• 06.11.2025, 18:51:32
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WKÖ-Chefverhandler Trefelik: Lohnerhöhungen müssen wirtschaftlich verkraftbar bleiben

Erster Verhandlungstag zu Handels-KV konstruktiv – doch um Krise hinter uns zu lassen, braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung

Wien (OTS) - 

„Das Gesprächsklima war in bewährter sozialpartnerschaftlicher Art und Weise sehr konstruktiv und die Arbeitnehmervertreter:innen zeigten durchaus Verständnis für unsere Argumente. Allerdings ist nicht allen bewusst, dass die nun schon fünf Jahre währende Dauerkrise noch nicht vorbei ist und dass diese Tatsache Folgen für die Lohnverhandlungen haben muss“, erklärt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), nach dem heutigen Auftakt der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen für die Angestellten und Lehrlinge im österreichischen Handel. So wie in verschiedensten Branchen derzeit der Fall, müsse dieses schwierige Umfeld auch im Handels-KV abgebildet werden.

„Das kleine reale Umsatzplus, das wir im ersten Halbjahr verzeichneten, ist zu wenig, um den Unternehmen tatsächlich Spielraum zu verschaffen. Dazu kommt, dass in den Monaten danach schon wieder Umsatzrückgänge folgten und die Unternehmen darüber hinaus mit enormen Kostensteigerungen bei Energie, Mieten etc. konfrontiert sind. In der Realität kämpfen viele Unternehmen ums Überleben. Das zeigen die hohe Anzahl an Insolvenzen und Schließungen sowie die stark steigenden Arbeitslosenzahlen im Handel. Wir müssen daher Maß und Ziel bewahren“, sagt Trefelik.

Da man am frühen Abend des ersten Verhandlungstages noch weit auseinander war, wurden die weiteren Gespräche auf die nächste KV-Verhandlungsrunde am 13. November 2025 vertagt. Bis dahin werden auch mögliche Anpassungen im Rahmenrecht durchgerechnet.

Arbeitsplätze sichern und gemeinsam aus der Krise kommen

Fest steht für Trefelik aber, dass es darum geht, das gemeinsame Ziel im Auge zu behalten: „Das heißt, wir müssen die Arbeitsplätze im Handel sichern und verhindern, dass es zu noch mehr Insolvenzen und Schließungen kommt. In Zeiten wie diesen braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung, um aus der Krise zu kommen“, betont der Chefverhandler der Arbeitgeber:innen. Die Unternehmen zu überfordern und damit Jobs zu gefährden, könne schließlich auch nicht im Sinne der Gewerkschaft sein. (PWK458/DFS)

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