- 11.11.2025, 08:30:33
- /
- OTS0014
ÖGPMR: Regenerative Medizin als Schlüssel zur Schmerzbekämpfung
Wie Physikalische Medizin die Brücke zwischen Forschung, Schmerztherapie und funktioneller Heilung schlägt
Wenn der Tennisarm chronisch wird, das Knie nach einem Sturz dauerhaft schmerzt oder die Schulterbeweglichkeit nach einer Operation eingeschränkt bleibt – dann können regenerative Therapien neue Hoffnung geben. »Regenerative Therapien sind in der physikalischen Medizin von zentraler Bedeutung, weil sie körpereigene Heilungsprozesse aktivieren, um geschädigtes Gewebe zu reparieren und wiederherzustellen – anstatt nur Symptome zu behandeln. Sie bieten eine minimalinvasive Alternative zu Operationen, reduzieren das Risiko von Infektionen und Komplikationen, beschleunigen die Heilung und verbessern die Lebensqualität durch Schmerzlinderung und Funktionssteigerung.«, erklärt Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation (ÖGPMR), Leiter der Universitätsklinik für Physikalische Medizin, Rehabilitation und Schmerztherapie sowie des Comprehensive Center for Musculoskeletal Disorders der MedUni Wien im AKH Wien.
Regenerative Therapien: Gezielte Beeinflussung von Schmerzen und Funktionsstörungen
Besonders Patient:innen mit Gelenks- und Sehnenerkrankungen, degenerativen Muskel- und Knochenschäden oder chronischen Schmerzen profitieren von modernen Verfahren, die gezielt auf die Selbstheilungskräfte des Körpers setzen. Diese Behandlungsansätze werden zunehmend auch bei Sportverletzungen und Überlastungsschäden eingesetzt, um Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und die Geweberegeneration zu beschleunigen – mit dem Ziel, eine schnellere und sicherere Rückkehr zu Alltag und sportlicher Aktivität zu ermöglichen. Physikalische Therapien wirken dabei als Regulationstherapien auf der Basis physiologischer Grundprinzipien: Durch gezielte physikalische Reize – etwa mechanische, thermische, elektrische, balneologische oder photobiologische Stimuli – werden körpereigene Anpassungs- und Reparaturmechanismen aktiviert. Diese Reiz-Reaktions-Regulationstherapien fördern die Adaption und Regeneration von geschädigtem Gewebe, regulieren gestörte physiologische Systeme und entfalten damit sowohl therapeutische als auch rehabilitative Effekte.
Als Vorteile regenerativer Verfahren nennt Prof. Crevenna – der zugleich Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) ist – neben der Förderung der Selbstheilung auch die raschere Genesung vieler Patient:innen: »Mit nachhaltiger Schmerzlinderung steigt die Lebensqualität deutlich, und die Betroffenen können schneller in Alltag, Beruf und Sport zurückkehren. Da körpereigene Zellen verwendet werden, treten keine Abstoßungsreaktionen auf, und der Bedarf an Schmerzmitteln kann reduziert werden.«
Mobilisierung und Rehabilitation: Ganzheitliche Konzepte
Neben diesen zukunftsweisenden Ansätzen stehen auf der ÖGPMR-Jahrestagung 2025 auch aktuelle Entwicklungen in der Schmerzbehandlung und Mobilisation sowie die Frage „Wohin entwickelt sich die Rehabilitation?“ im Mittelpunkt. Die multimodale physikalische Schmerzmedizin verbindet unterschiedliche Therapieformen – von Bewegung über manuelle Techniken bis hin zu psychologischer Begleitung – zu einem ganzheitlichen Konzept.
»Chronische Schmerzen sind ein komplexes bio-psycho-soziales Phänomen und erfordern eine multimodale, interdisziplinäre Behandlung.«, betont Prof. Crevenna.
Mit diesen wissenschaftlichen Schwerpunkten verband die ÖGPMR-Jahrestagung 2025 Innovation und klinische Praxis – mit dem klaren Fokus, durch gezielte, regenerative und interdisziplinäre physikalische Medizin die Lebensqualität der Patient:innen nachhaltig zu verbessern.
ÖGPMR-Präsident Univ.-Prof. Dr. Richard Crevenna im Interview zum Thema!
Rückfragen & Kontakt
Fischill PR
Dr. Britta Fischill
Telefon: +43 676 3039699
E-Mail: britta@fischill.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PMR






