- 06.11.2025, 14:33:02
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Zur Weltklimakonferenz in Brasilien: „WeltWeit“-Reportage „Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken“
Auftakt eines ORF-Themenschwerpunkts am 7. November um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Am 10. November 2025 beginnt die Weltklimakonferenz in Belém, Brasilien. Die Wahl des Gastgeberorts – inmitten des Amazonas-Gebiets – hat im Vorfeld viel Kritik hervorgerufen. Der Ort sei bewusst gewählt, um den Fokus auf den Schutz der Wälder zu lenken, verteidigt der brasilianische Präsident Lula da Silva die Entscheidung. Wie sehr die Natur inzwischen allerorts unter Druck geraten ist, zeigen Artensterben, Wassermangel, Erderwärmung und vieles mehr. Die Wissenschaft warnt eindringlich vor sogenannten Kipppunkten, die zu unumkehrbaren Veränderungen führen. Inzwischen ist vielen klar geworden: Wir müssen rascher ins Handeln kommen, denn die Zeit drängt.
Zum Auftakt eines trimedialen ORF-Themenschwerpunkts rund um die UNO-Klimakonferenz in Brasilien haben sich für die „WeltWeit“-Reportage „Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken“ – zu sehen am Freitag, dem 7. November, um 21.20 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON – Patrick A. Hafner, Benedict Feichtner und Isabella Purkart in Ostdeutschland, den Niederlanden und Singapur angesehen, wo Umdenken schon erste Veränderungen bringt und die Natur wieder Raum bekommt.
WeltWeit: „Natur am Limit. Vom Umdenken und Anpacken“
Patrick A. Hafner ist in Ostdeutschland unterwegs. Zwischen Sachsen und Brandenburg entsteht derzeit die größte Seenlandschaft Deutschlands – und zwar durch das Fluten ausgedienter Kohlegruben. Viele Milliarden Euro sollen aus der kargen, staubigen Landschaft eine Tourismusregion machen und einen Strukturwandel herbeiführen – ganz nach dem Vorbild der Gegend um die Kleinstadt Großräschen. Hier wurde auf einer Fläche, zehn Mal so groß wie der New Yorker Central Park, Kohle abgebaut. Heute ist die Grube ein See, der den Menschen als Naherholungsgebiet dient.
Die Niederlande haben durch den Bau von Dämmen und Deichen dem Meer über viele Jahre Land abgetrotzt – die Natur leidet bis heute unter den Folgen. Benedict Feichtner begleitet in der Provinz Zeeland die Meeresökologin Karin Didderen. Früher war der Meeresboden hier mit sogenannten Salzwiesen bedeckt. Diese will Didderen wiederherstellen, denn die kleinen Pflanzen können Großes leisten: Sie verhindern die Bodenerosion, können große Mengen an Kohlenstoff speichern und spielen so eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel.
Singapur will trotz seiner dichten Bebauung eine der grünsten Städte der Welt sein. Isabella Purkart ist auf Lokalaugenschein in der südostasiatischen Metropole, die unter dem Motto „City in a Garden“ urbane Entwicklung mit systematischer Begrünung verknüpft: vertikale Gärten, bepflanzte Dächer und gesetzlich vorgeschriebene Grünstreifen sollen das Gleichgewicht zwischen Beton und Natur wahren. Mitten im städtischen Trubel finden sich grüne Oasen. Bis 2030 plant Singapur, als weiteren Beitrag im Kampf gegen die Hitze eine Million neue Bäume zu pflanzen.
Weitere Programmpunkte zur Weltklimakonferenz in Brasilien:
Neben der täglichen aktuellen Berichterstattung vom Gipfel widmen sich weitere ORF-Sendungen dem Anlass: So stellt „Thema“ am 10. November die Frage „Wie retten wir den Wald?“, begrüßt Barbara Stöckl in „Stöckl“ am 13. November Simon Schwarz und Caroline Rodlauer, die sich in neuen Büchern für die Umwelt engagieren, zeigt „Mayrs Magazin“ am 14. November, wie Almroboter das österreichische Landschaftsbild pflegen könnten, thematisiert eine Doku aus dem Landesstudio Salzburg am 16. November „Salzburgs grüner Schatz – Innovation mit Holz“, spricht Barbara Karlich am 17. November im „Talk um 4“ über „Flora und Fauna: Mehr Raum für Vielfalt“, präsentiert am 18. November „Universum: Comeback im Königreich – Wie aus Farmland Wildnis wird“ und stehen am 19. November „WELTjournal: Bäume statt Regenwald – die grüne Illusion“ sowie am 23. November der „dokFilm: Das Rohstoff-Dilemma“ auf dem Programm.
Die UN-Klimakonferenz in den ORF-Radios
Ö1 widmet sich im „Radiokolleg“ mit dem Titel „30 Jahre Klimagipfel“ von Montag, dem 10. November, bis Donnerstag, den 13. November, (jeweils ab 9.05 Uhr) der UN-Klimakonferenz (COP). Die vierteilige Reihe, gestaltet von Daphne Hruby, greift die Kritik am Weltklimagipfel und dessen Geschichte auf, beleuchtet das Gipfel-Team und die Erwartungen an die 30. Weltklimakonferenz in der brasilianischen Stadt Belém. Die Ö1-Sendung „Dimensionen“ mit dem Titel „Von Rio bis Belém“ am Mittwoch, dem 19. November (ab 19.05 Uhr), gestaltet von Juliane Nagiller, thematisiert die globale Klimapolitik der vergangenen drei Jahrzehnte. Aktuelle Sendungen zum Thema Klima und Nachhaltigkeit sowie Beiträge zum Nachhören stehen auf der Ö1-Website unter https://oe1.ORF.at/nachhaltigleben zur Verfügung.
Das FM4-Diskussionsformat „Auf Laut“ widmet sich anlässlich der COP in Belém am Mittwoch, dem 12. November (ab 19.00 Uhr), der Frage: Wie geht es dem Regenwald? FM4-Host Melissa Erhardt diskutiert darüber mit Fachleuten, Hörerinnen und Hörern.
Berichterstattung auf ORF.at, ORF ON und im ORF TELETEXT
Das ORF.at-Netzwerk thematisiert im Rahmen der aktuellen Berichterstattung die Weltklimakonferenz in Brasilien, informiert über die dort diskutierten und verhandelten inhaltlichen Schwerpunkte und analysiert anlässlich der COP30 auch die wichtigsten internationalen Entwicklungen sowie Streitpunkte bei Umwelt-, Natur- und Klimaschschutz. Streams der TV-Sendungen des Themenschwerpunkts werden auf ORF ON (inkl. Videokollektion) bereitgestellt. Außerdem bietet ORF ON ein Archiv mit mehr als 100 Videos, das einen multimedialen Überblick zum Thema „Kampf dem Klimawandel – Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ gewährt. Der ORF TELETEXT berichtet ebenfalls aktuell über das Geschehen in Belém und bietet auf seinen Programmseiten Infos zu den Sendungen des Schwerpunkts.
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