- 06.11.2025, 11:22:33
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Naturgewalt und Stromnetz: verlässliche Lösungen für morgen
APG-Maßnahme zur Eindämmung der Auswirkungen von Waldbränden auf die Versorgungssicherheit
Der Sommer 2025 hat erneut gezeigt, dass Extremwetterereignisse generell zunehmen – sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität der außergewöhnlichen Wetterphänomene sind im Anstieg begriffen.
Im Rahmen eines Innovationsprojekts hat Austrian Power Grid (APG) vor diesem Hintergrund gemeinsam mit der BOKU wichtige Waldbrandgefährdungskarten entwickelt, um die Versorgungssicherheit auch angesichts der zunehmenden Waldbrandgefahr in Österreich auf höchstem Niveau zu gewährleisten.
In einer Forschungskooperation mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien wurde das Waldbrandrisiko entlang von Hochspannungsleitungen abgeschätzt. Ausgelöst wurde dieses im Jahr 2023 gestartete Projekt durch eine zunehmende Häufung von Waldbrandereignissen im europäischen Raum und einer gleichzeitig noch nicht ausreichenden Datenlage über Waldbrandphänomene im alpinen Raum.
In Zusammenarbeit mit den BOKU-Instituten für Waldbau, Alpine Naturgefahren, sowie Meteorologie und Klimatologie wurden die zukünftigen Herausforderungen für die Strominfrastruktur der Austrian Power Grid erhoben.
Dazu zählen die Untersuchung der derzeitigen Gefährdungssituation aktueller Leitungsverläufe und die Identifikation von Brandursachen im Bereich der Leitungstrassen. Diese wurden unter Berücksichtigung der Spannungsebene, des Trassenmanagements, des Bewuchses sowie der Topografie untersucht. Zukünftige Gefahren wurden unter den Gesichtspunkten des Klimawandels, sowie veränderter Landnutzung abgeschätzt. Darüber hinaus wurde untersucht, mit welchen Maßnahmen die Gefahr von Waldbränden und das Auftreten unkontrollierter Feuer im Bereich von Hochspannungsleitungen minimiert werden können.
Die Ergebnisse im Überblick
Das Projekt lieferte erstmals eine umfassende Analyse der Ursachen und Auswirkungen von Waldbränden im Umfeld von Hochspannungsleitungen. Auf Basis meteorologischer, vegetationsbezogener und sozioökonomischer Daten entstand ein Modell zur Bewertung der Waldbrandgefahr und zur Identifikation gefährdeter Trassenabschnitte.
Die Waldbrandwahrscheinlichkeit wurde in fünf Klassen unterteilt, um die Vulnerabilität der Infrastruktur besser einschätzen zu können. Zudem wurde eine umfassende Datengrundlage zu Brandintensitäten geschaffen, die zur Bewertung von Exposition und Risiko beitrug.
Weiters neu ist die erstmalige Erforschung der Waldbrandentstehungsgefahr. Hier wurden Erkenntnisse gewonnen, welche Faktoren entscheidend sind und wie diese berechnet werden können. Mit den Forschungsergebnissen konnten erstmals verschiedene Waldbrandgefährdungskarten, abhängig des GWL (Global Warming Level), erstellt werden.
Über Austrian Power Grid (APG) Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 630 Millionen Euro 2025 (2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.
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