• 07.11.2025, 06:00:35
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Erste automatisierte Medikamenten-Abgabe in Wiener Spitälern

Wien-Premiere: Die Vinzenz Kliniken Wien lassen Kapseln und Tabletten von einer Maschine "verblistern". Das bedeutet noch mehr Patient*innensicherheit

In der zentralen Apotheke der Vinzenz Kliniken Wien werden
Tabletten und Kapseln automatisch "eingetütet" - die Apotheker*innen
machen die Qualitätskontrolle
Wien (OTS) - 

Ein wienweit neuartiges Projekt zur Automatisierung und Digitalisierung in Krankenhäusern sowie zur Patient*innensicherheit startete kürzlich in den Vinzenz Kliniken Wien.

Die jeweils nötigen Medikamente – Tabletten und Kapseln – für Patient*innen werden nicht mehr wie bisher vom Pflegepersonal auf den Stationen händisch aus den Packungen gedrückt und den Patient*innen zugeordnet, sondern von der Apotheke mithilfe eines Automaten „verblistert“ – also in einzelnen kleinen Hüllen verpackt. Damit wird das Pflegepersonal entlastet und noch mehr Zeit für die direkte Zuwendung zu den Patient*innen gewonnen.

Die Maschine versieht die erzeugten Säckchen individuell mit allen relevanten Informationen: Name, Geburtsdatum, Einnahmedatum und -zeit, Einnahmehinweis, Tablettenzahl sowie Bezeichnung, Stärke und Wirkstoff des Arzneimittels - damit es zu keinen Missverständnissen oder Verwechslungen kommen kann. Zusätzlich kümmert sich das Apotheken-Team um eine ausführliche Sicherheits- und Qualitätskontrolle.

Auch Patient*innen können einfacher nachvollziehen, welche Arzneimittel sie wann und wie einnehmen sollen.

Großer Schritt Richtung Sicherheit und Digitalisierung

„Diese automatische Vorgangsweise ist wirklich ein wichtiger und großer Schritt in Richtung digitaler und noch sichererer Arzneimittelversorgung – ganz im Sinne unserer Patient*innen“, freut sich Mag. David Pötz, der Geschäftsführer der Vinzenz Kliniken Wien. „Wir setzen einen weiteren Schritt, um durch die Einbindung der Apotheke an der Seite von Medizin und Pflege den Herausforderungen des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels zu begegnen.“

Der Blisterautomat leistet seine Arbeit in der Krankenhausapotheke im Barmherzige Schwestern Krankenhaus im sechsten Wiener Gemeindebezirk, die zugleich die Apotheke der fünf Kliniken der Vinzenz Kliniken Wien ist. Zwei Stationen in der Gruppe sind bereits an das neue System angeschlossen, die weiteren Stationen werden sukzessive folgen.

Grundlage für dieses neue System ist die seit 2024 in allen fünf Fachkliniken verfügbare elektronische Fieberkurve. Den Ärztinnen und Ärzten stehen nun zusätzlich - strukturiert in den Verordnungsprozess aller Patient*innen eingebunden - Apotheker*innen zur Seite, die zur Optimierung und Sicherheit der Medikation beitragen.

Geschäftsführer Pötz, dankend: „An der Planung und Umsetzung dieses neuartigen Projekts waren viele engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gruppe beteiligt, letztlich wären Implementierung und Erfolg aber nicht ohne Unterstützung der öffentlichen Stellen der Stadt Wien möglich gewesen – des Wiener Gesundheitsfonds, der eingebundenen Magistratsabteilungen und der Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit, AGES.“

Die Vinzenz Kliniken Wien sind Teil der Vinzenz Gruppe und umfassen fünf spezialisierte, gemeinnützige Ordensspitäler in der Bundeshauptstadt. Als Partner der Stadt Wien werden sie vom Wiener Gesundheitsfonds finanziert.

Rückfragen & Kontakt

Vinzenz Kliniken Wien
Dr. Pierre Saffarnia
Telefon: +43 1 801 82 1205
E-Mail: pierre.saffarnia@vinzenzgruppe.at

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