• 11.11.2025, 11:46:04
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FPÖ – Hafenecker: „Linke Rufmordkampagne gegen Republikgründer Franz Dinghofer ist nicht nur faktenwidrig, sondern auch heuchlerisch“

Jene, die Dinghofer am lautesten Antisemitismus und NS-Bezug andichten, schauen bei Persönlichkeiten des eigenen Lagers geflissentlich darüber hinweg

Wien (OTS) - 

„Die von linken Historikern, Meinungsmachern und den anderen Parteien betriebene Rufmordkampagne gegen den Republikgründer Dr. Franz Dinghofer ist ein beispielloser Skandal und noch dazu vor allem auch eines: heuchlerisch“, kritisierte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, MA im Vorfeld des Dinghofer-Symposiums. Denn während mit abenteuerlichster Geschichtsfälschung versucht werde, Dinghofer rabiaten Antisemitismus zu unterstellen und ihn posthum zu vernichten, wird bei anderen „Baumeistern der Republik“ geflissentlich darüber hinweggesehen.

„Gerade die SPÖ, die besonders laut Franz Dinghofer beschimpft und sogar ihre Jugendorganisation gegen das Dinghofer-Symposium auf die Straße schickt, sollte den Antisemitismus nicht bei anderen, sondern bei historischen Persönlichkeiten in ihren eigenen Reihen suchen: Der erste Staatskanzler der Ersten Republik und erste Bundespräsident der Zweiten Republik, der Sozialdemokrat Dr. Karl Renner, war zum Beispiel bekennender Antisemit, befürwortete 1938 den ‚Anschluss‘ an Hitler-Deutschland und diente sich Stalin an – trotzdem heißt die SPÖ-Parteiakademie nach wie vor Dr.-Karl-Renner-Institut. Antisemitismus ist immer zu verurteilen, egal aus welcher Richtung er kommt, und darf nicht für üble parteipolitische Agitation missbraucht werden! Nicht zu vergessen ist auch Karl Marx, als dessen Anhänger sich SPÖ-Chef Babler bezeichnet hat und dem weite Teile der SPÖ anhängen: Seine trotz jüdischer Abstammung antisemitischen und rassistischen Ausfälle könnten allein ein Buch füllen“, so Hafenecker. Dinghofer hingegen habe sich 1903 in Linz für die Religionsfreiheit der jüdischen Kultusgemeinde eingesetzt und 1928 Béla Kun, einen Kommunisten und Juden, nicht an Ungarn ausgeliefert, was sogar zu seinem Rücktritt als Justizminister führte.

Besonders übel seien auch die Versuche, Franz Dinghofer faktenwidrig als Nationalsozialisten zu framen. „Er wurde 1938 nach dem ‚Anschluss‘ als OGH-Präsident vorzeitig abgesetzt. Sein Familienbesitz – das Schöllergut in Linz – wurde durch Nationalsozialisten enteignet, erst Jahrzehnte später wurde die Familie dafür entschädigt. Dinghofer hat auch von keiner Arisierung profitiert, sondern hat als Treuhänder im Einvernehmen mit jüdischen Aktionären zur Rettung des Betriebs in der ‚Kamig-Affäre‘ gehandelt. Seine vermeintliche NSDAP-Mitgliedschaft ist auch nicht belegt, Unterlagen dazu weisen Widersprüche auf und sind zum Teil ohne seine Unterschrift“, erinnerte Hafenecker an die wissenschaftliche Faktenlage. „Dinghofers NSDAP-Mitgliedschaft ist also nicht bewiesen und er ist 1956 verstorben, bei so manchem ÖVP- und vor allem SPÖ-Proponenten ist sie aber eindeutig nachgewiesen und trotzdem machten sie in der Zweiten Republik bemerkenswerte Karrieren. Allein die Namen der einstigen NSDAP-Mitglieder und späteren SPÖ-Minister Hans Czettel, Erwin Frühbauer, Günter Haiden, Josef Moser, Johann Öllinger, Otto Rösch oder Oskar Weihs sollten in der Löwelstraße noch nicht vergessen sein, genauso wenig wie jene einiger Landeshauptleute und vieler Nationalrats- und Landtagsabgeordneter! Anstatt daher aus niederträchtigem, parteipolitischem Kalkül einem bedeutenden Wegbereiter der Ersten Republik einen NS-Bezug anzudichten, sollten die Genossen besser vor ihrer eigenen Türe kehren. Nach Hans Czettel sind etwa nach wie vor Straßen und Wohnanlagen benannt, in Niederösterreich vergibt die SPÖ sogar jährlich einen ‚Hans-Czettel-Förderungspreis‘ – alles scheinbar kein Problem in der roten Parallelwelt“, so der freiheitliche Generalsekretär.

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