in Oberösterreich statt. Das Szenariengebiet für die Übung wurde vom Land Oberösterreich gemeinsam mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) als Teilbereich des Eferdinger Beckens ausgewählt. Eingebunden in die Fallstudie waren alle für dieses Testregion im Krisenfall verantwortliche Stellen und Personen: von Seite der Behörden waren die Wasserrechtsbehörden des Landes Oberösterreich, Planung und Sachverständige der Wasserwirtschaftsabteilung, Verantwortliche für Gemeinden und das Katastrophenschutzmanagement des Landes dabei. Als Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Wassernutzer im Testgebiet wurden Verantwortliche des Wasserverbands Eferding und Umgebung als regionaler Trinkwasserversorger und die Bewässerungsgenossenschaft Eferdinger Becken in die Übung eingebunden.

Getestet wurde die Datenverfügbarkeit zur Beurteilung der Wassermangelsituation in verschiedenen Wassermangelszenarien und die Anwendbarkeit der rechtlichen Bestimmungen insbesondere des Wasserrechts in derartigen Situationen. Die Ergebnisse wurden am Ende der Übung intensiv auch mit den Verantwortlichen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft und Vertreterinnen und Vertreter der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach als Interessensvertretung der Trinkwasserversorger in Österreich diskutiert. Die in dieser Fallstudie gewonnen Erkenntnisse sollen nun auch mit den anderen Bundesländern ausgetauscht werden, um die Prozesse zur Vorbereitung auf derartige Notfallszenarien österreichweit abgestimmt weiter zu optimieren.

„Die Fallstudie im Eferdinger Becken hat gezeigt, wie wichtig das enge Zusammenspiel und eine gute Kommunikation zwischen den Betroffenen und den Behörden in den angenommenen Notfallszenarien ist. Die Ergebnisse dieses Tests sind ein sehr wichtiger Beitrag für die Weiterentwicklung des Trinkwassersicherungsplans. Wir möchten sicherstellen, dass auch in Zukunft jederzeit ausreichend Wasser aus den Wasserhähnen fließt,“ so Wasserminister Norbert Totschnig.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
Telefon: +43 1 71100 DW 606747
E-Mail: presse@bmluk.gv.at
Website: https://www.bmluk.gv.at/

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