- 06.11.2025, 14:54:02
- /
- OTS0131
Städtebund: Digitale Verwaltung ist Investition in Wettbewerbsfähigkeit der Städte
Fachausschuss Verwaltungsorganisation tagt in Wiener Neustadt; Gratulation an neuen Vorsitzenden Georg Wuzella aus Villach
Digitalisierte Abläufe, Online-Behördenwege und Künstliche Intelligenz - städtische Verwaltungen befinden sich in Transformation. Der Städtebund-Fachausschuss für Verwaltungsorganisation setzt sich daher in seiner aktuellen Tagung in Wiener Neustadt mit diesen Entwicklungen auseinander.
Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Klar ist, dass Bürger*innen nach weniger Bürokratie und mehr Effizienz verlangen. Unsere Services müssen daher benutzer*innenfreundlich, barrierefrei, sicher und datenschutzkonform gestaltet sein und dem ‚digitalen Alltag‘ jeder Bevölkerungsgruppe entsprechen. Unsere Tagung bietet die Möglichkeit, Best Practices und zukunftsweisende Lösungen auszutauschen.“
Weninger verweist in diesem Zusammenhang auch darauf, dass es gute rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen und vor allem Know-how braucht, um Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben. Und letztendlich geht es laut Weninger bei Investitionen in Digitalisierung „um die Wettbewerbsfähigkeit der Städte und Gemeinden und um eine verbesserte Lebensqualität.“
Über Praxisbeispiele aus Städten berichtet Wolfgang Oberascher vom KDZ-Zentrum für Verwaltungsforschung in seinem Vortrag über „Digitales Arbeiten und KI“: „Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben und wird die Arbeit in Städten und Gemeinden verändern. Sie ermöglicht der Verwaltung, sich intensiver auf ihre Kernaufgaben sowie auf die Bedarfe der Bürger*innen zu fokussieren – wie jetzt schon Praxisbeispiele zeigen. Entscheidend sind jedoch der überlegte Aufbau dieser KI-Systeme unter Berücksichtigung der Datenqualität, des Datenschutzes sowie der Mut, KI als unterstützenden Partner zu begreifen.“
Wie Künstliche Intelligenz zum Beispiel im Bürgerservice der Stadt Linz genützt wird, berichtete Lisanne Alaameri: „Unser Chatbot „ELLI“ unterstützt unser Service-Team und bietet Bürger*innen rund um die Uhr schnelle Antworten. Parallel investieren wir in unsere internen Kompetenzen, um allen Mitarbeiter*innen vielseitiges und verantwortungsvolles Arbeiten mit KI zu ermöglichen.“
Welche Rolle Ethik und Recht in Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz spielen, betont Heidi Scheichenbauer vom Research Institute-Digital Human Rights Center: „Die Anforderungen an die öffentliche Verwaltung steigen stetig. Gleichzeitig spielt der Ruf nach Einsparungen eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Diskurs über den öffentlichen Dienst. Dementsprechend findet sich hier ein Betätigungsfeld für die Anwendung von digitalen Lösungen und insbesondere KI mit dem Ziel der Steigerung von Effizienz und der Entlastung von Mitarbeiter*innen bei möglichst gleichzeitigen Verbesserungen im Servicebereich. Die öffentliche Verwaltung trägt allerdings gleichzeitig eine besondere Verantwortung, Themenbereiche wie das Legalitätsprinzip, Datenschutz, der AI-Act und Ethik sind von besonderer Bedeutung. Der Leitfaden Digitale Verwaltung: KI, Ethik und Recht bietet ein praxisnahes Werkzeug, das Orientierung beim Einsatz von KI im öffentlichen Bereich bietet.“
Neuer Städtebund-Ausschuss-Vorsitzender Georg Wuzella aus Villach
Auf seiner Tagung in Wiener Neustadt wählte der Österreichische Städtebund auch einen neuen Vorsitzenden des Fachausschusses für Verwaltungsorganisation. Es ist der Villacher Magistratsdirektor Georg Wuzella. Der langjährige Vorsitzende, der Grazer Magistratsdirektor Martin Haidvogl, wird als Stellvertreter die Arbeit des Fachausschusses weiter unterstützen.
Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Ich möchte mich bei Martin Haidvogl ausdrücklich bedanken. Er hat den Vorsitz mit Herzblut und viel Elan geführt und die Verwaltung der Städte mit seinen Ideen nach vorne gebracht. Georg Wuzella habe ich als innovativen und umtriebigen Magistratsdirektor kennengelernt. In diesem Sinne wünsche ich ihm alles Gute – möge er viele weitere Ideen für die Verwaltung der Städte verfolgen.“
Rückfragen & Kontakt
Elisabeth Hirt
Kommunikation Österreichischer Städtebund
elisabeth.hirt@staedtebund.gv.at
Telefon: 0676 8118 89990
www.staedtebund.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK






