• 10.11.2025, 08:23:03
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Stadt Wien ehrt Walter Kobéra mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien

Kulturstadträtin Kaup-Hasler würdigt den Dirigenten und Intendanten als eine „prägende Persönlichkeit der zeitgenössischen Oper“.

Wien (OTS) - 

Im feierlichen Rahmen des Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses verlieh Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler, dem Dirigenten und Intendanten Walter Kobéra das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Die Auszeichnung wurde im Namen des Bürgermeisters Michael Ludwig am vergangenen Freitag, 07.11., übergeben.

Kaup-Hasler: „Engagement, das unsere Stadt ehrt“

Die Kulturstadträtin würdigte Kobéra als prägende Persönlichkeit der zeitgenössischen Oper: Mit Walter Kobéra werde eine Person geehrt, die sich mit „großem Enthusiasmus und lebenslänglichem Engagement um ein besonderes Genre verdient gemacht hat.“
Kaup-Hasler betonte, dass Kobéra mit der Neuen Oper Wien eine Institution geschaffen habe, die mit zahlreichen Ur- und Erstaufführungen und durch die Zusammenarbeit mit wichtigen Künstler*innen internationale Impulse setzen konnte: „So vieles ist entstanden, das eine Lücke zu füllen vermochte und anschließend in die Welt hinausgegangen ist und Impulsgeber war.“
Abschließend dankte die Stadträtin dem Dirigenten und Intendanten – „Dein Engagement ehrt diese Stadt“, so die Stadträtin – und würdigte die Neue Oper Wien als wichtigen Leuchtturm.

Laudatio von Peter Marboe

Der Laudator, amtsführender Stadtrat a.D. Peter Marboe, seit mehr als fünf Jahrzehnten ein Wegbegleiter des Geehrten, betonte Kobéras unveränderten „Enthusiasmus, Idealismus und Bereitschaft zur Bereicherung des Musiklebens in Wien.“
Peter Marboe würdigte dessen visionäres Denken: Kobéra habe mit großer Beständigkeit Überzeugungsarbeit geleistet, um zeitgenössische Musik einem breiten Publikum durch ein mobiles Opernhaus in den verschiedensten Spielstätten der Stadt zugänglich zu machen. In der Laudatio hob der Stadtrat a.D. auch Kobéras künstlerische Integrität und die Qualität der Neuen Oper hervor sowie Kobéras Leistung, junge Talente zu entdecken und zu fördern.

Dankesworte des Geehrten

In seinen Dankesworten blickte der Intendant auf die Anfänge der Neuen Oper Wien zurück und wies auf die Bedeutung verlässlicher Partner hin: „Die Möglichkeit, Ur- und Erstaufführungen und Wiederentdeckungen zu realisieren, einen größeren Publikumskreis ansprechen zu können, die Stadt- und Landesgrenzen zu verlassen und die Werke in die Welt hinauszutragen – bis nach Buenos Aires –, war erst mit längerfristigen Absicherungen durch die Stadt Wien möglich. Dafür gilt mein Dank der öffentlichen Hand – der Stadt und dem Bund.“
Seinen Dank richtete er zudem an seine Gattin und an seine langjährigen künstlerischen Weggefährten – wichtige Begegnungen, so Kobéra – die es brauche, „um Kunst entstehen zu lassen“.

Der Festakt

Musikalisch begleitet wurde der Festakt von den Vienna Strings: Johanna Sulzgruber und Mariya Orininskaya (Violine), Roland Spindler (Viola) und Wolfgang Ender (Violoncello).
Unter den Gästen befanden sich neben zahlreichen Freund*innen und Familienmitgliedern Bundesministerin a.D. Claudia Schmied, Eduard Strauss, Enkel von Johann Strauss (Sohn), und Roland Geyer, Intendant des Johann Strauss 2025 Wien-Festjahres, sowie Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur.

Zur Biografie von Walter Kobéra

Walter Kobéra begann im Volksschulalter mit dem Violinstudium am Konservatorium der Stadt Wien, maturierte am Musikgymnasium Wien-Neubau und studierte Germanistik und Theologie an der Universität Wien. Ab 1978 war er Mitglied des Tonkünstler Orchester Niederösterreich, auch als Dirigent und musikalischer Assistent von Isaac Karabtchevsky und Fabio Luisi. 1986 gründete Kobéra das Amadeus Ensemble Wien.
Seit 1991 ist Walter Kobéra musikalischer Leiter, seit 1993 auch Intendant der Neuen Oper Wien, mit der er ab 2005 regelmäßig beim Internationalen Kammeropern-Festival in Zwolle (Niederlanden) gastierte. Im Jahr 2006 fand die erste Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen statt.
Kobéras Tätigkeit umfasste langjährige künstlerische Zusammenarbeiten, darunter mit den ehemaligen Festivals KlangBogen Wien und OsterKlang Wien sowie mit den Wiener Festwochen; er leitete Konzerte mit österreichischen und europäischen Symphonieorchestern, darunter das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, das Bruckner Orchester Linz, das Gürzenich-Orchester Köln, das Ungarische Rundfunkorchester Budapest, der Wiener Concert-Verein und das Ensemble „die reihe“. Nebst zahlreichen Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen erfolgte auf Einladung des Theater an der Wien die Ersteinspielung von Iain Bells Liederzyklus „A Hidden Place“ mit Diana Damrau als Solistin und die Neuproduktion von Kurt Weills „Die Sieben Todsünden“.
Walter Kobéra ist in der Lehre tätig und er fungiert zudem als Juror nationaler und internationaler Wettbewerbe für Gesang und Musiktheater.

Rückfragen & Kontakt

Isabella Cseri
Mediensprecherin Amtsführende Stadträtin Mag.a Veronica Kaup-Hasler
+43 1 4000 81169
isabella.cseri@wien.gv.at

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