• 11.11.2025, 12:53:33
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  • OTS0117

Grüne Wien sehen das soziale Miteinander in der Stadt in Gefahr

Rathaus-Oppositionspartei kündigt Dringliche Anfrage an Bürgermeister Ludwig an

Wien (OTS) - 

Bei einer Pressekonferenz in ihren Klubräumlichkeiten im Rathaus heute, Dienstag, haben die Wiener Grünen die geplanten Kürzungen im Bereich der Sozialhilfen kritisiert. „Das planlose Kürzen von Rot-Pink macht auch nicht vor den sozialen Grundpfeilern Wiens Halt“, befürchtet die nicht amtsführende Stadträtin Judith Pühringer. Viele Organisationen im Sozialbereich seien von finanziellen Streichungen betroffen, weshalb sich Verantwortliche bei den Grünen gemeldet hätten, schilderte die grüne Mandatarin.

Dabei würden etliche Wirkungsmessungen zeigen, dass sich eingesetzte Mittel für sozial Schwächere mehrfach rentieren würden. „Zahlreiche Impact-Studien zeigen ganz deutlich, dass jeder Euro zigfach retour kommt“, so Pühringer. Beim Fonds Soziales Wien (FSW) sei laut Grünen von Kürzungen in der Höhe von mehr als 200 Millionen Euro auszugehen. Schon im FSW-Budget für 2025 klaffe eine Finanzierungslücke von 44 Millionen Euro, kritisierte Pühringer. Vor allem Einschnitte in der Arbeitsmarktförderung für Menschen, die bereits am Rande der Gesellschaft leben, sehen die Grünen bedrohlich. Betroffen seien ebenso Projekte für Menschen mit Behinderung oder für Suchtkranke. Damit werde diesen Menschen der Weg zurück in ein normales Leben deutlich erschwert, wodurch in vielen Fällen auch höhere Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem entstehen würden, so Pühringer.

Gemeinderat und Sozialsprecher David Ellensohn kritisierte bei dem Mediengespräch die Verschärfung der Arbeitsbedingungen im Pflegebereich: „In einigen Einrichtungen wird durch den Mangel an finanziellen Mitteln der Personalschlüssel, der ohnedies nicht ideal ist, noch schlechter. Und das in einem Bereich, in dem die Personalsituation bereits angespannt ist“.

Die Grünen kündigten an, dass in der nächsten Gemeinderatssitzung in der kommenden Woche eine Dringliche Anfrage an Bürgermeister Michael Ludwig zu diesen Fragen gestellt wird.

Weitere Informationen: Grüner Klub im Rathaus, Kommunikation, Tel.: 01/4000-81814 (Schluss) nic

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