- 10.11.2025, 11:18:02
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„Dok 1: Kinder? Nein Danke!“: Hanno Settele fragt, was passiert, wenn das Kinderkriegen irgendwann zur Ausnahme wird
Am 12. November um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON
Die Geburtenzahlen in Österreich sind so niedrig wie nie zuvor. Die Lust auf Elternschaft sinkt – immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst gegen Kinder. Zwischen steigenden Lebenshaltungskosten, Klimasorgen und Zukunftsangst verliert die Idee von Familie für viele an Selbstverständlichkeit. Hanno Settele fragt in „Dok 1: Kinder? Nein Danke!“ am Mittwoch, dem 12. November 2025, um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON: Was passiert, wenn das Kinderkriegen irgendwann zur Ausnahme wird? Die Frage nach dem Kinderwunsch – sie ist eine höchstpersönliche – und doch eine zutiefst gesellschaftlich relevante und aktuelle. Der Film begleitet Menschen, die ihren ganz eigenen Weg gefunden haben, und zeigt, wie unterschiedlich die Gründe für oder gegen Kinder sein können.
Natalia Skreinig aus Graz wusste schon als Kind, dass sie keine Mutter werden will. Nach jahrelanger Überlegung lässt sie sich sterilisieren – ein Schritt, den sie als Befreiung empfindet. Ihre Geschichte steht für eine junge Generation, die Selbstbestimmung über die gesellschaftlichen Erwartungen stellt. Patricia Radda, Künstlerin aus Kärnten, ging den umgekehrten Weg: Sie wollte Mutter werden – aber ohne Partner. Weil alleinstehende Frauen in Österreich aber keine Kinderwunschbehandlung erhalten, wird sie mithilfe einer privaten Samenspende schwanger. Dass Elternschaft nicht für alle die pure Erfüllung bedeutet, zeigt Wiebke Schenter aus Wien. Die zweifache Mama bereut es, Mutter geworden zu sein – und spricht offen über Überforderung, Erwartungsdruck und Fremdbestimmung.
Gemeinsam zeichnen diese und weitere Geschichten ein vielschichtiges Bild einer Gesellschaft, in der Elternschaft kein selbstverständlicher Lebensschritt mehr ist. Immer mehr Frauen und Männer setzen andere Prioritäten und wollen sich nicht für Kinder aufopfern, sich nicht zwischen Karriere und Familie zerreißen. Starre Rollenbilder, unflexible Arbeitsmodelle und unzureichende Kinderbetreuung machen es vielen schwer, beides zu vereinen.
Kinder? Ja, nein, vielleicht – oder einfach ganz anders. Wo früher Nachwuchs selbstverständlich war, wird die Frage nach dem Kinderwunsch heute zur Entscheidung über Freiheit, Verantwortung und Sinn. Während Antinatalisten und Birth-Striker wie Verena Brunschweiger überzeugt sind, dass Kinderverzicht der effektivste Beitrag zum Umweltschutz ist, warnen Forschende vor den langfristigen Folgen für Pensionen, Arbeitsmarkt und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
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