- 11.11.2025, 12:35:03
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Fremdenpolizeiliche Planquadrate: wichtiger Teil einer harten und gerechten Asylpolitik
Innenminister Karner überzeugte sich am 10.11.2025 im Zuge eines fremdenpolizeilichen Planquadrats am Wiener Hauptbahnhof von der Arbeit der fremd- und grenzpolizeilichen Einheiten
Rund 30 Beamtinnen und Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten, der Bereitschaftseinheit Wien und der Fremdenpolizei standen am 10. November 2025 im Einsatz. Ziel der Maßnahme war ein umfassendes fremdenpolizeiliches Planquadrat im Bereich des Wiener Hauptbahnhofs.
„Wir müssen illegale Migration gegen Null drängen. Dazu ist es notwendig, Schwerpunktaktionen nicht nur an der Grenze, sondern auch im Landesinneren durchzuführen. Fremdenpolizeiliche Planquadrate wie hier am Hauptbahnhof Wien sind ein robustes Mittel dafür“, sagte Innenminister Gerhard Karner.
Bilanz der gestrigen Schwerpunktaktion
Im Laufe des Einsatzes erfolgten drei fremdenrechtliche Festnahmen nach dem BFA-VG und die Anhaltung einer Person nach dem Fremdenpolizeigesetz (FPG) wegen des nicht rechtmäßigen Aufenthalts im Bundesgebiet. Weiters wurden zwei Anzeigen nach dem FPG, eine nach dem Strafgesetzbuch (StGB) und sieben Anzeigen nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen gelegt. Es wurden 73 Identitätsfeststellungen durchgeführt.
„Schwerpunktkontrollen sind ein unverzichtbares Instrument, um Sicherheit und Ordnung in Wien zu gewährleisten. Im fremdenpolizeilichen Bereich ermöglichen solche Kontrollen, aufenthaltsrechtliche Verstöße rasch zu erkennen, Sozialleistungsmissbrauch zu verhindern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken. Polizistinnen und Polizisten der Abteilung Fremdenpolizei und Anhaltevollzug sowie des Koordinierten Fremdenpolizeilichen Dienstes leisten dabei täglich wertvolle Arbeit. Mit rund 400 Schwerpunktaktionen im heurigen Jahr setzen wir ein klares Zeichen für konsequentes und effizientes Vorgehen“, betonte Landespolizeivizepräsident Dieter Csefan.
Sicherheit und Kontrolle an stark frequentierten Orten
Das Hauptaugenmerk fremdenpolizeilicher Planquadrate liegt auf stark frequentierten Bereichen in Ballungszentren – etwa Bahnhöfen, Verkehrsknotenpunkten, öffentlichen Plätzen oder im Umfeld größerer Veranstaltungen. Im Vordergrund stehen dabei die Überprüfung des rechtmäßigen Aufenthalts in Österreich sowie Maßnahmen zur Verhinderung von Sozialleistungsmissbrauch. Die Maßnahmen umfassen polizeiliche Präsenz, präventives und repressives Einschreiten, koordinierte Ermittlungen durch die Kriminalpolizei, Strukturermittlungen sowie einsatztaktisches Vorgehen.
Der Hauptbahnhof Wien ist einer der größten Verkehrsknotenpunkte Österreichs und zu jeder Tages- und Nachtzeit stark frequentiert. Dabei gilt festzuhalten, dass der Bahnhof kein Problemgebiet darstellt. Aufgrund seiner Größe und des hohen Personenaufkommens bietet er jedoch optimale Rahmenbedingungen für umfassende Personenkontrollen. Kontrollen im öffentlichen Raum sind ein wichtiger Beitrag zur objektiven Sicherheit und tragen zugleich wesentlich zur Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung bei.
Besonders hervorzuheben ist die bewährte und hochprofessionelle Zusammenarbeit der Polizei mit den ÖBB und den Wiener Linien – nicht nur am Hauptbahnhof, sondern auch an weiteren zentralen Verkehrsknotenpunkten wie dem Westbahnhof, dem Praterstern oder auf internationalen Flughäfen. Die Unterstützung durch die Verkehrsbetriebe bei Einsätzen und Kontrollmaßnahmen ermöglicht ein koordiniertes Vorgehen mit dem gemeinsamen Ziel, diese Orte sicher zu halten und Straftaten präventiv zu verhindern.
PUMA: Die fremd- und grenzpolizeiliche Einheit
Bundesweit stehen derzeit 2.400 sogenannte PUMA-Kräfte, also Beamte der fremd- und grenzpolizeilichen Einheit, im Einsatz. In Wien ist zusätzlich die Abteilung für Fremdenpolizei und Anhaltevollzug tätig, die in den Polizeiinspektionen Hauptbahnhof, Lassallestraße und Sechshauser Straße untergebracht ist.
Die fremdenpolizeilichen Kräfte führen jährlich rund 1.200 Kontrollen in ganz Österreich durch. Im Jahr 2024 wurden österreichweit 91 Festnahmen, darunter zehn wegen Schlepperei, sowie rund 5.400 Anzeigen erstattet, wovon etwa 1.100 fremdenpolizeiliche Tatbestände betrafen. In Wien wurden 21 Festnahmen, darunter eine wegen Schlepperei, und 500 Anzeigen, davon 150 fremdenpolizeiliche, gezählt.
Im Jahr 2025 verzeichneten die Behörden österreichweit 55 Festnahmen, darunter drei wegen Schlepperei, und rund 4.100 Anzeigen, wovon 600 fremdenpolizeiliche Tatbestände ausmachten. In Wien wurden im selben Zeitraum elf Festnahmen und 350 Anzeigen registriert.
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