• 10.11.2025, 09:59:35
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Heimische Erdäpfel heuer so günstig wie seit Jahren nicht mehr – warum greifen wir nicht zu?

Die Kartoffelernte fiel dieses Jahr besser aus als in den letzten
Jahren. © Land schafft Leben
Wien (OTS) - 

Heuer fiel die Kartoffelernte endlich wieder gut aus. Der hohe Ertrag sorgt für niedrige Preise: Die österreichische Speisekartoffel ist so billig wie seit Jahren nicht mehr. Statt über zu hohe Lebensmittelpreise zu klagen, sollte der Blick auf die günstigen und reichlich verfügbaren heimischen Lebensmittel gerichtet werden. Denn wer mit diesem Wissen einkauft, spart, klärt der Verein Land schafft Leben auf.

Mit dem vorläufigen Ergebnis von 804.000 Tonnen geernteten Erdäpfel sind die heimischen Lager derzeit gut gefüllt. Nach derzeitigen Schätzungen liegt der Durchschnittsertrag pro Hektar etwa zehn Prozent über dem Vorjahr. Grund dafür sind weniger wetter- und schädlingsbedingte Ernteausfälle. Die Branche rechnet damit, Österreich bis zur nächsten Ernte versorgen zu können. Import-Ware in den Verkaufsregalen, wie es derzeit bei einem Großhändler der Fall ist, wäre demnach nicht notwendig.

Die gute Verfügbarkeit macht Speisekartoffeln so günstig wie zuletzt vor drei Jahren. Österreichische Erdäpfel gibt es im Supermarkt bereits ab 60 Cent pro Kilogramm. Bei geringeren Erträgen wäre es umgekehrt: Dann steigen die Preise.

„Es ist doch absurd: Wir klagen über zu hohe Lebensmittelpreise, obwohl Erdäpfel so günstig sind wie seit Jahren nicht mehr. Wer mit der Saison und dem Ertrag isst, der spart! Denn heimische Lebensmittel nach deren Verfügbarkeit zu kaufen, tut nicht zuletzt der Geldtasche gut“, setzt Maria Fanninger, Gründerin von Land schafft Leben, den Denkanstoß.

Alleskönner Erdäpfel

Erdäpfel sind seit Jahrhunderten eine wertvolle, nachhaltige Energiequelle. Außerdem sind sie reich an Kalium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen und Vitamin C. Maria Fanninger:Die Erdäpfel sind ein nährstoffreicher Alleskönner. Mindestens eine Woche lang können wir sie auf unterschiedlichste Weise zubereiten, ohne zu merken, dass sie täglich auf dem Teller liegen.“ Der österreichische Pro-Kopf-Verbrauch bei Speisekartoffeln lag 2023/24 laut Statistik Austria bei rund 49 Kilogramm – umgerechnet essen wir pro Woche also knapp ein Kilogramm pro Person.

Herausforderungen der Branche

In den vergangenen Jahren kam es wiederholt zu Ernteverlusten, die die regionale Produktion zunehmend gefährden. Der Klimawandel beeinträchtigt nicht nur das Wachstum der Erdäpfel, die längeren Trockenperioden führen auch zu vermehrtem Drahtwurmbefall. Dieser Schädling kann die Ernte ganzer Felder zunichtemachen, wie es die jüngste Vergangenheit immer wieder gezeigt hat.

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Carina Bauer, Kommunikation
Land schafft Leben
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