• 07.11.2025, 15:12:03
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FPÖ-Nepp/Hammerl: Wien-Energie-Kauf von ImWind ist ein undurchsichtiges Millionengeschäft auf Kosten der Wienerinnen und Wiener

Wien (OTS) - 

Scharfe Kritik üben FPÖ-Landesparteiobmann Stadtrat Dominik Nepp und FPÖ-Energiesprecher-Stv. Nationalrat Paul Hammerl an der von Bürgermeister Ludwig und Wien Energie groß angekündigten Übernahme des Unternehmens ImWind Erneuerbare Energie GmbH.

Unter dem Deckmantel der Energiewende werde hier ein völlig intransparentes und wirtschaftlich fragwürdiges Geschäft abgewickelt – finanziert mit dem Geld der Wienerinnen und Wiener.„Es ist völlig unverständlich, wie es wirtschaftlich vertretbar sein soll, ein Unternehmen zu kaufen, das laut Branchenkreisen jährlich Gewinne im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielt, großteils fremdfinanziert ist, und dafür bis zu eine Milliarde Euro bezahlt werden soll. Hier handelt es sich nicht um eine nachhaltige Investition, sondern um ein riskantes Spekulationsgeschäft, dessen Kosten am Ende wieder die Bürger tragen werden.“ Nepp fordert daher vom Bürgermeister volle Transparenz und Offenlegung aller Vertragsunterlagen.

Wie das Magazin Trend berichtet, bestehe der Inhalt des Deals nicht hauptsächlich aus bestehenden Anlagen, sondern vor allem aus Projektvorhaben, die noch gar nicht errichtet wurden und weitere Investitionen von rund einer Milliarde Euro erfordern.

„Das heißt: Wien Energie kauft nicht fertige Windparks, sondern bloße Projektrechte, teils mit Baubewilligungen, teils nur mit Grundstücks- oder Förderverträgen. Das ist ein Spiel mit enormem Risiko, noch dazu wo die Windbranche gerade Sturm gegen das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz und die zukünftigen Einspeisekosten für Wind und PV laufen. Laufend warnt die komplette Branche, dass zukünftig Wind und PV-Energie in Österreich nicht mehr wirtschaftlich wäre“, so Nepp weiter der von Bürgermeister Ludwig verlangt, die Karten auf den Tisch zu legen und zu erklären, warum ein derartiger hochriskanter Milliardendeal abgeschlossen wurde.

Zwtl.: FPÖ-Energiesprecher-Stv. Paul Hammerl ergänzt die Kritik um den Förderaspekt

„Nahezu alle Windkraftanlagen in Österreich werden über Förderungen finanziert, die direkt von allen Stromkunden bezahlt werden. Es handelt sich hierbei um die Kosten des EAG-Förderbeitrages und der EAG-Förderpauschale. Diese Zuschläge werden über die Energierechnung jedes Kunden eingehoben und an die Betreiber von Wind- und PV-Parks ausgeschüttet – und das in viel zu hoher Höhe.“

Hammerl verweist auf die überzogenen Gewinne vieler Betreiber und Grundstückseigentümer: „Weil die Margen so enorm sind, verlangen Grundeigentümer mittlerweile jährliche Zahlungen im sechsstelligen Bereich für nur eine einzige Windrad-Fläche. Währenddessen werden die Konsumenten mit immer höheren Energiepreisen belastet. Denn sie müssen ja nicht nur den Energiepreis bezahlen, sondern auch die Förderung. Ein Grundstückseigentümer wird durch die Förderpraxis mit nur einem Windrad zum mehrfachen Millionär – das zeigt, wie sehr hier die Energiekunden zur Kassa gebeten werden.“

„Anstatt mit dem Geld der Wienerinnen und Wiener riskante Öko-Spekulationsgeschäfte zu finanzieren, soll die Stadt Wien endlich auf Transparenz, Kostenwahrheit und Versorgungssicherheit setzen“, fordern Nepp und Hammerl abschließend.

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